Ich glaube zwar nicht, das es für TE seine Frage aus 2012 noch von Relevanz ist aber ich hatte einen Schlaganfall und der verläuft gewöhnlich plötzlich und nicht, weil man auf einer harten Matratze liegt, derer sich die Adern abquetschen was zu eingeschlafenen Händen führt.
Mitten im Gespräch wurd plötzlich der rechte Arm kribbelig, als hätt ich den Musikknochen in der Elle gestoßen. Sprache sehr verwaschen, Rechtsdrall beim Gehen. Ein Schlaganfall ist plötzlich und die Symptome bleiben. Die ganze körperliche Kraft schwindet (ich wollt noch mit dem Bus in die Klinik, da wär ich nie angekommen, der hätt mich auch nach Moskau fahren können, das hätt ich gar nicht mitgekriegt)
Je nach Intensität, also was im Hirn zu ist, geht plötzlich/ unerwartet das Licht aus.
Was mich an der Behandlung am meißten stört, grad weils zum einen völlig ungewöhnlich, zu jung dafür, zudem Ursache ungeklärt ist die fehlende psychologische Unterstützung, das zu verarbeiten. Es kann fingerschnips just in dieser Sekunde passieren, das es vorbei ist, Kopp kracht auf die Tastatur, Feierabend. Das arbeitet kein Mensch mit einem auf. Und ich habe nach wie vor die Symptomatik, worüber viele Jungschlaganfallpatienten berichten: die schmerzfreie Migräne, auch ich erblinde zeitweise, sehe nur noch grelles Flacker-Flacker.
19.05.2020 01:46 •
#31