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Zitat von EinsamerStern:
Ich weiß gar nicht, wie das psychisch funktionieren soll, denn offensichtlich werden hier ja Nerven so gereizt, dass Bewegungen und Zuckungen von Gliedmaßen entsteht. Das muss ja dann doch eine neurologische Beteiligung sein?!


Ein Zitat aus Onmeda:

Durch die psychische Anspannung werden einzelne Nerven leichter erregbar.

Warum, ist noch nicht geklärt. Wie bei vielen psychosomatischen Phänomenen ist die genaue Ursache bislang nicht bekannt. Klar ist, dass das Zucken meist wieder abklingt, sobald der Stress nachlässt.


Und genau so, kann ich es auch bestätigen. Mich hat das auch eine zeitlang tierisch genervt und fertig gemacht, aber es ging tatsächlich wieder weg, als die Ursache meiner Angst weg war.

Ein Neurologe erkennt bereits optisch, ob Zuckungen ernst zu nehmen sind oder nicht. Ich denke, dass das bei deinen ganzen Untersuchungen bereits irgendwo irgendjemandem aufgefallen wäre.



PS:
Bitte hör auf zu googeln. Ich habe denselben Fehler damals begangen und es wurde nur noch und noch schlimmer.

Kann ich genauso unterschreiben, bei mir ging es auch weg sobald ich akzeptiert hatte das ich kein MS oder ALS habe. Das ging fast schon von jetzt auf gleich, ich war richtig erstaunt.

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Anhaltende neurologische Beschwerden machen mir Angst

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Ach Leute,
es ist echt zum Verrücktwerden. Habt ihr auch ab und an springende Muskelschmerzen? Bei mir ist es in letzter Zeit häufig in den Wadenmuskeln, wo ich wie aus dem Nichts (meist nach etwas Sitzen) merke, wie mir die Muskeln leicht wehtun. Krämpfe sind es glaube ich nicht, aber wie so eine Art Muskelkater. Dabei kommt es total plötzlich: morgens kann ich aufwachen und der linke Wadenmuskel tut plötzlich leicht weh und das dann den ganzen Tag über, sodass ich dann auch nicht so richtig laufen kann, da es bei der Bewegung leicht schmerzt.

Am nächsten Tag ist es dann urplötzlich weg und der andere Wadenmuskel oder auch ein anderer Muskel im Körper tut plötzlich weh.

Auch das kenne ich so bislang überhaupt nicht von mir und hat auch kurz nach dem Zeckenstich angefangen. Neurologisch wurden natürlich EMGs meiner Oberarmmuskel und des linken Waden- und Oberschenkelmuskels gemacht, da war wohl alles unauffällig.

Obwohl ich ja nun nicht mehr google, auch auf euren Rat hin, weiß ich aber immer noch, was damals bei meinen Recherchen zu Wadenkrämpfen rauskam. Von harmlos bis ALS oder sonstige Muskelerkrankungen.

Auch wenn es für euch vielleicht nicht nachvollziehbar klingt, aber ich bringe diese ganzen merkwürdigen Symptome doch immer noch mit diesem Zeckenstich in Verbindung, denn kurz danach traten sie auf. Es wäre doch ein sehr großer Zufall, wenn diese ganzen merkwürdigen Symptome (die ja zusätzlich alle auch noch zum Thema Borreliose passen) ganz zufällig nun auftreten und mit dem Zeckenstich überhaupt nicht in Verbindung stehen würden, oder nicht?

Klar, ich wurde neurologisch mehrfach untersucht und man konnte zum Glück nichts feststellen, aber die Angst, dass das doch etwas schlimmes ist, etwa ALS oder andere Muskel/Nervenerkrankungen ist halt trotzdem immer noch im Hinterkopf.

Wenn es endlich mal aufhören würde, dann könnte ich auch langsam damit abschließen und vertrauen, dass alles gut ist. Aber die Beschwerden gehen halt einfach nicht weg

Kann sein, dass ich es überlesen habe.

Machst du eine Therapie?

Aber so lange du nicht damit abschließt oder zumindest versuchst einfach zu ignorieren, wird es nicht aufhören.

Ich zitiere jetzt mal unseren Berliner, der mal in einem Beitrag schrieb:

Muskelzuckungen können natürlich auch psychische oder andere hamlose Ursachen haben. Das ist viel wahrscheinlicher als ALS oder sowas. Ich habe mal gelesen, dass man von Muskelzuckungen allein einfach nicht auf ALS schließen kann, sondern dass dann eben andere neurologische Symptome vorhanden sein müssten. Und wenn Du beim Neurologen warst und der Dich untersucht hat, dann denke ich, kann man nicht viel mehr tun.

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Das EMG ist unauffällig und damit hast du auch die Bestätigung, dass du KEIN ALS hast Deine Zuckungen sind mit großer Sicherheit psychischer Natur. Zumindest bin ich stark davon überzeugt, denn ich hatte DIESELBEN (!) Symptome vor über einem Jahr.

Dein Zeckenstich war der Auslöser für deine Angst. Ich kenne das. Ich muss nur einmal Bauchschmerzen haben und schon Grübel ich. Aber dein Zeckenstich war lediglich für deine Psyche schlecht, daher begannen auch deine damit verbundenen Zuckungen. Wenn ich im Sommer bei meiner Familie in den Staaten bin, habe ich laufend irgendwelche Zecken (fahren gerne Offroad in Wäldern). Wenn das irgendein Auslöser hatte, hätte irgendein Arzt es gesehen. Ganz sicher

Also bei solchen Sachen wie Muskelschmerzen, Verspannungen, Wadenkrämpfen usw kann Magnesium helfen.
Magnesium lockert die Muskulatur und bei Wadenkrämpfen sowieso die Standardtherapie. Schon mal versucht?

Zitat von HierundHeute:
Ich zitiere jetzt mal unseren Berliner, der mal in einem Beitrag schrieb:Muskelzuckungen können natürlich auch psychische oder andere hamlose Ursachen haben. Das ist viel wahrscheinlicher als ALS oder sowas. Ich habe mal gelesen, dass man von Muskelzuckungen allein einfach nicht auf ALS schließen kann, sondern dass dann eben andere neurologische Symptome vorhanden sein müssten. Und wenn Du beim Neurologen warst und der Dich untersucht hat, dann denke ich, kann man nicht viel mehr tun.Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Das EMG ist unauffällig und damit hast du auch die Bestätigung, dass du KEIN ALS hast Deine Zuckungen sind mit großer Sicherheit psychischer Natur. Zumindest bin ich stark davon überzeugt, denn ich hatte DIESELBEN (!) Symptome vor über einem Jahr.


Und ich hab sie teilweise sogar immernoch, seit 2 Jahren.

Eben, bei mir passieren Wadenkrämpfe oft im Sommer und wenn ich dann eine Woche Magnesium genommen habe, geht es weg. Hast mal M genommen?

Und viel Trinken

Zitat von koenig:
Kann sein, dass ich es überlesen habe.Machst du eine Therapie?


Ich habe vor kurzem angefangen, psychotherapeutische Hilfe zu nehmen, obwohl ich momentan noch nicht so ganz sicher bin, ob es wirklich an der Psyche liegen soll. Bislang haben mir die Gespräche auch gar nicht so wirklich was genutzt. Es wird halt gesagt, ich soll das tun, was mir Spaß macht, mich ablenken, etc. Nun, Ablenkung ist gar nicht immer so leicht. Spätestens, wenn man aber zur Ruhe kommt, also abends dann im Bett, geht dann das Chaos wieder los. Ich kann mich nicht rund um die Uhr ablenken.

Zitat von orion:
Also bei solchen Sachen wie Muskelschmerzen, Verspannungen, Wadenkrämpfen usw kann Magnesium helfen.Magnesium lockert die Muskulatur und bei Wadenkrämpfen sowieso die Standardtherapie. Schon mal versucht?


Magnesium nehme ich schon seit einiger Zeit in Tablettenform, obwohl meine zig Blutbilde nie einen Mangel an Magnesium ergaben. Aber auch das hilft anscheined nicht ganz so gut...

Aber ich bin euch dennoch allen hier sehr dankbar, dass ihr weiterhin Tipps gebt. Ich kann verstehen, wenn man da irgendwann genervt ist und nicht mehr antworten will, wenn sich einer ständig weiter Sorgen macht. Aber ich versuche auch zu helfen, wo es geht und ich meine, deswegen sind wir ja alle irgendwie hier. Wir machen uns ja alle irgendwie gerne und schnell Sorgen.

Zitat:
aIch kann verstehen, wenn man da irgendwann genervt ist und nicht mehr antworten will, wenn sich einer ständig weiter Sorgen macht.


Wir ALLE haben irgendwelche Sorgen und ich bin mir sicher, dass es den meisten hier ganz genau so geht. Ich mach mir ständig irgendwelche, gehen aktuell eher in den Magen-Darm Bereich... kann sich aber bald ändern. Angsterkrankung halt.

Zitat von HierundHeute:
Ich mach mir ständig irgendwelche, gehen aktuell eher in den Magen-Darm Bereich... kann sich aber bald ändern. Angsterkrankung halt.


Ach, du. Das hatte ich Anfang des Jahres bis dann zum Zeckenstich auf dem Programm. Hatte um Silvester herum einen kleinen Unfall mit dem Rad, wo sich die Lenkstange in den Unterbauch gepiekst hat - kurz darauf ständig tägliche Schmerzen in dem Bereich und ich war überzeugt, jetzt entweder Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa zu haben oder sonstige Darmerkrankungen. Dann kam der Zeckenstich und schwupps hatte ich seither nie mehr Probleme im Darm bzw. Bauchschmerzen.

Hatte sogar Tests auf Unverträglichkeiten machen lassen, Fructose und Glucose, weil ich dachte, es käme vielleicht daher. Aber nein, alles negativ. Beim Thema Darm und Bauch kann ich jetzt rückblickend eindeutig sagen, dass da die Psyche im Spiel war, denn seit dem Zeckenstich ist jetzt Ruhe. Aber seitdem halt nun täglich diese neurologischen Beschwerden. Grade eben mal wieder dieses subjektiv wahrgenommene Schwächegefühl im linken Arm...

Wenn man sich auf etwas fixiert, dann kommen auch die Symtome. Ich schwöre, ich habe bei flöhenverseuchten Tieren damals in der Praxis, immer ein Jucken verspürt und das wirklich.

Wer zur Hypochondrie neigt, wird immer jede Unregelmäßigkeit als möglichen worst case empfinden. Und ob das nun auf den Körper begrenzt ist, oder man meint, jetzt durchzudrehen und verrückt zu werden, zugrunde liegen Ängste, die sich unterschiedlich zeigen.

Wenn körperliche Untersuchungen stattgefunden haben, sich keine pathologischen Befunde ergeben haben, dann ist jetzt alles ok. Ein Mensch ohne Angsterkrankung ist erleichtert, und freut sich.

Angstpatienten trauen dem Frieden nicht, denn es könnte ja ......... Und hier liegt die wirkliche Problematik. Niemand weiss was morgen ist, Unfälle, Krankheiten, der grösste Mist kann geschehen. Oder auch nicht.

Unsere Ängste sind rein logisch totaler Quatsch. Nur, der Quatsch fühlt sich so schrecklich an und deshalb ist das eine eigenständige Erkrankung, die behandelt werden muss.

Ich weiß, Icefalki. Du hast ja Recht, ihr alle habt ja Recht. Aber in einer Akutphase dringt das dann gar nicht so wirklich durch zu einem.
Habt ihr denn auch schon mal dieses Schwächegefühl/empfinden an einer Gliedmaße gehabt? Bei mir ist es häufig und aktuell der linke Arm. Da fühlt sich der Oberarm dann immer total schwach an, so als könnte ich den Arm kaum heben. Das kann ich dann natürlich schon, aber ich weiß nicht, ich hatte sowas einfach noch gar nie zuvor und es hört nicht auf.

Ich schaue bewusst nicht in den ALS-Thread rein, weil ich ja eh schon besorgt bin deswegen und da tauchen garantiert auch diese Schwächegefühle auf als mögliches Symptom.

Hat dieses Empfinden von euch auch schon mal jemand gehabt? Kurz nach dem Aufwachen war's heute Morgen wieder da.

Das hab ich in letzter Zeit wieder öfter, letztes Jahr ziemlich verstärkt. Ich gehe davon aus das es abgeklemmte nerven sind

Zitat von Hallo2020:
Das hab ich in letzter Zeit wieder öfter, letztes Jahr ziemlich verstärkt. Ich gehe davon aus das es abgeklemmte nerven sind


Und wie genau fühlt es sich bei dir so an? Damit ich das mal vergleichen kann. Vielleicht beruhigt es mich ja dann, wenn ich sehe, dass es auch bei anderen so ist.
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Hmm wie soll ich das jetzt beschreiben es fühlt sich einfach so an als wäre mein Arm total schwach und i. Wie ist da auch so ein leichtes Druckgefühl. Als könnte ich meinen Arm nicht mehr hochheben, fast schon so wie eingeschlafen.

Du hast es aber auch schon neurologisch abklären lassen?

Ja hab ich, der Neurologe hat mich mit meinen Beinen fest gegen seinen Oberkörper drücken lassen und ich sollte seine Hand zerquetschen.... war wohl trotz der gefühlten Schwäche noch soviel Kraft vorhanden, das es ihm weh tat

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Dr. Matthias Nagel
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