Hi promodo81,
rauszugehen ist in der Tat eine gute Möglichkeit um ein wenig auf andere Gedanken zu kommen.
Ich habe mir allerdings gestern eine Liste gemacht was ich heute noch alles zu erledigen habe, von da her bin ich heute vergleichsweise früh aufgestanden und habe mich in den Supermarkt zum Einkaufen geschleppt. Nun ist noch vieles andere auf meiner Liste ehe ich heute Abend Besuch von meiner Tochter (9 Jahre) bekomme. Sie wird über das Wochenende bleiben und genau dort sehe ich einen gewaltigen Knackpunkt.
Ich will nicht der müde, lustlose, traurige und schwer zu motivierende Vater sein, da ich Angst habe das färbt auf sie ab oder sie bekommt das mit.
Ich habe enorme Schuldgefühle ihr gegenüber und denke meiner Rolle nicht gerecht zu werden.
Auf der anderen Seite scheint es für meine Tochter nichts herrlicheres zu geben als bei mir das Wochenende zu verbringen.
Ich verwöhne sie ziemlich, sie kann später ins Bett und so weiter.
Wenn Sie dann etwas uternehmen will und wir raus gehen fängt der Zirkus in meinem Kopf an. Ich fühle mich müde, lustlos und bin am liebsten dann mit mir alleine.
In solchen Situationen nehme ich mir ein Buch mit und verkrümel mich darin.
Ich sehe andere Eltern die aufgeweckt mit ihren Kindern spielen und sich beteiligen. Ich selber kann mich dazu nur sehr schwer bis garnicht motivieren.
Ich befinde mich dann in einem Zustand der körperlichen und geistigen Lähmung.
Am Allerliebsten ist es mir wenn wir abends nach Hause kommen und gemeinsam fern sehen. Dann fühle ich die Nestwärme meiner Wohnung und fühle mich geborgen.
21.03.2014 10:41 •
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