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Luce1
Zitat von Romanaxx:
Zb dass der Autist durch sein Verhalten schlechte Erfahrungen macht mit Menschen und dann soziale Ängste entwickelt…..


Sicher gibt es das. Es verschwimmt vieles ja auch miteinander, genau wie viele von uns Angst haben und sich dann dadraus Depressionen entwickeln, weil man vor Angst nicht mehr rausgeht oder Andersherum

15.07.2024 14:30 • x 2 #41


R
Ist dann denn eine echte Diagnose überhaupt möglich, wenn das irgendwie alles miteinander verwoben ist?

15.07.2024 14:34 • x 1 #42


A


Autismus Anzeichen

x 3


S
Zitat von Romanaxx:
Ist dann denn eine echte Diagnose überhaupt möglich, wenn das irgendwie alles miteinander verwoben ist?

Das frage ich mich auch
Vor allem wenn die Symptome die oft im Zusammenhang mit Autismus genannt werden wie z.B Ironie nicht verstehen können, Probleme mit Abweichungen etc. nicht zutreffen.
Worin unterscheidet sich Autismus dann von einer sozialen Phobie.

15.07.2024 15:21 • x 1 #43


Luce1
@Romanaxx Diagnose kriegst nicht einfach mal so … Viele Gespräche etc mit dem Arzt

15.07.2024 15:32 • #44


S
Zitat von Luce1:
Diagnose kriegst nicht einfach mal so …

Ja die Diagnostizierung ist sehr komplex.

15.07.2024 15:33 • x 1 #45


R
Da gibt’s bestimmt auch etliche fehldiagnosen

15.07.2024 15:35 • #46


WayOut
Eine ADHS und/oder Autismus Diagnose erfolgt (wenn sie korrekt gemacht wird) auch NIE nur auf Basis des aktuellen Zustandes.
Da es ein Entwicklungsproblem ist, müssen die Symptome zb schon in der Kindheit vorhanden gewesen sein.
Bei mir wurden zb Familienangehörige befragt, alte Zeugnisse angesehen (die aus der Grundschule, wo noch mehr Text drin war) und sowas.

15.07.2024 19:41 • x 2 #47


C
@Kentucky
Es ist oft immer noch das stereotype Bild des Autisten, das in Medien und teilweise auch in Fachmedien verbreitet wird.

Menschen insbesondere wenn sie schon in ihrer Kindheit sehr auffällig im Sozialverhalten und „typisch” autistisch gewesen sind, haben meistens gar keine Chance nach außen hin erkennbar Interesse an sozialen Kontakten zu entwickeln. Die Reize, die auf einen autistischen Menschen einprasseln, können je nach Schweregrad zur Strapaze werden. Die Berührung durch die Mutter oder andere Bezugspersonen kann ein autistischer Säugling als extrem unangenehm empfinden. Nicht weil das Baby etwas gegen seine Mutter hätte sondern weil berührt werden sich rein körperlich auf der Haut sehr unangenehm anfühlt. Das ist für Mütter keine schöne Erfahrung oftmals fühlen sich Mütter von Kindern, die schwerer vom Autismus betroffen sind, abgelehnt. Es gibt aber Reize, die als sehr unangenehm empfunden werden. Stimmen von verschiedenen Menschen auf einmal wie z.B. in der Kita, bei der Tagesmutter und in der Schule. Optische Reize, taktile Reize (unabsichtliches oder absichtliches Berühren) müssen ausgehalten werden und das kostet sehr viel Energie. Soziale Kontakte sind selten ruhig in der heutigen Zeit für einige ist das ein unüberwindliches Hindernis. Um sich vor der permanenten Reizüberflutung zu schützen, suchen viele Autisten Ruhe und beschäftigen sich mit etwas, das kalkulierbarer ist als die laute Welt um sie herum. Außenstehende deuten das als Desinteresse an sozialen Kontakten.
Das Asperger Syndrom ist die etwas „leichtere” und unauffälligere Form des Autismus. Ich habe einfach Glück gehabt, dass ich das Asperger Syndrom habe und nicht den frühkindlichen Autismus. Ich habe nicht so starke Probleme mit Berührungen. Mit den anderen Reizen insbesondere mit akustischen Reizen schon. Aber zum Glück habe ich nicht diese starke Abneigung gegen Berührungen. Meine Eltern konnten mich als Baby ganz normal in den Armen halten. Es gibt Fotos davon und auf denen sehe ich ziemlich entspannt aus Ich glaube das war wichtig für meine Eltern und mich. Wir haben eine gute Verbindung zueinander. Und ich glaube das war sehr wichtig und hat dazu geführt, dass ich Interesse an anderen Menschen habe und mir soziale Kontakte wünsche. Es ist kein Desinteresse es ist so das soziale Interaktionen eine große Herausforderung für mich sind.

15.07.2024 21:03 • x 2 #48


Kentucky
@Chris_ohne_BBBB Danke für deine Ausführungen.
Es ist ja bei einigen psychiatrischen Krankheitsbildern auch nicht anders. Es gibt meist eine Vielzahl an Möglichkeiten wie sich die Erkrankung zeigt...und kein Schema F.
Das geht mir mit der bipolaren Störung ja auch nicht anders. Die meisten Menschen haben keine Ahnung was das ist....die wenigsten haben mal was von *manisch-depressiv* gehört und wissen aber nicht, was das bedeutet....und haben völlig falsche Vorstellungen.
Ok...das nur mal so nebenbei. Ich will nicht vom Thema Autismus ablenken oder abschweifen.

Meine Schwester ist umgezogen, weil in ihrem Haus ein autistisches Kind lebte. Sie konnte es nicht mehr ertragen.
Es war irgendwie immer laut, hat geschrien oder gebockt oder klang jedenfalls stets unzufrieden. So ungefähr habe ich es verstanden.
Dabei ist sie selber Sonderpädagogin / Lehrerin....und konnte es dann privat nicht auch noch aushalten.

15.07.2024 22:06 • x 1 #49


C
@Kentucky
Es gibt sicherlich autistische Kinder, die für ihr Umfeld eine Herausforderung sind. Ich kann das auch verstehen, dass es deiner Schwester zu viel geworden ist.

Viele Erwachsene mit einer Autismusspektrumsstörung besonders wenn es die „leichtere” Form (hochfunktionaler Autismus/Asperger Syndrom) ist, sind nicht im Kindesalter diagnostiziert worden, weil sie nicht zu auffällig waren. Vielleicht ein bisschen eigenbrödlerisch und sonderbar aber in einer Regelschule beschulbar und sozial einigermaßen unauffällig. So war das bei mir auch. Als Kind hatte ich sogar Freunde. Auch sehr ruhige Zeitgenossen. Mädchen mit dem Asperger Syndrom sind häufig sogar sozial unauffällig. Weshalb sie oft nicht diagnostiziert werden. Empathie wird Autisten auch oft nicht zugetraut. Autisten können sich auch um andere Menschen kümmern. Aber das entspricht nicht dem üblichen Bild, das die Gesellschaft von Autisten hat.

15.07.2024 22:31 • x 3 #50


C
@sarah2
Das Asperger Syndrom ist bei Mädchen und Frauen etwas anders als bei Männern und Jungen

https://www.vshg-asperger-eltern.ch/all...-autismus/

Menschen mit Autismus können auch eine soziale Phobie haben.

16.07.2024 22:00 • x 2 #51


A


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