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Hallo zusammen,

kurz zu meiner Situation. Angststörung wurde durch Corona Infektion vor 3 Monaten getriggert. Habe seitdem vor allem Angst vor Herzerkrankung. Symptome reichen von gefühlter Kurzatmigkeit, ab und zu stechen, Ohrensausen,kältewallungen,missempfindungen Oberschenkel um mal die häufigsten zu nennen.

Habe mich 6 Wochen nach Corona beim Arzt untersuchen lassen. Blut, ekg. Alles ohne Befund. Herzwerte wurden genommen Mitte Dezember und ansonsten noch weitere Blutwerte großes Blutbild, Schilddrüse insgesamt mehr als 30 werte. Mangel an Vitamin D wurde gefunden. Das Thema mit der gefühlten Kurzatmigkeit ist im Moment am vordergründigsten. Habe mir ein Pulsoximeter beschafft. Bin permanent am kontrollieren wie die Sättigung ist. War letzte Woche nochmal beim Hausarzt und wurde untersucht auf diese Symptomatik hin war nichts zu finden.
Wie geht es weiter.
6.2 Erstgespräch Psychotherapeutin
11.3 kardiologentermin hatte hier bei der Hausärztin nachgefragt ob der Termin zu spät ist bzw. Früher stattfinden müsste sie sagte nein es reicht aus.

Bin so krass unterwegs das ich auch noch einen Termin beim HNO gemacht habe um hier ein Check up zu machen.
Außerdem im Juni ein Termin beim nuklearmediziner.

Körper wird extrem beobachtet.

Was die Thematik mit der Atmung betrifft habe ich da Gefühl das es nicht da ist wenn ich abgelenkt bin.
Was im Moment schwer ist.
Kann das wirklich alles psychisch sein?

Danke

Heute 13:55 • 20.01.2025 #1


11 Antworten ↓


Hallo,

Meine Angst vor Krankheiten hat etwa vor 4 Jahren angefangen. Aus dem nichts. Ich konnte das erst gar nicht richtig zuordnen und verstehen. Habe leider viel zu lange gewartet, bis ich zu einer Therapeutin gegangen bin. Bitte geh das schnellstmöglich an. Je später man sich um die Angst kümmert, um so tiefer wird sie.

Ich habe auch solche Symptome gehabt. Die ganze Zeit das Gefühl nicht genug Luft zu bekommen. Jedesmal musste ich tief einatmen aber auch danach ging dieses Gefühl nicht weg. Das ging leider über Wochen. Irgendwann ging es vorbei. Nach einpaar Monaten fing es wieder an und dann bin ich zum Arzt. Er hat einpaar Tests gemacht mit der Lunge und es war alles in Ordnung. Das Gefühl ging dann wieder vorbei. Vorallem als ich akzeptiert habe, dass es psychisch ist, hat es mir etwas die Angst genommen. Das war ca. vor 2 Jahren und dieses Gefühl kam nicht mehr auf.

Es ist für uns sehr schwer in den Körper reinzuhören. Die Psyche verursacht ja aber auch wirklich körperliche Symptome. Teilweise hat man dann auch Angst, etwas nicht ernst zu nehmen und am Ende ist es dann vielleicht doch was.. dieses Gedankenkarussell nimmt einem die Lebensqualität . Ich finde auch immer wieder Sachen an meinem Körper, bei denen ich verunsichert bin, ob das normal sei oder ob ich mich reinsteiger. Ich bin jetzt erst dabei, mich aktiv in Themen nicht reinzusteigern. Dazu google ich vorallem nicht.

Alles Gute LG

A


Angststörung vor Krankheiten?

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@Selis Hallo, erstmal Willkommen! Und Respekt vor deiner Selbstreflexion! Ich finde, dein Text liest sich extrem reflektiert.

Deine Beschwerden können sicher alle psysisch bedingt sein. Sich nach einer Corona Infektion vor allem kardiologische mal durchchecken zu lassen, halte ich aber gar nicht für übertrieben, sondern eher für vernünftig.

Was sagt denn dein Pulsoxymeter, dass du dir da solche Sorgen machst?

Ja das kann nicht nur,sondern wird auch psychisch sein.
Ein solcher Haufen von unterschiedlichen Symptomen passt zu keiner organischen Krankheit.
Ich habe das auch alles durchgemacht und die Symptome wirken so bedrohlich das man einfach der festen Überzeugung ist da ist was schlimmes!
Psychotherapie ist schon einmal der erste und richtige Schritt.
Viele erkennen das nicht bzw wollen es nicht erkennen und rennen lieber weiter von Arzt zu Arzt (wie ich es auch getan habe).
Du bist da vielen schon einen Schritt voraus.
Das du trotzdem so viele andere Arzttermine noch vereinbart hast ist zwar nicht gut,aber mit der Therapie wird das dann auch nachlassen.
Bei mir ist das ganz ähnlich mit dem ablenken...schaffe ich es ist alles gut,schaffe ich es nicht oder habe irgendwelche wichtigen Termine auf die ich so gar keine Lust habe ist der Teufel los.
Es reicht schon wenn ich weiß das ich in 3 oder 4 Wochen wo hin muss und der Teufel ist los
Das beste Beispiel ist mein Personalausweis den ich schon vor 4 Wochen hätte abholen sollen und mich erst jetzt da hinschschleppe...
Es kann natürlich sein,dass man bei dir auch noch etwas auf Medikamente setzen muss um dich erstmal im Kopf für eine Psychotherapie *frei zu machen* oder um die Symptome schneller unter Kontrolle zu bringen.
So eine Psychotherapie wirkt leider oft erst mit einer großen zeitlichen Verzögerung und der Leidensdruck wird dann extrem groß.
Viele brechen dann auch aus Frust ab (ich leider auch)
Hier würde ich dir raten auch nochmal zu einem Psychiater zu gehen,vielleicht hat dernoch eine Idee.
Bei psychischen bzw Angsterkrankungen kann man schwer sagen auf welche Therapie jemand anspricht und ich war damals froh über die Tabletten.

@Selis du beantwortest es dir doch selbst- wenn du ablenkt bist ist nichts. Also is das nur deine Birne und wenn du dich rein steigerst wird’s schlimmer ..

Zitat von Selis:
Bin permanent am kontrollieren wie die Sättigung ist.

Und das solltest du lassen- damit machst du dich irre. Das ist dasselbe wie eine Smartwatch nice to have aber nicht gut für Menschen wie dich

@Liat hallo danke für deine Rückmeldung. Es zeigt werte zwischen 95-98 auch mal 99 an.

@Selis das ist doch in Ordnung und ich wette mit dir das die Sättigung unter 98/99 ist wenn du angespannt bist, nicht richtig atmest.

@Selis Also komplett normal. Da musst dir also keine Sorgen machen

@Nina2906 ja hab ich auch schon beobachtet

@Selis denn steigern lässt sich dies durch tiefes Atmen - also is der Umkehrschluss du hast falsch geatmet…

Wiederum zuviel und falsch geatmet macht Zuviel Sauerstoff - da wird dir dann drimmslig… nennt man dann auch hyperventilation…

Ich hoffe das mir hier die Psychotherapie weiterhilft.

Hi,

sowas habe ich mir so denke ich auch gerade eingehandelt.....

Bei mir fing es an Anfang Dezember mit Muskelzucken Daumen/Zeigefinger linke Hand.
Dem habe ich gar keine Beachtung geschenkt bis die Feiertage kamen und damit Dr. Google.
Und was spuckt der als erstes aus als Krankheit......ALS.......

Ich dachte ich drehe durch.

Mittlerweile habe ich sowohl Neurologin als auch Hausarzt hinter mir. Und beide haben mir versichert, dass ich mir keine Gedanken dazu machen muss.
Nur ankommen im Kopf tut es leider nicht permanent.
Und mir geht es wie dir... Bin ich beschäftigt und abgelenkt alles gut.
Kaum komme ich zur Ruhe... Muskelzucken, Ängste, etc...... Zum kotzen....

Ich habe mir jetzt heute Opipramol aufschreiben lassen (2x 50 mg am Tag)
Das wird leider auch etwas brauchen für die erhoffte Wirkung.
Aber immerhin ein gefühlter Rettungsanker.

A


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Dr. Matthias Nagel
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