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Hallo ihr Lieben.
Ich kämpfe seit Wochen mit gelegentlicher Atemnot. Ich wurde zweimalig abgehört und ein Lungenfunktionstest wurde gemacht. Alles ohne Befund laut Hausarzt. Es ist so,dass ich Anfang Dezember Druck und beklemmungsgefühle hinter dem Brustbein und auf der linken Brust hatte. Wer mag, ich habe dazu bereits ein Thema eröffnet, kann es gerne nachlesen. Mein Hausarzt meinte damals schon, die Beschwerden kommen vom Rücken.
Jetzt ist es seit 2 Wochen so, dass ich gelegentlich aus dem Nichts, das Gefühl habe, nicht richtig einatmen zu können. Alles erdrückt mich und engt mich ein. ich bekomme Panik. Meistens vergeht das Ganze nach 2-5 Minuten wieder. Hinzu kommen starke Rückenschmerzen, aber auch nur gelegentlich lageabhängig. Meine Hände Kribbeln beide, ebenso meine Beine fühlen sich schwer an.
Ich wollte wieder mit Sport anfangen, nur leider bekomme ich meistens direkt keine Luft und somit eine fette Panikattacke. Meinen Alltag kann ich gut bestreiten , ebenso auch treppenlaufen usw allerdings bekomme ich dabei des öfteren Atemnot . Ich kann nicht auseinander halten ob sie real oder psychischer Natur sein soll, was für mich eher schwer zu glauben ist. Ich habe Angst das eine Lungenembolie übersehen wird, weil jetzt auch seit geraumer Zeit diese beidseitigen Beinschmerzen dazu gekommen sind. Der Vertretungsarzt letzte Woche sagte, dass die Lunge frei ist und ich Bonbons zum befeuchten lutschen soll. Das war es.
Ich hoffe, ich habe nichts vergessen in meiner Aufregung. Es ist so belastend und ich weiß nicht ob es wirklich nur der Rücken sein kann? Zumal das Ganze in meinen Augen seit 6?7? Wochen bereits geht und sich nur verändert hat von Druck und beklemmungen hinter dem Brustbein und der Brust zu Atemnot. Ich empfinde meine Lippen als blau, aber meine Sättigung war immer 97-100%.
Ich nehme aktuell keine AD aber warte auf Therapiebeginn.

Ach was ich vergessen habe, ich schrecke ganz ganz oft nachts hoch mit Luftnot und blanker Panik. Vorgestern hatte ich aufgrund dessen dann eine riesen Panikattacke mitten in der Nacht und war kurz davor die Rettung zu rufen.
Liebe Grüße

13.01.2024 21:15 • 27.03.2024 #1


74 Antworten ↓


Ist tatsächlich komplett typisch für Angst und Panik. Dauernde innere Anspannung wirkt sich auf die Muskeln aus und verspannt diese und das auch sehr sehr langfristig (teils über Jahre). Ich kämpfe bis heute noch mit den Verspannungen, welche in meiner schlimmsten Zeit in 2021 anfingen. Gehe jetzt seit kurzem ins Fitnessstudio und hoffe es geht mit den Monaten wieder weg.

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Atemnot echt oder psychisch?

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Bei Depressionen sind solche Probleme wie du sie hast auch leider oft ein großes Thema.
Die Psyche hat einen großen Einfluss auf die Atmung und oft glaubt man ernsthaft krank zu sein obwohl da gar nichts organisches ist.
Die Schmerzen kommen von diesem krampfhaften Atmen was ja verständlich ist.
Für die Muskulatur ist so eine Attacke ja jedes Mal eine enorme Belastung.
Glaub mir wenn du einen Therapieplatz hast wir das mit der Zeit besser werden.
Zur Überbrückung wäre ein angstlösendes Medikament aber sicher nicht schlecht.
Ich hatte damals auch nichts und war nicht so tapfer wie du...
Die Rettungssanitäter standen am Ende dann öfter in meiner Wohnung als mir lieb war.
Man muss nicht den schweren Weg gehen...es gibt Alternativen.

Ich verstehe nicht, wieso mein Hausarzt nicht einen D Dimer Test macht. Es würde mich beruhigen.
Ich habe nicht drum gebeten nur meine Angst vor einer Embolie durchsickern lassen...

@WayOut ich schaffe es aktuell einfach nicht Sport zu machen. Das ist die schlimmste Panik, neben der nächtlichen Panikattacke, die schlimmsten.
Respekt dafür!

@Faultier was meinst du mit alternativen? Ich nehme aktuell nur Neurexan. Therapiebeginn schiebt sich leider aufgrund Corona. Es ist echt unerträglich.

@BiBiBlOcKsBeRg dir ist aber tief in deinem inneren auch klar, dass sich ein dimer Test doch nur kurzfristig beruhigen würde? Wenn mit deiner Lunge ernsthaft was wäre, wäre es längst aufgefallen.
Der Kopf ist das Problem, nicht die Lunge.
Ja, Sport ist da schon mal echt hart, weil der Kopf einem dauernd was anderes erzählen will. Dass man umfällt, dass man sich besser schonen soll…Aber ich gehe da mittlerweile einfach drüber weg. Bis jetzt bin ich ned umgefallen und wenn doch, was soll passieren? Kommt n Krankenwagen, der guckt was mein Problem ist und wenn ich eins hab wird mir geholfen und wenn nicht ist’s doch auch gut?! Ich versuche das mittlerweile so realistisch wie es nur geht zu sehen. Aber es ist nen harter Weg, echt. Und auch bei mir ist er noch lange nicht zuende.

@WayOut ich beneide dich für die Einstellung, wirklich! Ich wäre gerne an diesem Punkt. Es war vorhin wieder so arg,dass ich kaum einatmen konnte. Es ist so, als würde meine Lunge nichts an Luft reinbekommen. Ganz schlimm. Ich fühle mich dann immer so verloren irgendwie. Dazu diese schwere und kribbeln in den Beinen seit einer Woche. Aber das scheint wohl eine andere Baustelle zu sein.

@BiBiBlOcKsBeRg nein, es ist alles die selbe Baustelle. Ist die Angst und der Kopf, die das alles auslösen. Daher werden dir auch weitere Arztbesuche hier und da wenn nur kurzfristig Erleichterung bringen.
Kribbeln ist das Symptom, was ich oben meinte, was mich seit Jahren durchgehend begleitet. Weswegen ich jetzt Sport mache, in der Hoffnung, es verschwindet dann irgendwann.
Ärztlich wurde hier nix gefunden, daher ist die Vermutung mehrerer Ärzte, dass es an der chronischen Anspannung und Verspannungen der Muskeln durch die Angst liegt.
Du solltest dich wirklich dringend um einen Therapieplatz kümmern, denn Ärzte werden dir nicht weiter helfen können.
Und sei nicht entmutigt, es hat drei Jahre gedauert, um an den Punkt zu kommen, wo ich jetzt bin und auch ich hab immer noch Phasen, wo ich an allem Zweifel und dann doch denke „vielleicht ist es doch was körperliches“ etc. Es dauert. Aber es wird, wenn man wirklich am Ball bleibt.
Daher bin ich mittlerweile selbst für betroffene aktiv und biete da Hilfe an, weil es einfach unheimlich schwer und entmutigend ist. Und es gibt halt kein Medikament, skill oder Therapie, die kurzfristig wirkt. Anfangs sieht es immer so aus als würde alles nix bringen und alles ist sinnlos. Es erfordert leider starkes dran bleiben und viel Mitarbeit, leider ganz anders als bei Kopfschmerzen, wo man ne ibu nimmt und sich dann hin legt und dann ist es nach 30 Minuten besser:

@WayOut ich danke dir für deine aufmunternden Worte! Heute ist es dennoch sehr arg.... Ich wollte putzen, Wäsche machen usw. Aber ich habe solche schmerzen und Atemnot hinter dem Brustbein bekommen, dass ich wieder große Angst bekommen habe. Ich weiß auch nicht weiter ehrlich gesagt. Es macht mich kaputt langsam. Die Nacht war sehr gut aber ich werde jeden Morgen wach, völlig überfahren und ausgelaugt... Obwohl ich gut schlafe. Ich überlege Sport zu machen, aber diese Angst. Niemand möchte auch mit mir gehen..alle immer neee kein Sport.

Zitat von Bibiblocksberg:
Niemand möchte auch mit mir gehen.

Du kannst das doch auch alleine machen. Wobei Sport womöglich zuviel wäre, wenn deine Atemmuskulatur bereits so verkrampft ist. Vielleicht eher etwas sanftes entspannendes, wie Yoga und Meditation.

Ich habe jetzt geputzt und gehe gleich einfach schnell spazieren / walken. Wie man es nenne möchte. Allerdings ist es heute wirklich wieder so stark, wie lange nicht mehr... Ich habe dann auch oft das Gefühl das alles rau und trocken ist beim einatmen. Kann es sehr schwer beschreiben....
Meine Angst vor einer Lungenembolie manifestiert sich nur leider extrem gerade.

@BiBiBlOcKsBeRg Ich kann dir nur den Rat geben, in Therapie zu gehen. Alles andere wird wahrscheinlich nichts bringen auf lange Sicht.

Zitat von Bibiblocksberg:
Meine Angst vor einer Lungenembolie manifestiert sich nur leider extrem gerade.

Die äussert sich aber eigentlich massiver und ist auch nicht mal da und dann wieder nicht.

Grundsätzlich kenne ich das was Du beschreibst ganz gut. Manchmal meine ich schon zu wenig Luft zu bekommen, wenn ich nur auf dem Sofa liege, dann wieder habe ich keinerlei Probleme selbst wenn ich was anstrengendes mache.

Gestern zum Beispiel: Einkaufen gewesen und ohne Probleme Getränkekästen und schwere Einkaufstaschen getragen. Abends als wir von einer ruhigen Geburtstagsfeier kamen dagegen wieder scheinbare Atemnot.

Es sind wie schon angesprochen ganz oft Verspannungen - ich habe vermutlich gestern den ganzen Abend etwas blöd gesessen und zwischendurch auch etwas in der Kälte gestanden. Auch, wenn ich nachts unbequem gelegen habe, ist mein Rücken morgens manchmal wie ein Brett oder Beton so dass ich das Gefühl habe, es kommt einfach nicht genug Luft an.

Ganz schlimm wird es, wenn ich dann anfange genau auf meinen Atem zu achten. Dann wird jeder Atemzug zu einem Problem und ich habe die gaze Zeit das Gefühl, keine Luft zu bekommen – bei einer O2 Sättigung von 99% oder 100% – weil ich aus Angst einfach völlig übertrieben tief atme.

Nicht immer ist das was man fühlt auch das, was wirklich im Körper passiert.

Zitat von Windy:
Vielleicht eher etwas sanftes entspannendes, wie Yoga und Meditation.

Einmal das, und Wärme! Eine heisse Dusche (schön über den Rücken laufen lassen) und irgendwas warmes im Rücken wenn Du im Bett liegst kann Wunder wirken.

@WayOut ich habe bereits einen Platz aber eben noch nicht begonnen. Woanders würde ich wahrscheinlich noch mal länger warten.


@Angstmaschine ich habe eine riesen Dusche und diese jetzt schnell und auf allen Vieren geputzt. Das ging gut.. plötzlich kam dann wieder die Luftnot. Ich habe morgen Physiotherapie, diese zahle ich selber. Ich bin sehr gespannt was die dort sagen.

Ja, es ist genau wie du sagst, achte ich dann auf meinen Atem, ist es ganz vorbei. Dann kommt sofort die Panikattacke.

Ich werde eventuell nach dem Laufen mal ein schön warmes Bad nehmen. Soweit habe ich gar nicht gedacht, weil warmes Wasser in einer Therme z.b. macht das Ganze nur noch schlimmer.

Zitat von Bibiblocksberg:
weil warmes Wasser in einer Therme z.b. macht das Ganze nur noch schlimmer.

Kann vielleicht sein, wenn die Luftfeuchtigkeit sehr hoch ist. Das kann tatsächlich unangenehm sein, weil man das Gefühl hat eher warmen Brei als Luft zu atmen.

Ich habe jetzt alles durchgezogen wie ich es mir vorgenommen habe, aber werde nächste Woche noch mal einen Termin bei meinem Hausarzt machen müssen. Ich bin so verunsichert und kann es nicht glauben,dass alles vom Rücken kommen soll. Obwohl ich starke Beschwerden teilweise habe, ja... Hypochonder eben...

Ich war vorhin eine schnelle runde laufen, die Luft war völlig ok muss ich zugeben. Ich war danach warm duschen und habe mir eine Pizza gegönnt. Jetzt am Sofa ist es wieder ganz furchtbar. Entweder ist es wirklich durch die Haltung oder weil ich mich vermehrt darauf konzentriere oder drauf achte. Ich weiß nicht genau. Die letzte Woche war sehr anstrengend, da ich berufsbedingt in Madrid war ,dass verlangt mir doch immer viel Mut ab und kostete mich einige Panikattacken.
Dennoch bleibt die Angst vor einer Lungenembolie. Ich wollte mir schon online einen d dimer Test kaufen, aber nicht förderlich für Ängstler....

Ich denke ich muss mich krankmelden. Mir geht es sehr schlecht... Ich denke, meine Lippen sehen bläulich aus. Meine Nachbarin meinte blass , ich empfinde es bläulich. Sättigung war 98% vorhin. Ich halte diese schmerzen, den Druck und die beklemmungen nicht mehr aus .. ich möchte nur normal atmen..
Im Gegensatz zu vielen habe ich totale Angst ins Krankenhaus zu müssen,dass ist für mich eine die schlimmsten Vorstellung überhaupt....
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Zitat von Bibiblocksberg:
Mir geht es sehr schlecht... Ich denke, meine Lippen sehen bläulich aus. Meine Nachbarin meinte blass , ich empfinde es bläulich.

Je öfter Du es kontrollierst, desto bläulicher wird es werden
Ich habe mir auch schon aus komplett normalen Fingernägeln blaue Uhrglasnägel zusammenfantasiert. Lass' es einfach.

Du warst laufen und es war alles ok!

Wenn es dich beruhigt, dann kläre das einmal beim Hausarzt ab. Und wenn der sagt, es ist alles in Ordnung mit Luft und Lunge, dann akzeptiere das auch! Dann liegt es einfach an deiner übertriebenen Aufmerksamkeit und harmlosen Verspannungen.

Zitat von Bibiblocksberg:
Im Gegensatz zu vielen habe ich totale Angst ins Krankenhaus zu müssen,dass ist für mich eine die schlimmsten Vorstellung überhaupt

Auch das kann ich verstehen und so ging es mir auch - bis ich letztes Jahr wegen Schwindel dann tatsächlich rein musste. Ist alles halb so wild und das Gute ist, dass dann einmal alles geklärt wird.
Aber ich glaube kaum, dass Du ins KH muss.

@Angstmaschine ich war Mitte Dezember wegen damals beklemmungen und Engegefühl,sowie Druck auf der linken Brust, beim Hausarzt. Der hatte mich abgehört und Lungenfunktion gemacht ,war alles gut, nur ich hätte eine Schiefhaltung.

Anfang Januar war ich beim Vertretungsarzt, wegen der Atemnot. welche seit 2-3 Wochen neuer ist. Der Druck und die enge auf der Brust ist verschwunden, aber eben die Atemnot. Der Vertretungsarzt hat mich abgehört und gemeint , dass die Lunge frei wäre und ich solle Bonbons lutschen wenn ich das Gefühl habe, dass alles trocken sei.

Mein Hausarzt ist ein gutes Stück entfernt und ich weiß nicht, ob ich morgen erneut hin soll. Ich komme mir so langsam doof vor.....

Aber ich hätte so gerne einen d dimer Test. Ich bin allerdings niemand der beim Arzt sitzt und sagt ich möchte den d dimer Test. Ich vertraue eigentlich dem Arzt wenn er meine Schilderung genau zuhört.

Zitat von Bibiblocksberg:
Ich war vorhin eine schnelle runde laufen, die Luft war völlig ok muss ich zugeben. Ich war danach warm duschen und habe mir eine Pizza gegönnt. Jetzt am Sofa ist es wieder ganz furchtbar

Auch hier nochmal ein ziemlich klares Indiz für psychogene Atemnot. In Ruhe oder bei Fokus auf die Atmung ist die Atemnot vorhanden. Und sobald du aktiv wirst und abgelenkt bist, ist sie weg.
Mit einer Lungenembolie kann man eigentlich keine 10 Tage ohne Behandlung überleben. Ist aber nur laienhaft geschätzt jetzt. Wichtig ist, dass du lernst zu akzeptieren, dass Angst zurzeit dein größtes Problem ist.

Fühl dich njcht verfolgt.
Ich habe gerade nach beruhigenden Kommentaren zum Thema Atemnot gesucht. Jch hab nämlich seit 2 Tagen mit luftnot zu kämpfen. Natürlich nur, wenn jch mkch drauf konzentriere.

Edit: achso und diese Smartwatch mit der du den sauerstoff Gehalt misst, die solltest du verbrennen und in einen tiefen See schmeißen. . Du kannst dir njcht vorstellen, wieviel schlimmer du deine Angst damit machst. Du suchst nach Kontrolle und Sicherheit damit. Und je öfter du das musst, desto weniger hilft es dir. Irgendwann brauchst du mehr Sicherheit und kaufst dir neue Messgeräte. Hat mir erst kürzlich ein Psychiater zu meiner Smartwatch gesagt.

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