Ich gebe mal ein Update: Das Belastungs-EKG war absolut unauffällig
Ich bin sehr erleichtert und hatte mich in den letzten Tagen doch wieder recht verrückt gemacht
Die Ärztin meinte mein Herz ist gesund - da mich das Gefühl phasenweise nicht richtig durchatmen zu können aber sehr verunsichert will sie (wieder zu meiner Beruhigung) nun noch einen Lungenfunktionstest machen. Sie ist sich aber sehr sicher, dass das nichts mit der Lunge zu tun hat, sondern vom Rücken kommt.
Die Angst ums Herz versuche ich jetzt also endgültig abzulegen. Ich hatte folgende Untersuchungen - alle in den letzten beiden Jahren: EKG während meiner ersten Panikattacke im Mai 2015. Eine Woche später Herzultraschall und darauf folgend wegen einer kleinen Auffälligkeit ein Schluck-Echo (ähnlich wie eine Magenspiegelung, dabei wird das Herz durch die Speiseröhre genauer angeschaut). Ergebnis vom Schluck-Echo war eine harmlose angeborene Verformung am Herzen (Chiari-Netz), sonst keine Hinweise auf Herzfehler oder ähnliches. Wegen immer wieder auftretenden nächtlichen Herzrasens hatte ich im Mai oder Juni 2016 ein Langzeit-EKG - ebenfalls unauffällig. Jetzt eben wegen des ständigen Druckgefühls das Belastungs-EKG. Damit ist mein Herz doch wirklich ausreichend untersucht? Und dass insgesamt zwei Jahre zwischen den Untersuchungen liegen macht nichts aus oder?
Oh Mann, mein Verstand sagt mir eigentlich klar, ich sollte beruhigt sein - alles passt. Auch sonst gibt es keine großen Risikofaktoren bei mir - ich bin 38, weiblich, alle anderen Blutwerte waren auch bestens...
Im Hinterkopf bleibt bei mir nur immer der plötzliche Herztod meines Opas mit Anfang 50 (war vor meiner Geburt) und ein paar andere schlimme Geschichten aus dem Bekanntenkreis meiner Eltern
Und ich befürchte dass sich meine Angst dann aufs nächste Organ verlagert - geht ja schon los, jetzt denke ich es muss die Lunge sein...
Ich habe schon eine Therapie wegen meiner Krankheitsängste hinter mir (Ende 2016 abgeschlossen) und es ging mir eigentlich auch wirklich wieder gut. Aber seit ein paar Wochen merke ich wieder einen Abwärtstrend leider.... Habe viel Stress in der Arbeit und der Alltag mit zwei Kindern und der ständige Zeitdruck um Familie, Haushalt und Arbeit unter einen Hut zu bringen spielt sicher auch eine Rolle. Ich glaube nicht, dass eine erneute Therapie da helfen würde - ich kenne die Auslöser aus meiner Kindheit und habe auch so meine Techniken um aufkommenden Ängsten entgegen zu wirken - zur Zeit funktionieren sie nur leider nicht so gut
03.05.2017 20:39 •
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