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Mal eine etwas andere Frage, habt ihr eine reguläre Arbeit? Ich arbeite Zuhause und seit meine Symptome aufgekommen sind, ist meine Arbeitsleistung in den Boden gegangen, momentan schaffe ich rein gar nichts mehr. Kommende Woche geeh ich zum Neurologen, wenn dieser was findet, wird es sicher auch nichts mehr mit einer normalen Arbeit, wenn nicht, wird es sich zeigen, wie sich die Angst entwickelt. Ich bin mir aber recht sicher, dass was gefunden wird.

Wenn man etwas findet, hat man dann Anspruch auf Sozialleistung? Arbeiten ist für mich dann sicher nicht mehr möglich. Und wie sieht es aus, wenn es sich nur um Angst handelt? Wie soll man sich bei kribbelnden Beinen, Zuckungen und Angstgedanken auf eine Tätigkeit konzentrieren?

lg

17.04.2016 16:49 • 15.05.2016 #1


38 Antworten ↓


Also ich gehe arbeiten.
Arbeite Vollzeit.

Allerdings bin ich nicht mehr so belastbar wie früher. Konzentrieren fällt mir auch schwer.
Habe auch recht viele Fehlzeiten.
Möchte aber die Arbeit nicht aufgeben, weil das noch etwas ist, was mich aufrecht hält.

Mir wurde ein GdB von 30 zuerkannt.
Habe daRauf hin eine Antrag auf Gleichstellung gestellt, damit ich aufgrund der Fehlzeiten aufgrund meiner Behinderung nicht so leicht gekündigt werden kann.
Morgen habe ich deswegen ein Gespräch mit meinem Arbeitgeber.
Hoffe der stellt sich nicht quer.
Bin deswegen schon ziemlich unruhig und versuche nicht dran zu denken.

A


Arbeitet ihr?

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Erstmal wäre spannend zu wissen was du erwartest was man findet

Die stehen aufgrund von Erkrankungen z.B. Krankengeld, Rente, Pflegegeld zu.
Ansonsten wenn du ohne Erkrankung nicht mehr arbeitest Alg 1 später dann Hartz4 bzw. Grundsicherung zu.

Ja ich arbeite trotz Rheuma, trotz Bluthochdruck und trotz wenn auch durchgestanden Angsterkranung und ebenfalls Durchgestanden Burn-out.

Die einzige Zeit in der in nicht arbeiten war war als der Burn-Out akut war da bin ich 1,5 Jahre zu Hause gewesen und hab mich neu sortiert.

Zitat von Emelieerdbeer:
Erstmal wäre spannend zu wissen was du erwartest was man findet


Es gibt hier einen Symptome-Thread von mir, ich habe lange nicht Recherchiert welche Symptome bei welchen Krankheiten typisch sind, bis Vorgestern, aber jetzt habe ich Recherchiert und es passt leider alles sehr gut zusammen (MS). Auch im Blutbild fand ich einen zu niederen Lymphocyten Wert der in 2 Monaten von 20 auf 18 gesunken ist. Dieser weißt laut Recherche ebenfalls auf MS hin.

Zitat:
Die einzige Zeit in der in nicht arbeiten war war als der Burn-Out akut war da bin ich 1,5 Jahre zu Hause gewesen und hab mich neu sortiert.


Burn Out hatte ich auch schon einen sehr heftigen und 3 kleinere, ist ziemlich üble, aber gegen einen starke Verdacht einer tödlichen Krankheit immer noch eine Kleinigkeit. Lieber noch 10 gleich starke Burn Outs, als ein sich verhärtender Verdacht oder eine Diagnose...

lg

Zitat von Blaue Taube:
Mal eine etwas andere Frage, habt ihr eine reguläre Arbeit? Ich arbeite Zuhause und seit meine Symptome aufgekommen sind, ist meine Arbeitsleistung in den Boden gegangen, momentan schaffe ich rein gar nichts mehr. Kommende Woche geeh ich zum Neurologen, wenn dieser was findet, wird es sicher auch nichts mehr mit einer normalen Arbeit, wenn nicht, wird es sich zeigen, wie sich die Angst entwickelt. Ich bin mir aber recht sicher, dass was gefunden wird.

Wenn man etwas findet, hat man dann Anspruch auf Sozialleistung? Arbeiten ist für mich dann sicher nicht mehr möglich. Und wie sieht es aus, wenn es sich nur um Angst handelt? Wie soll man sich bei kribbelnden Beinen, Zuckungen und Angstgedanken auf eine Tätigkeit konzentrieren?

lg


EU Rente bekommst da eher mit psychischen Problemen als mit körperlichen.

Eine Bekannte von mir hat EU Rente bekommen weil sie große familiäre Probleme hatte und dadurch die Psyche nicht mehr mitspielte. Körperlich war sie noch voll in Ordnung.

Ich konnte ein Jahr nicht arbeiten wegen Burn Out. Arbeite wieder Vollzeit und Montag bis Donnerstag 07:30 bis 17:00 Uhr und freitags bis 13:00 Uhr. Wochenende immer frei und keine Nachtschichten oder so ein Mist. Das könnte ich auch nicht mehr. Die Arbeit wird von mir als angenehm empfunden, weil ich das was ich da mache sehr gut kann und ein super Arbeitsfeld habe. Ohne Arbeit würde mir was fehlen, kann auch nicht nachvollziehen dass Menschen keine Lust darauf haben.

ich bin auch Vollzeit berufstätig, trotz meiner 2 überstandenen Krebserkrankungen und der Folgen die ich durch die Chemo habe. ein Leben ohne meine Arbeit kann ich mir nicht vorstellen. es würd mir an Geld und an sozialem Status deutlich mangeln.

Ach du schei.! Das wusste ich ja gar nicht. Respekt!

Mir geht es genauso so wie anderen hier das mir ohne Arbeit etwas fehlen würde. Abgesehen vom Geld, die sozialen Kontakte usw. Klar kann Arbeit auch anstrengen wenn man abe rdie richtige hat und die einem Freude bereitet dann macht es dass ganze halb so schlimm. Wie kommst du drauf das du MS haben könntest? Du hast dir das Blutbild angesehen? WElches dir der Arzt bestätigt hat das alles in Ordnung ist bestimmt oder?

Zitat von Carcass:
Ach du schei.! Das wusste ich ja gar nicht. Respekt!


meinst Du jetzt mich ?

Zitat von engeline1705:
Du hast dir das Blutbild angesehen? WElches dir der Arzt bestätigt hat das alles in Ordnung ist bestimmt oder?


Hier sind meine Symptome: angst-vor-krankheiten-f65/angst-vor-neurologischer-krankheit-t72636.html . Beim Blutbild sind eben die Lymph vor einigen Wochen auf 20 gewesen und jetzt wo die Symptome stärker wurden, sind sie auf 18. Es wäre schon ein großer Zufall, wenn es sich nicht um MS handeln würde.

lg

Ohne dir zu nahe treten zu wollen ca. 90% dessen was in deiner Auflistung steht hab ich auch aber auf MS käme ich im Leben nicht ganz abgesehen davon dass ich all dies, zumindest bei mir, nicht als Krankheitssymptom empfinde.

Zitat von Emelieerdbeer:
Ohne dir zu nahe treten zu wollen ca. 90% dessen was in deiner Auflistung steht hab ich auch aber auf MS käme ich im Leben nicht ganz abgesehen davon dass ich all dies, zumindest bei mir, nicht als Krankheitssymptom empfinde.


Das klingt beruhigend, aber hattest du schon eine ordentliche Diagnose? MRT, EEG etc.?

lg

Eine frühere Kollegin arbeitet immer noch, obwohl vor ca. 20 Jahren MS bei ihr diagnostiziert wurde. Der Verlauf von MS muß nicht zwingend schlimm sein. Da können auch nur nicht allzu heftige Krankheitssymptome alle 5-6 J. auftreten. Ein Erwerbsunfähigkeitsurteil stellt das also nicht automatisch dar.

Zitat von Blaue Taube:
Zitat von Emelieerdbeer:
Ohne dir zu nahe treten zu wollen ca. 90% dessen was in deiner Auflistung steht hab ich auch aber auf MS käme ich im Leben nicht ganz abgesehen davon dass ich all dies, zumindest bei mir, nicht als Krankheitssymptom empfinde.


Das klingt beruhigend, aber hattest du schon eine ordentliche Diagnose? MRT, EEG etc.?

lg



Nö warum auch? Ich gehe mal davon aus dass wenn mein Rheumatologe oder die Rheumaklinik irgendwas in dieser Richtunf vermutet hätten wäre da ne Diagnostik gelaufen. Von daher warum sollte ICH auf eine Krankheit spekulieren die kein Arzt auf dem Schirm hat ? Und ich bin durch das Rheuma ständig sowas von durchuntersucht wenns da irgendwas nicht koscher wäre hätte das schon dreimal jemand gemerkt.

Zitat von Painfull:
Zitat von Carcass:
Ach du schei.! Das wusste ich ja gar nicht. Respekt!


meinst Du jetzt mich ?


Jap

Hallo zusammen.

Ich bin ebenfalls in Vollzeit berufstätig.

Ich bin zwischen 41 und 50 Stunden wöchentlich mit meinem Job beschäftigt.
Da ich neben meiner Angsterkrankung auch noch eine Reihe anderer Erkrankungen mit einem hohen Behinderungsgrad habe, ist es schon oft kräfte zehrend, aber unter dem Strich würde ich niemals im Leben auf meinen Beruf verzichten wollen.

Ich bin stolz, dass ich die Kraft aufbringe, es lenkt mich ab, ich habe durch meine Kollegen ein funktionierendes soziales Umfeld und letztlich verdiene ich auch gut, was natürlich ebenfalls nicht zu verachten ist.

Vor ein paar Jahren war ich mal mehrere Wochen arbeitsunfähig.
Damals hat sich meine Angsterkrankung stark verschlimmert.

Durch meine Arbeit kann ich meinen Fokus oft von mir und meiner Gedankenwelt weglenken.

Das tut mir gut und deshalb bin ich sehr froh, dass ich arbeitsfähig bin.
Und ich hoffe sehr, dass ich es auch bleibe.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von tanilein:
Das tut mir gut und deshalb bin ich sehr froh, dass ich arbeitsfähig bin.
Und ich hoffe sehr, dass ich es auch bleibe.


dass hoffe ich auch, für Dich ebenso wie für mich !


Ich bin auch berufstätig, 40 Std. Woche. Meine Ängste sind in der Arbeit am wenigstens da, weil ich mich da ablenken kann. Nur einmal hatte ich letztes Jahr eine Panikattacke in der Arbeit, bei der ich zum Arzt musste, weil mein Kreislauf mir wegklappte. Teilweise sind dort Ängste vorhanden, aber nicht so schlimm wie sonst.
Ich habe meinen Traumjob gefunden und vor, dort mal irgendwann pensioniert zu werden.

Zitat von Molly69:
Ich bin auch berufstätig, 40 Std. Woche. Meine Ängste sind in der Arbeit am wenigstens da, weil ich mich da ablenken kann. Nur einmal hatte ich letztes Jahr eine Panikattacke in der Arbeit, bei der ich zum Arzt musste, weil mein Kreislauf mir wegklappte. Teilweise sind dort Ängste vorhanden, aber nicht so schlimm wie sonst.
Ich habe meinen Traumjob gefunden und vor, dort mal irgendwann pensioniert zu werden.


Das freut mich für dich, Molly.
Und auch für dich, painfull

Ich denke, es wird oft unterstützt, wie heilsam Arbeit auch sein kann.

Gerade bei einer Angsterkrankung kann Arbeit einen sehr unerstützen. Aus den von euch und mir genannten Gründen.

Euch einen schönen Tag !

A


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Dr. Matthias Nagel
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