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Hallo zusammen,

eigentlich kam ich die letzten Monate recht gut klar mit den Ängsten. Leider wird es ausgerechnet heute, also am Tag vor den Festtagen, schlimmer.
Gedanklich ist es ein Chaos gerade. Bin nur vom Wohnzimmer ins Bad als auf einmal ein ziemliches Unwohlsein wie eine Art Schauer über mich kam: (
Ich dachte nur was denn jetzt los ist (hatte echt kurz den Gedanken - das war es jetzt). In der Form hatte ich es noch nicht.
Hände sind Kalt und ein Zittern ist in den Beinen obwohl ich liege. Dazu noch Herzklopfen trockener Mund und flaches Atmen teilweise.
Ich weiß zwar, dass das alles Anzeichen für eine PA sind, aber jetzt gerade geht es mir trotzdem schlecht
Andererseits denke ich mir auch, wenn ich das bisherige Wissen zu PAs nicht hätte, wäre ich wahrscheinlich schon auf dem Weg zum Notdienst oder KH...

Es schießen die Gedanken durch den Kopf ob es doch was mit dem Herzen ist... versuche so gut es geht gegen zu wirken.
Mit nur mäßigem Erfolg leider.
Das Schreiben tut auf jeden Fall gut! Vllt. hat ja auch noch jemand gute Tipps...

Generell habe ich eine Art Mischung aus verschiedenen Ängsten. Im Vordergrund steht allerdings irgendwie immer noch die Angst, trotz diverser Untersuchungen irgend etwas zu haben, was nicht entdeckt wurde. Primär immer Richtung Herz, Krebs, Thrombose (oder ist es doch nur du Angst vor dem Tod bzw. ein langsames schmerzvolles Sterben?!).

Das ist so schlimm ich war mal wesentlich lebenslustiger und möchte es so gerne wieder sein.

Dazu dann noch das anstehende Weihnachtsfest. Habe fast das Gefühl, dass das unterbewusst mit ein Auslöser ist. Als ob mir meine eigene Familie und die nächsten Tage die Verwandten unangenehm sind was gar nicht der Fall ist. Oder ich befürchte dass ich mitten beim Fest durchdrehe?!

Ich weiß gerade nicht weiter.

Soviel erst einmal... ein wenig hilft das Schreiben.

23.12.2012 22:32 • 27.12.2012 #1


5 Antworten ↓


Guten Morgen OneofMany,

die Erwartungshaltung zu Weihnachten ist oft sehr hoch. Alles soll perfekt sein, die Verwandtschaft ist da und es soll schön werden. Wahrscheinlich ist gerade das für dich momentan Stress pur.
Es ist aber auch schön, wenn nicht alles perfekt ist! Du schaffst das und denk dran, dass auch du ein recht hast die Feiern zu geniessen.

Wünsche frohe Weihnachten!

A


Ausgerechnet zu / vor Weihnachten.

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Ups Doppelpost

Hallo nochmal,

nachdem ich mich einigermaßen beruhigen und ablenken konnte (lesen im Forum, stöbern in den Büchern über Angst und später mein aktuelles normales Buch) hat es dann mit dem Einschlafen auch irgendwann geklappt.

Leider spüre ich aber immer noch eine relativ hohe Grundspannung. Mehr oder weniger die Erwartungshaltung /-angst dass es nochmal kommt .
Dazu weiß ich gerade nicht was mit meinem Magen (oder Darm?!) los ist. Ich kann da teils nicht unterscheiden ob es einfach nur Hunger ist oder Luft im Bauch oder oder oder
Habe sowas seit ich vor ca . 2 1/2 Jahren die erste PA hatte öfter mal. Es fühlt sich so an als wäre ich erst seit gestern in diesem Körper und weiß nichts mit einigen der Gefühle anzufangen.
Ich muss dazu sagen, dass ich damals aber wirklich auch eine Magenschleimhautentzündung hatte und ein kleines Geschwürchen dazu (ziemlich viel Stress auf Arbeit und familiär schwere Zeit).

Gleich erst einmal mit dem Hund raus und dann mal sehen.

Hallo Rosa42,

damit hast Du wohl Recht. Vielleicht setzte ich mich selbst zu sehr unter Druck, auch wenn es eher unterbewusst passiert.
Dabei möchte ich ja auch dass es schön wird und denke auch teils an früher wie schön es immer war.
Vielleicht trauere ich auch meiner Kind- und Jugendzeit hinterher. Das ist auch ab und zu so ein Tick von mir. Denke dann an früher und daran wie schön und unbeschwert es war.
Andererseits mache ich mir dann auch klar, dass ich auch jetzt noch schöne Dinge erlebe / erreiche - diese Jahr ein Haus mit Freundin gekauft, Kind ist unterwegs, familiär schwere Zeit ist vorbei (beide Eltern hatten fast zeitgleich Krebs) - um einige zu nennen. Und doch geht es mir teilweise komisch.
Ich habe in diesem Zusammenhang auch festgestellt, dass ich Gefühle oft nicht mehr richtig wahrnehmen oder ausdrücken kann.
Dabei möchte ich mich doch gerne einfach, auch über kleinere Dinge, wieder richtig freuen können, um nur eins hier zu nennen.

Frohe Weihnachten und schöne nicht allzu stressige Feiertage wünsche ich Dir und allen hier natürlich auch!

Hallo,

nun sind die Feiertage auch fast schon wieder rum.
Ich habe mich doch noch durch alle Termine durch gekämpft.
Einiges war einfacher, anderes hat gut Überwindung gekostet in dem Sinne, nicht früher zu gehen, bzw. zu flüchten.
Da es teilweise Alk. zu trinken gab hat es die Sache dementsprechend vereinfacht. Auch wenn Alk. generell ja keine Lösung ist.
Was mir am meisten Sorgen macht, ist die Tatsache, dass die Angst- und Unruhesituationen dann am ärgsten waren, als ich im Kreis der Familie saß. Also in einer eigentlich sicheren Lage, da es eigentlich immer schöne Zusammenkünfte sind auf die ich mich freuen sollte (wer weiß wie viele Jahre das noch so ist, viele Onkel /Tanten und auch Eltern sind ja mittlerweile die Alten). In den Zeiten dazwischen ging es einigermaßen gut.
So richtig deuten kann ich das nicht. Hat vllt. jemand Ideen oder Tipps hierzu?

Was mich zudem leider immer noch belastet, bzw. nachwirkt ist die heftige PA von vor Weihnachten.
Die Gedanken kreisen vermehrt, es gehen wieder öfters negative Gedanken und/oder Abläufe durch den Kopf und dementsprechend reagiert auch mein Körper, insbesondere der Magen-Darmbereich.
Habe dann das Gefühl , dass ich in einer eigentlich harmlosen Situation innerhalb von Millisekunden die abstraktesten Gedankenspiele durchlaufe von wegen was schiefgehen kann oder wie sich die Situation dann entwickelt. Ich habe mir hierzu schon einmal überlegt wie praktisch es wäre diese gefühlt enormen Hirnkapazitäten sinnvoll nutzen zu können anstatt Panikspiele zu spielen.
Andererseits gibt es auch Zeiten, in denen ich mich fast normal fühle.
Es ist ziemlich verwirrend...

Da ich vom Gefühl her mittlerweile aber auch glaube, dass einige ich nenne sie mal Unruhemomente erst entstehen , nachdem ich körperliche Missempfindungen habe (und das ohne totale Selbstüberwachung von Puls, Temp., o. ä.) spiele ich mit dem Gedanken doch nach längerem wieder bei meiner Hausärztin rein zu schauen um Unverträglichkeiten / Allergien abzuklären, welche vllt. früher nicht vorhanden waren. Der 35er Check steht sowieso bevor, da kann das evtl. direkt mit geprüft werden.

Insgesamt hoffe ich, dass ich zumindest wieder den Zustand von vor 2-3 Monaten erreiche. Da lief alles immerhin schon wieder einigermaßen normal, oder wenigstens so gut, dass ich sagen würde mit der (Rest-)Angst kann ich mich auf Dauer arrangieren.

Für heute erst einmal eine gute und hoffentlich erholsame Nacht!





Prof. Dr. Heuser-Collier
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