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Ich habe eine Frage bezüglich eines großen Blutbildes. Wenn alle Werte in Ordnung sind, bedeutet es dann, das man nicht gefährtert ist einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zubekommen?
Also das die Wahrscheinlichkeit geringer ist?
Wenn dann noch ein EKG gemacht wurde das in Ordnung ist und der Blutdruck/Puls auch.

14.06.2017 20:58 • 15.06.2017 #1


24 Antworten ↓


Dann ist die Gefahr, eine der genannten Krankheiten zu bekommen äußerst gering.

Absolute Sicherheit gibt es allerdings nicht.

A


Bedeutung große Blutbild

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Das große Blutbild hat diesbezüglich 0 Aussagekraft.
Wenn Cholesterin, Triglyceride, etc. pp. mitbestimmt wurden, kann man etwas zu den Hauptrisikofaktoren sagen.
Die Aussagekraft von einem EKG ist sehr gering - nur für die Diagnostik von Rhythmusstörungen etc. zuverlässig geeignet.

Schlaganfall und Herzinfarkt treten meist gehäuft in Familien auf. Wenn nahe Verwandte es nicht haben, ist dein Risiko deutlihc geringer.

Hallöchen

also ich habe auch das selbe machen lassen. Natürlich ist es schön wenn alles in Ordnung ist. Niemand kann sagen wann und ob man solch ein Problem bekommt. Man kann selbst viel dagegen tun. Das Blutbild lässt zu mindest darauf schließen, ob eine Gefahr durch zb. erhöhte Fettwerte besteht.

Warum ist die Aussagekraft eines ekg gering ?

Würde mich jetzt auch mal interessieren

Selbst bei einem schweren Herzinfarkt kann das EKG noch gut aussehen. Der Patient wird aber trotz normalem EKG Befund die nächsten 24h nicht überleben.
Auch bei anderen Dingen ist ein EKG nicht zuverlässig, z.B. eine Herzmuskelentzündung kann im EKG auffällig sein, kann aber auch bei einem normalen EKG vorliegen.

Aber anhand eines EKG's kann man doch einen Herzinfarkt oder einen kleinen Infarkt ablesen.
Ein EKG zeigt ja auch Tage vorher an.

Kann, muss aber nicht.

https://www.welt.de/print/die_welt/wiss ... farkt.html
War jetzt der 1. Link bei google: 2 von 3 Herzinfarkten werden im EKG nicht rechtzeitig erkannt.

Und was ist in Verbindung mit einem herzultraschall?

Ein qualifizierter Arzt, der kardiologisch geschult ist, kann am Belastungs- EKG schon viel erkennen. Aber wie gesagt, völlige Sicherheit gibt es in der Medizin nicht.

Bei einem Herzultraschall sieht man schon mehr. Da kann man die Klappenfunktion gut beurteilen, die größe des Herzens und der Kammern, etc.
Ob die Herzkranzgefäße schon zu einem großen Teil verstopft sind, erkennt man auch damit nicht. Auch Wochen vor einem Herzinfarkt kann im Ultraschall noch alles 1a aussehen.
Herzmuskelentzündungen kann man durch Verdickungen des Herzmuskels erkennen. Es kann aber auch eine Herzmuskelentzündung vorliegen, obwohl der Ultraschall unauffällig ist.

Also ist es Unsinn überhaupt zum Arzt zu gehen
Wie kann mein Arzt denn auf mein fragen hin ob ich ein Herzinfarkt bekomme dies verneinen obwohl er nur ein ekg und ein Ultraschall gemacht hat

1. Er weiß, dass du Angstpatientin bist und will dich einfach nur beruhigen.
2. Laut Profil bist du 33 - da sind Herzinfarkte äußerst selten.
3. Er weiß, dass in deiner Familie keine Herzinfarkte aufgetreten sind -- sehr unwahrscheinlich, dass du einen bekommst.
4. Du hast keine Symptome, die auf einen Herzinfarkt hindeuten: Brustschmerzen, Atemnot, Erschöpfung, fehlende körperliche Belastbarkeit, ....
5. Bauchgefühl vom Arzt


Um es etwas überspitzt auszudrücken: Der ambulante Hausarzt kann im Nachhinein sagen Ups, tschuldigung, hatte nicht bemerkt, dass EinfachnurAngst was ernsthaftes hatte.
Wenn du in einer Notaufnahme auftauchst, rollen im Anschluss Köpfe, wenn der diensthabende Arzt seinem Chef sagt Ups tschuldigung, dachte das sei nichts ernstes, was die Patienten hatte.

Naja Druck an den Rippen hab ich ja
aber finde es komisch das er sagt ich bekomm im Moment keinen

In dem Moment bekommst du auch keinen - richtige Aussage .
Die 5 Punkte die aufgezählt wurden sind ziemlich genau diejenigen worauf dein offensichtlich guter Arzt seine Aussage begründete.

Köpfe rollen in der Ambulanz zwar eher aber da würde ich mich nicht verlassen. Und ganz ehrlich : wird ausgerechnet bei dir was übersehen hast du davon auch nicht viel.

Mist. Jetzt habe ich mir gerade den Artikel von der Welt durchgelesen und bin schon wieder getriggert.

Hatte schon lange keine Angst mehr vor Herzinfarkt gehabt.
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Zitat von petrus57:
Mist. Jetzt habe ich mir gerade den Artikel von der Welt durchgelesen und bin schon wieder getriggert.

Hatte schon lange keine Angst mehr vor Herzinfarkt gehabt.



Ich lese so was gar nicht erst.......was ich nicht weiß.....usw.

Zitat von petrus57:
Mist. Jetzt habe ich mir gerade den Artikel von der Welt durchgelesen und bin schon wieder getriggert.

Hatte schon lange keine Angst mehr vor Herzinfarkt gehabt.



Das ist jetzt auch nicht so neues !

Ein normales EKG sagt jetzt nicht soviel ,sagt selbst mein Arzt

Bei einem Belastung -EKG sieht das schon anders aus , sagt auch mein Arzt
Die Beispiele die da genannt werden sind wieder Extremfälle.
Eine andere Studie hat mal ergeben.
Patienten die zum Kardiologen gegangen sind , obwohl der Hausarzt, bei dem sie vorher waren gesagt hat, es besteht kein Grund.
Bei denen wurde zu über 90% auch nichts gefunden (kenn die genaue Zahl nicht mehr).

Bei 95% wäre das jeder zwanzigste und bei denen wurde nicht unbedingt ein schwerwiegender Befund entdeckt.
Also der Bericht , hört sich an, als würden Hausärzte ins Blaue raten.
Tatsächlich liegen sie mit ihrer Einschätzung des Gesamtbildes doch meist ziemlich gut.

Aber wie lange hält das Ergebnis solcher Tests?
Ich hab die letzten 10 Jahre 4 Belastungs ekg gemacht
5 lz ekg
6 herzultraschall
100 kurze den letzten komplett Check letztes Jahr

Ich weiß nicht mehr weiter

A


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Dr. Matthias Nagel
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