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@Lavendel1990 ich musste unfreiwillig grad lachen bei deinem letzten Satz. Das tut mir so leid für dich. Gut dass du es mit Humor nimmst! Ich habe auch eine Angststörung seit etwa zwei Jahren. Ich denke mal das bei dir ist einfach nur purer Stress! Ich kenne das mit dem reinhorchen. Das ist einfach nur eine Sch… Bist du in Therapie?

@Panikatthedisco jaaa, ich weiß echt nicht mehr wie ich diesen zustand meistern soll, manchmal muss ich sogar schon selbst aus Verzweiflung lachen. Nein spass bei Seite, ich komm wirklich nicht mehr klar. Das problem ist, ich weiss nicht mehr, ob es nun wirklich ein schmerz ist oder ob ich mich durch die angst mich in irgendwas reinsteigere. Meine Therapeutin sagte, ich habe Hypochondrie. Aber nach 10 sitzungen habe ich die Behandlung bei ihr beendet aus diversen anderen gründen. Ich bin im dauerangstzustand. Ist das bei dir auch so ?

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Augenlid zuckt ständig

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@Lavendel1990 Ich fühle so mit dir mir geht es genauso wie dir. Ich kann nie unterscheiden zwischen, ist es jetzt was harmloses oder vielleicht doch was ernstes. Oder diese Gedanken, ach es ist nichts schlimmes, aber nicht das es vielleicht doch was schlimmes ist und ich es jetzt als harmlos einschätze und dann sterbe ich. Das strengt so an und bestimmt oftmals stunden meine Gedanken.

@Lavendel1990 Ja, das war bei mir auch so und es ist teilweise immernoch so. Das blöde ist halt das dieses ständige in sich hinein horchen dazu führt dass man nicht mehr unterscheiden kann ob etwas „normal“ ist oder nicht. Und dass man durch die ungewohnten Körperlichen Empfindungen Angst bekommt und diese Angst dann auch diverse Symptome hervorbringen kann die sich sehr echt anfühlen. Dadurch gerät man in einen Teufelskreis und steht ständig unter Anspannung/Stress was wiederum dafür sorgt das die Körperempfindungen stärker da sind und dann wieder Angst und dann die Symptome usw.

Du musst versuchen diesen Kreis zu unterbrechen indem du die Symptome und Empfindungen ein Mal abklären lässt und dann so gut es geht ignorierst. Dennoch wirst du bestimmt auch immer wieder neue Symptome entwickeln. Allein weil du dich ständig in so einem Stress befindest. Das ist ein furchtbar frustrierender Prozess durch den man muss. Ich kenne das.
Ich hatte in den letzen 2 Jahren: Schwindel, Übelkeit, Taubheitsgefühle, Herzrasen, Atemnot, Erstickungsgefühle, Schwäche, Zittern, Sehstörungen, Muskelzucken, Benommenheit. Das hab ich alles in den Griff bekommen und jetzt hab ich plötzlich Unterzucker entwickelt. Es ist echt zum heulen
Aber glaub mir, das wird besser wenn du es erstmal schaffst „runter zu kommen“. Bei dir ist das Problem vermutlich eine starke Mehrbelastung durch dein Umfeld UND dieser Angst. Vielleicht wäre eine Reha was für dich oder eine Kur? Von dem was du so schreibst bin ich zu 99% davon überzeugt das es bei dir wirklich Stress ist.

@Kati88 du sprichst mir aus der seele. Manchmal denke ich man es reicht, wenn was ist dann soll es kommen ich hab keine lust mehr auf diese fragezeichen. Aber im nächsten moment kommt dann doch die angst und dann bin wieder voll in dem modus

@Panikatthedisco so wie du es schreibst ist es für mich völlig logisch. Aber sobald ich in diesem Karussell bin, will und kann ich nicht so denken. Ich denke dann immer, alle wollen es auf die psyche schieben und was wenn doch was ist. Ich hatte letztes jahr so viele untersuchungen. Ich war bestimmt 10 mal in diversen mrts und ct. Sogar im pet ct. Bei mir hat das alles genau vor einem jahr begonnen. Ich war wegen beckenschmerzen im mrt und dachte es wäre irgendwie der Ischias nerv. Als ich raus kam sagten die ärzte nur „ ja wir sind uns zu 99% sicher es ist etwas bösartiges und es sind metastasen die im knochen sind, aber den ursprungstumor müssen wir suchen“ die suche ging eine woche lang. Ganz körper cts mrts usw. Mammographie etc. Fazit: kein befund. Dann haben die gesagt, wir müssen eine biopsie machen. Ich lag dann 1 woche auf der onkologiestation. Die biopsie wurde gemacht. Die ärzte meinten, ja wie ein tumor sieht es nicht aus, aber was es genau ist wissen wir nicht. Toll, wenn sogar ärzte nicht wissen was einer hat. Nach 3 wochen warten kam dann die diagnose. Langerhans zell Histiozytose hieß es. Was sehr seltenes und ich solle nach einem arzt suchen, der sich damit auskennt. Krebs ist es nicht, wird aber so behandelt. Bei mir ist es nur im knochen, also nicht lebensbedrohlich, wenn es in den organen wäre, müsste man mit chemo arbeiten. Naja, meine therapie hat gut angeschlagen mit einem biphosphonat. Aber durch diese ganze geschichte hat sich halt die angststörung entwickelt und meine Hypochondrie. Ich denke immer, bevor ich irgendwas habe und wieder so überascht werde, horche ich lieber selbst und entdecke es selber, damit nicht wieder sowas geschieht. Die histio stellen heilen ab, aber darum geht es mir garnicht mehr. Seitdem denke ich, ich habe krebs iwo, oder bald kommt ein Herzinfarkt oder ms oder kp. So haben sich auch die panickattacken entwickelt. Ich war in therapie aber mit der Therapeutin war ich nicht so zufrieden. Nächste woche habe ich ein Beratungsgespräch bei einer anderen. Mal sehen… so horror alles. Wenn ich die kinder nichz hätte, hätte ich mich schon längst einweisen lassen. Laut der ganzen mrts und cts ist wohl nichts, aber das zu glauben ist auch immer so eine sache.

O@Lavendel1990 oh mein Gott! Das tut mir so leid! Das muss einfach alles furchtbar für dich gewesen sein! Diese Unsicherheit und das warten. Ganz normal das du eine Hypochondrie entwickelt hast! Das wäre bei jedem so.

Bei mir war es ähnlich. Ich hatte eine a-typische Lungenentzündung und kein Arzt wusste was es ist. Es hieß dann plötzlich es könnte ein Tumor sein und man schickte mich ins CT und zur Bronchioskopie. Dann war es Sarkoidose, dann Tuberkolose und was weiß ich noch. Am Ende hatte es sich verkleinert, ich hatte keine Beschwerden mehr und deswegen ließ man mich damit komplett allein. Das ich bis heute schmerzen hab beim Atmen ignoriert einfach jeder Arzt. Davon kam die verstärkte Selbstwahrnehmung und damit die Angst und irgendwann die Panik.
Eigentlich ganz normal. Ich sag mir halt wenn es was wirklich schlimmes wäre hätten die Ärzte reagiert. Das bringt mich ein bisschen runter. Wir brauchen einfach diese Gewissheit die das alles ok ist. Wenn man aber so einen Schreck hatte ist es schwer diese aufrecht zu halten. Dann kommen die ganzen Angst Symptome dazu und schon steckt man wieder mittendrin.

Das du dir einen neuen Therapeuten suchen willst finde ich klasse! Manchmal klappt es nicht auf Anhieb. Aber ich finde alles was du durchgemacht hast war echt hart. Da ist es wirklich „normal“ das du jetzt so bist. Und es ist ein guter Ansatz bei einer Therapie. Ich bin zwar nicht die alte (habe momentan auch sehr seltsame Symptome mit Unterzucker die mich total verunsichern und da hilft Logik ja wirklich wenig) aber es geht mir besser als früher. Das schaffst du auch!

@Panikatthedisco das ist es, schau mal, du hattest genau die selben erfahrungen mit ärzten. Früher dachte ich immer, wenn ich zum Arzt gehe wird er schon wissen was ich habe aber seit dieser Erfahrungen im Krankenhaus letztes Jahr bin ich einfach nur enttäuscht und so hat sich die Angst entwickelt. Wenn die ärzte sich vielleicht intensiver mit deinen beschwerden mit der lunge beschäftigt hätten oder dir genauer sagen könnten, was es nun sei, wären vielleicht deine ängste und dein Misstrauen gar nichz entstanden. Und so ist es bei mir auch. Der arzt hat nämlich nach der biopsie gesagt, es ist zu 100 prozent x.. Und dann kam doch was. Verstehst du ? Wen soll ich denn vertrauen ? Erst diese fehldiagnose der radiologen. Dann im kh die ganze sache. Ich habe noch so andere erfahrungen mit ärzten gemacht. Und ich konnte einfach kein vertrauen aufbauen. Ganz ehrlich diese ständige angst und körpersyptome sind schlimmer als eine diagnose!

@Lavendel1990 ich weiß echt genau wie es dir geht! Ich hab in den letzten zwei Jahren zwei mal den Hausarzt gewechselt deswegen und bin jetzt bei einem privaten den ich selber bezahlen muss. Das ist es mir aber Wert weil ich jemanden habe der mir ganz genau erklärt was ich habe und was es ist. Das ist echt so selten das sich jemand wirklich Zeit nimmt um dir zu erklären was du hast! Auch bei der Angst ist es so! Ich musste mir mein eigenes Wissen mühselig zusammen suchen zb. die Tatsache das die Symptome der Angst (zb. das Zucken) die Angst selbst sind! Man muss also nicht die ganze Zeit mit Panik durch die Gegend laufen, hat aber trotzdem eine Angststörung. Naja, ich versuche mir aber wirklich selber klar zu machen das es tatsächlich so ist das die meisten Ärzte halt keine Zeit haben und nur schauen ob du eine lebensgefährliche Erkrankung hast. Wenn Sie dich ignorieren oder abspeisen kannst du dir schon sicher sein das es nichts schlimmes ist. Die kennen sich echt aus, die meisten haben nur halt kein Feingefühl.


Das gibt es nicht, jetzt hat es auch noch angefangen unten am augenlid zu zucken. Sowas erlebe ich auch das erste mal.

@Panikatthedisco wie hast du die Benommenheit in den Griff bekommen ? Mich macht sie irre. Bin so eingeschränkt dadurch und die meisten Medikamente verstärken sie noch

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Dr. Matthias Nagel
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