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Huhu, guten Morgen-

Ich komme auch gleich auf dem Punkt.
Ich war gestern unterwegs, als ich wieder einmal spürte wie sich eine PA anbahnte. Bin dann zurück ins Auto, da die Attacke ziemlich fix von 0 auf 100 war. Das Herzrasen war wieder so schlimm, wie länger nicht mehr.. (meistens hab ich leichtere PA) ...gut, das Herz schlug wie ein Weltmeister, und hinzu kam dann das beliebte Gefühl, nicht mehr richtig Atmen zu können.
Wie soll ich es erklären... Hyperventilieren ist es nicht... es ist eher so: Ich atme, und glaube aber das zu wenig Luft ankommt. Mir wird dann auch schwindelig. Wenn man Atmet, merkt man ja wie die Luft die Nase hinaufgleitet, und wie gut dieses Gefühl tut. Vorallem draußen in der frischen Luft, merkt man wie die kalte Luft die Nase hochgeht und man atmet richtig gut.
Gestern bei der PA war es aber nicht so.. ich habe geatmet, draußen, aber ich merkte die Luft nicht obwohl meine Nase frei war. Es war wie blockiert. Als käme da oben einfach zu wenig an. Auch konnte ich meinen Brustkorb nicht so ausdehnen.
Ich weiß gar nicht wie ich das beschreiben soll.. mit der Luft habe ich schon immer Probleme seit ich an dieser Angststörung leide. Hinzu kommt dann noch die Hypochondrie und die tägliche Panik, die ich allerdings in der leichten Form kenne. So eine krasse PA wie gestern, habe ich nur so drei vier mal im Jahr. Und mir fällt das mit dem Atmen einfach immer und immer wieder auf...

Was ist das, das ich das Gefühl habe, ich bekomme zu wenig Sauertsoff?

06.04.2017 09:29 • 10.04.2017 #1


13 Antworten ↓


Hi!

Also das ist alles völlig normal in einer Panikattacke.
Ich meine überlag mal: Was macht dein Körper, wenn du Angst hast? Er verkrampft sich. Und dazu gehören nunmal auch die Braustmuskeln und die Bauchmuskeln.
Immerhin bereitet sich dein Körper auf Kampf oder FLucht vor.

Natürlich hat man dann das Gefühl nicht genug Sauerstoff zu bekommen. Und das fühlt sich mies an. Aber der Schwindel der dabei auftritt ist definiv nicht dem fehlenden Sauerstoff geschuldet sondern der Angst.

Das beste was man dabei machen kann ist schlicht sich ein bisschen zu bewegen um das Adrenalin besser abzubauen. und sich möglichst nicht mit schlimmen Gedanken rein zu steigern.

Grüße

A


Atemnot? Panik? Blockade?

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Aber das habe ich auch so ganz oft.. stehe derzeit quasi auch unter ständiger Anspannung...das geht seit Monaten so... vorher hatte ich Medikamente, und es ging mir gut.

Zitat von evivanvalence:
und es ging mir gut.


Die Aussage ist so nicht ganz richtig, gut ging es dir trotzdem nicht, du hast es nur nicht gemerkt wegen der Medikamenten Einnahme.

LG

Das weiß ich. Aber das “Überdecken“ ist besser, als die Angst und ihre Symptome über Monate zu ertragen. Etwas Lebensqualität möchte man ja trotzdem! Ist auch nicht so, das ich keine Therapien etc hatte... die hatte ich zu genüge.. manchmal, geht's einfach nicht ohne medikamentöse Überbrückung. In meinem Zustand derzeit, ist nicht mal ein Besuch im Supermarkt möglich.

Seit fast eineinhalb Jahren nehme ich keine Medikamente mehr. Gestern war es das erste mal, das ich zu meinem Notfallmedi Tavor griff.. früher hatte ich Cymbalta, und ich hatte keine Angst mehr, keine redenswerten Symptome.. und null Panik... nach dem Absetzen ging es ein halbes bis dreiviertel Jahr noch gut...und jetzt, seit einigen Monaten wird es wieder schlimmer... immer schlimmer...

Das war kein Vorwurf, wollte es nur angemerkt haben. Ich kann das nachvollziehen, so geht es mir momentan auch, bis zum Briefkasten ist schon grenzwertig.

Nein Jamy, habe es auch nicht nicht als Angriff gesehen.

Ja ich kenn das . Ich hab das monentan und weiß auch nicht mehr weiter . Schon stunden lang. Hab schon 3mg alprazolam ( über den ganzen Tag) genommen und es wirkt immer nur kurz bis gar nicht . Und normalerweiße nehm ich nicht so viele. 0,5-1mg höchstens . Bin auch immer kurz davor die rettung anzurufen und dann leg ich das handy wieder weg :/
Die können ja auch nicht wirklich was machen ...

Da hast du wohl recht... mehr wie eine Tablette, geben die einem auch nicht!

Das Kloßgefühl habe ich oft über Wochen..aber diese fiese Gefühl, der Hals ist zu oder so... schrecklich... also manchmal hab ich einen zugeschnürten Hals, und kann trotzdem normal atmen.. aber manchmal fühlt es sich anders an... wie eben, das nicht genug Luft ankommt... und das, ist das übelste!

Zitat von evivanvalence:
Das weiß ich. Aber das “Überdecken“ ist besser, als die Angst und ihre Symptome über Monate zu ertragen.

Die Angst und ihre Symptome sind aber tatsächlich normale Reaktionen des Körpers, ausgelöst durch unsere Wahrnehmungen. Natürlich kann man medikamentös unterdrücken, aber damit löst du dein Problem nicht. Dein Verstand muss lernen, diese Wahrnehmungen wieder korrekt einzuordnen. Ist ein langer Prozess, der aber auch viel Training erfordert. Medikamente bringen dich leider deinem Ziel, wieder ein normales Leben zu führen, keinen Schritt näher.

Zitat von frodo911:
Die Angst und ihre Symptome sind aber tatsächlich normale Reaktionen des Körpers, ausgelöst durch unsere Wahrnehmungen. Natürlich kann man medikamentös unterdrücken, aber damit löst du dein Problem nicht. Dein Verstand muss lernen, diese Wahrnehmungen wieder korrekt einzuordnen. Ist ein langer Prozess, der aber auch viel Training erfordert. Medikamente bringen dich leider deinem Ziel, wieder ein normales Leben zu führen, keinen Schritt näher.




Das ist logisch, und das weiß ich auch.
Aber, wenn man nicht einmal mehr das Haus verlassen kann, weil die Ängste so dermaßen heftig sind, ist eine Medikamentöse Unterstützung durchaus positiv um überhaupt daran arbeiten zu können. Aber jeder ist individuell... manche haben mehr Angst, manche nicht. Fakt ist, sich quälen und leiden muss niemand. Und wenn einem ein Medikament hilft, die Psychotherapie oder whatever wahrzunehmen, dann ist es doch positiv. Sagt ja niemand, das man jahrelang AD essen muss. Das ist wie du ja auch sagst, nicht die Lösung. Aber eben ein guter Weg, um anzufangen!

Richtig. Mein Beitrag war auch eher so gemeint, das Medikamente an sich das Problem nicht lösen werden, sondern eben allenfalls eine Zeitlang Unterstützung sein können. Fakt ist aber auch, dass wir Menschen dazu neigen, den bequemen Weg zu gehen und das ist bei Krankheiten nicht anders. Wenn die Symptome erst mal weg sind, sinkt auch die Motivation etwas zu tun. Und darin liegt eben auch die Gefahr von Medikamenten. Sie mindern halt die Einsicht in die Notwendigkeit.

Zitat von frodo911:
Richtig. Mein Beitrag war auch eher so gemeint, das Medikamente an sich das Problem nicht lösen werden, sondern eben allenfalls eine Zeitlang Unterstützung sein können. Fakt ist aber auch, dass wir Menschen dazu neigen, den bequemen Weg zu gehen und das ist bei Krankheiten nicht anders. Wenn die Symptome erst mal weg sind, sinkt auch die Motivation etwas zu tun. Und darin liegt eben auch die Gefahr von Medikamenten. Sie mindern halt die Einsicht in die Notwendigkeit.


RICHTIG! Aber, das weiß man bei normalem Verstand, das diese Medikamente nur die Ängste und die Symptome plattdrücken... sobald man sie aber dann nicht mehr nimmt, springen sie wieder hoch, man ist da wo man vorher auch schon war... manchmal kann es sogar schlimmer sein! Also, für mich sind ADs und Tavor zwar eine Rettung in sehr sehr schweren Zeiten..aber ich würde sie niemals lange Zeit einnehmen wollen.

Das mit dem atmen kenn ich ...ist genauso wie du es beschreibst!
Ging bei mir bis zur Hyperventilation und kribbelige Finger....
Wichtig ist dabei zu wissen , es kann nix passieren ...
Immer Bauchatmung! Brustkorbatmung ist falsch!
Selbst wenn du ohnmächtig wirst passiert nix, dein Körper schaltet sobald du ohnmächtig wirst in einen normalen Atmungsrhythmus ....

Aber das mit dem atmen empfand ich als die schlimmste Form einer Attacke...

A


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Dr. Matthias Nagel
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