Ich hatte das schon früher ab u d zu. Beim Nachvornebeugen zum Schuhe schnüren, so einen totalen Krampf in den Rippen. Oder auch nach einer Erkältung mit heftigem Husten. Das hat dann noch nach Wochen immer mal gezogen. Ich habe das überhaupt nicht beunruhigend gefunden. Bis zu dem Tag, wo ich gegoogelt habe. Verdammt. Hätte ich das nicht getan, hätte ich noch meinen Seelenfrieden. Da ich bei akuten Ängsten immer unter heftigen Bauchkrämpfen leide, bin ich auch daran gewöhnt. Aber nun bin ich auch, ausgerechnet während der schönen Weihnachtszeit, durch meine innere Hölle gegangen. Ich rede inzwischen mit niemandem mehr, weil die Freunde jetzt schon krass genervt auf meine ewigen Krankheitsängste reagieren. Das ist die Hölle, ich habe begonnen, es mit mir alleine auszumachen. Ätzendes Gefühl, wenn man sicher ist, bald qualvoll zu sterben und drumherum so viel Liebe, Leben, Freude. Ich könnte natürlich zum Doc, der meine Panik kennt und versteht. Aber ich will es im Moment nicht. Was erwarte ich denn? Doch nur die Hoffnung, dass er meine Angst als unbegründet auflöst. Bisher war das Gott sei es gedankt immer so.
Aber wenn nicht, in diesem Fall gibt es eh keine Hilfe, ich rede mir ja dank Google auch gleich das Schlimmste ein, was es im Angebot an Tödlichem gibt. Und, wenn ich mal klare und besonnene Momente habe, erkenne ich, dass das ziemlich unwahrscheinlich ist. Ich tippe eher auf ein muskuläres Problem, einen gereizten Nerv, verklebte Faszien, oder total gereizten Magen und Darm. Keine Ahnung.
Allerdings findet man viele Berichte von Leuten, die diese Symptome auch haben und lange damit leben.
09.01.2020 18:40 •
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