@Trianesh ich kann dich gut nachvollziehen. Bei mir war es ähnlich. Zuneigung mir ggü oder Vertrauen in mich war größtenteils an Bedingungen geknüpft. Dadurch hat sich ein extremer Leistungsanspruch und Perfektionismus ausgebildet, um zu verhindern, dass man mich als schwach / nicht liebenswert ansiejt und dann letztendlich verlässt. Leider führte das zu vielen weiteren Traumata auch in Beziehungen, was ich ebenfalls mit meiner Therapeutin aufarbeite.
Aber man hat manchmal das Gefühl, je mehr man versicht aufzuarbeiten, desto mehr kommt wieder hoch. Aber glaub das gehört dazu. Es ist unheimlich, wie viel das Unterbewusstsein speichert und auch der Körper.
Ich erzähle mal ein bisschen von meiner heutigen Situation, vielleicht hilft es, wenn man sich wieder hoffnungslos fühlt: ich habe mich heute so unter Druck gefühlt. Als wäre ein Damm in mir, der kurz davor ist zu brechen. Ich bin dann auch zusammengebrochen. Ich traue mich sehr selten zu weinen, weil das die Atembeschwerden verschlimmert. Aber heute hab ich mal ein bisschen rausgelassen. Nicht Alles, aber einiges. Das tat gut. Ich kann die Telefonseelsorge nur ans Herz legen. Ich wählte die Nummer, als ich noch mittendrin war.
Jetzt gerade habe ich Sport gemacht. Ich schaffe noch nicht viel, aber consistency is key. Und gerade geht es wieder mit den Beschwerden. Vorhin dachte ich, ich könne nicht mehr atmen.
Wir können das alles schaffen. Ganz bestimmt.
10.09.2024 20:25 •
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