Sammelthema
Hallo zusammen,
ich heiße Tim, bin 26 Jahre und komme aus dem Süden Deutschlands, in der Nähe von Stuttgart. Bevor nun einer denkt, wieder einer mit ALS....Angst, vielleicht kurz zu meiner Vorgeschichte.
Ich hatte schon immer, auch als Jugendlicher Angst vor Spritzen, bzw. bin allgemein schon immer ungern zum Arzt gegangen, weil ich Angst hatte, es könnte etwas dabei heraus kommen, was mir dann wiederum noch mehr Angst macht (so nach dem Motto, was ich nicht weis...).
Nun bin ich Marathonisti, heißt körperlich mehr als aktiv, eigentlich top fit und bis dato (Augsut 2014) auch ein lebenslustiger und lockerer junger Mensch, wie es eben sein sollte.
Ich bin dieses Jahr im Augsut mit meiner Freundin zusammen gezogen (das ist für uns beide die erste Wohnung überhaupt) und wie sich jeder vorstellen kann, ist das durchaus auch mit Stress verbunden. Sicherlich auch weil man nicht immer einer Meinung ist bei allem usw. So kam es auch, das wir uns deswegen oder vielleicht mit deswegen z.t. richtig unschön in die Haare bekommen hatten, sodass am Ende ein Mietvertrag unterschrieben war und sie nicht mehr mit einziehen wollte. Das habe ich bis dahin niemandem erzählt, in der Hoffnung es wendet sich alles zum Guten und keiner bekommt etwas mit.
Es ging auf und ab...ich fühlte mich oft leer bzw. hatte natürlich Angst dass es auseinander geht und ja, dass ich alleine sein könnte (Angst allein zu sein). Mittlerweile und nach einigen Streiterein etc. haben wir uns gefangen und das meine ich ernst, wir haben viel geredet und diskutiert und ja, ES KLAPPT NUN! Soweit eigentlich alles toll, wir wohnen zusammen, haben eine super tolle Wohung, alles ist prima, so wie man sich das eben vorstellt...
Doch kurz nachdem es mit uns wieder klappte und das Leben den Weg zu gehen schien, welchen wir uns gewünscht hatten, wurde ich krank...
Angefangen hatte alles mit einer Rötung/Hautausschlag im Intimbereich. Der Hausarzt, konnte nicht fest stellen, meinte evtl. ein Pilz usw. kurzum ab zum Urologen...Pilzverdacht, Antibiotikum 7 Tage lang und gut. Gut war es zwar nicht, aber die Rötung wurde danach besser.
Das war anfang September. Dazu kamen urplötzlich starke Schwindelanfälle, Kopfschmerzen, Zittern in den Gliedmaßen und z.t. Lähumgsartige Erscheiningen in den Extremitäten (bewegn konnt eich jederzeit alles, es ging nur doppelt so schwer). Die Hautausschläge wurden schlimmer, z.t. am ganzen Körper, (kamen und gingen), ich war bei 8 Fachärzten.
- Hausarzt
- Augenarzt (wegen schwarzen Punkten)
- Urologen
- Hautarzt
- Orthopäden (weil ich starke Rückenschermzen/HWS Bereich bekam)
- Internist (MRT Kopf)
- HNO Arzt
- Radiologe
Kurzum es wurden kleine, große Blutbilder gemacht, Differentialblutbilder, Untersuchungen auf Borreliose hin (2x), Reiter-Syndrom (HLBA-27), Entzündungsparameter wurden ausgeschlossen, sogar Immunerkrankungen des Bindegewebes (Blutbild, 2-3x), Biopsie beim Hautarzt, Augenuntersuchung in der Klinik, MRT Kopf (Tumor etc.), NICHTS!
Alles gut, keine konnte auch nur irgendetwas auffälliges fest stellen. Aber mir ging es nicht gut, im Gegenteil, meine Sympthome wurden immer schlimmer, mittlerweile hatte ich Weichteilschmerzen in der Kniekehle, der Wade usw. (daher auch Verdacht auf Reiter-Syndrom), NICHTS!
Ja, ich fing an mich im Internet nach an Sympthomen zu orientieren...und klar, was findet man da...ALS, MS, Sklerodermie, Lupus...
mittlerweile würde ich behaupten, habe ich sogar ein breites Wissen über all diese Erkrankungen, kenne deren Verlauf, die Diagnostik usw. (ich hatte mich NIE für Krankheiten interessiert), ja es ging sogar so weit, dass ich das was mir der Hausarzt oder auch Facharzt sagte nicht mehr so recht glauben wollte, denn ich wusste ja, es ist sicher etwas viel schlimmeres und das sieht nur keiner...ich werde zugrunde gehen und keiner merkt es, keiner will es sehen, man untersucht mich falsch usw.
Mittlerweile beobachte ich alle Sympthome an mir und es kommen vermehrt welche dazu, ALS, könnte passen...auch Fibromyalgie...es macht mich verrückt, ich habe Angst schwer krank zu sein und dass ich nicht mehr lange leben werde usw.
Meinen Sport...habe ich seit 8 Wochen komplett eingestellt, ich habe ja kaum Kraft aktuell und denke so oder so, dass dies aktuell so nicht mehr möglich ist. Teilweise denke ich tja, das war dann vielleicht dein letztes Weihnachten usw. kA es beschäftigt mich sehr, ich fühle mich allein und habe selbstmitleid.
Meine Freundin steht zum Glück zu mir und ich schaue, dass sie das alles nicht so richtig mit bekommt, ich will sie damit nicht belasten.
Ja, mittlerweile hab ich mir einen Psychotherapeuten gesucht und war schon 2x dort...
Trotz allem...ich habe nach wie vor Angst ALS oder sonst etwas zu haben...denkt ihr dass kann wirklich nur die Psyche und der Stress den ich hatte sein? Kann die Psyche so vieles auslösen und sogar Schmerzen etc, verursachen, bis hin zu Verspannungen oder gar halbe Lähmungserscheinungen?
Manchmal habbe ich das Gefühl ich habe mehr Speichel als sonst im Mund...bewegn etc. kann ich ALLES, ohne Probleme...
Was soll ich tun...?
Wenn ich alleine bin, fühle ich mich schlecht, warum, weis ich nicht wirklich...ich fühle mich im Stich gelassen und freue mich an wenig, ja sogar meine Atmung ist anders als sonst, ich habe das Gefühl deutlich schlechter Luft zu bekommen als es sein sollte (Sympthome ALS?)
Vielleicht kann mir jemand meine Angst etwas nehmen, oder mir erklären warum manches so ist, oder was die Psyche so alles kann oder hat einen Vergleich...ich würdet mir so helfen.
Herzliche Grüße und besten Dank an alle...
Tim
ich heiße Tim, bin 26 Jahre und komme aus dem Süden Deutschlands, in der Nähe von Stuttgart. Bevor nun einer denkt, wieder einer mit ALS....Angst, vielleicht kurz zu meiner Vorgeschichte.
Ich hatte schon immer, auch als Jugendlicher Angst vor Spritzen, bzw. bin allgemein schon immer ungern zum Arzt gegangen, weil ich Angst hatte, es könnte etwas dabei heraus kommen, was mir dann wiederum noch mehr Angst macht (so nach dem Motto, was ich nicht weis...).
Nun bin ich Marathonisti, heißt körperlich mehr als aktiv, eigentlich top fit und bis dato (Augsut 2014) auch ein lebenslustiger und lockerer junger Mensch, wie es eben sein sollte.
Ich bin dieses Jahr im Augsut mit meiner Freundin zusammen gezogen (das ist für uns beide die erste Wohnung überhaupt) und wie sich jeder vorstellen kann, ist das durchaus auch mit Stress verbunden. Sicherlich auch weil man nicht immer einer Meinung ist bei allem usw. So kam es auch, das wir uns deswegen oder vielleicht mit deswegen z.t. richtig unschön in die Haare bekommen hatten, sodass am Ende ein Mietvertrag unterschrieben war und sie nicht mehr mit einziehen wollte. Das habe ich bis dahin niemandem erzählt, in der Hoffnung es wendet sich alles zum Guten und keiner bekommt etwas mit.
Es ging auf und ab...ich fühlte mich oft leer bzw. hatte natürlich Angst dass es auseinander geht und ja, dass ich alleine sein könnte (Angst allein zu sein). Mittlerweile und nach einigen Streiterein etc. haben wir uns gefangen und das meine ich ernst, wir haben viel geredet und diskutiert und ja, ES KLAPPT NUN! Soweit eigentlich alles toll, wir wohnen zusammen, haben eine super tolle Wohung, alles ist prima, so wie man sich das eben vorstellt...
Doch kurz nachdem es mit uns wieder klappte und das Leben den Weg zu gehen schien, welchen wir uns gewünscht hatten, wurde ich krank...
Angefangen hatte alles mit einer Rötung/Hautausschlag im Intimbereich. Der Hausarzt, konnte nicht fest stellen, meinte evtl. ein Pilz usw. kurzum ab zum Urologen...Pilzverdacht, Antibiotikum 7 Tage lang und gut. Gut war es zwar nicht, aber die Rötung wurde danach besser.
Das war anfang September. Dazu kamen urplötzlich starke Schwindelanfälle, Kopfschmerzen, Zittern in den Gliedmaßen und z.t. Lähumgsartige Erscheiningen in den Extremitäten (bewegn konnt eich jederzeit alles, es ging nur doppelt so schwer). Die Hautausschläge wurden schlimmer, z.t. am ganzen Körper, (kamen und gingen), ich war bei 8 Fachärzten.
- Hausarzt
- Augenarzt (wegen schwarzen Punkten)
- Urologen
- Hautarzt
- Orthopäden (weil ich starke Rückenschermzen/HWS Bereich bekam)
- Internist (MRT Kopf)
- HNO Arzt
- Radiologe
Kurzum es wurden kleine, große Blutbilder gemacht, Differentialblutbilder, Untersuchungen auf Borreliose hin (2x), Reiter-Syndrom (HLBA-27), Entzündungsparameter wurden ausgeschlossen, sogar Immunerkrankungen des Bindegewebes (Blutbild, 2-3x), Biopsie beim Hautarzt, Augenuntersuchung in der Klinik, MRT Kopf (Tumor etc.), NICHTS!
Alles gut, keine konnte auch nur irgendetwas auffälliges fest stellen. Aber mir ging es nicht gut, im Gegenteil, meine Sympthome wurden immer schlimmer, mittlerweile hatte ich Weichteilschmerzen in der Kniekehle, der Wade usw. (daher auch Verdacht auf Reiter-Syndrom), NICHTS!
Ja, ich fing an mich im Internet nach an Sympthomen zu orientieren...und klar, was findet man da...ALS, MS, Sklerodermie, Lupus...
mittlerweile würde ich behaupten, habe ich sogar ein breites Wissen über all diese Erkrankungen, kenne deren Verlauf, die Diagnostik usw. (ich hatte mich NIE für Krankheiten interessiert), ja es ging sogar so weit, dass ich das was mir der Hausarzt oder auch Facharzt sagte nicht mehr so recht glauben wollte, denn ich wusste ja, es ist sicher etwas viel schlimmeres und das sieht nur keiner...ich werde zugrunde gehen und keiner merkt es, keiner will es sehen, man untersucht mich falsch usw.
Mittlerweile beobachte ich alle Sympthome an mir und es kommen vermehrt welche dazu, ALS, könnte passen...auch Fibromyalgie...es macht mich verrückt, ich habe Angst schwer krank zu sein und dass ich nicht mehr lange leben werde usw.
Meinen Sport...habe ich seit 8 Wochen komplett eingestellt, ich habe ja kaum Kraft aktuell und denke so oder so, dass dies aktuell so nicht mehr möglich ist. Teilweise denke ich tja, das war dann vielleicht dein letztes Weihnachten usw. kA es beschäftigt mich sehr, ich fühle mich allein und habe selbstmitleid.
Meine Freundin steht zum Glück zu mir und ich schaue, dass sie das alles nicht so richtig mit bekommt, ich will sie damit nicht belasten.
Ja, mittlerweile hab ich mir einen Psychotherapeuten gesucht und war schon 2x dort...
Trotz allem...ich habe nach wie vor Angst ALS oder sonst etwas zu haben...denkt ihr dass kann wirklich nur die Psyche und der Stress den ich hatte sein? Kann die Psyche so vieles auslösen und sogar Schmerzen etc, verursachen, bis hin zu Verspannungen oder gar halbe Lähmungserscheinungen?
Manchmal habbe ich das Gefühl ich habe mehr Speichel als sonst im Mund...bewegn etc. kann ich ALLES, ohne Probleme...
Was soll ich tun...?
Wenn ich alleine bin, fühle ich mich schlecht, warum, weis ich nicht wirklich...ich fühle mich im Stich gelassen und freue mich an wenig, ja sogar meine Atmung ist anders als sonst, ich habe das Gefühl deutlich schlechter Luft zu bekommen als es sein sollte (Sympthome ALS?)
Vielleicht kann mir jemand meine Angst etwas nehmen, oder mir erklären warum manches so ist, oder was die Psyche so alles kann oder hat einen Vergleich...ich würdet mir so helfen.
Herzliche Grüße und besten Dank an alle...
Tim
25.11.2014 15:40 • • 10.02.2024 #1
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