ich bin neu hier und wollte mich einmal vorstellen, ich komme aus NRW, bin 23 Jahre alt, Verheiratet und habe eine 3 Jährige Tochter.
Ich bin auf dieses Forum gestoßen, durch mein ständiges Googeln und es hat mir geholfen zu wissen das ich mit meinen Ängsten nicht alleine bin. Alles hat dieses Jahr erst angefangen. Alles hat damit angefangen das meine Oma dieses Jahr bei mir Zuhause gestorben ist. Sie war mein halt, meine Vertraute, hat mich großgezogen. Ich habe sie gepflegt. Wir haben alles zusammen gemacht. Nun kam der Tag, sie war nicht mehr da, ich alleine. Es fühlt sich komig an das zu schreiben ich hatte ja schließlich noch meinen Mann und meine Tochter, aber die letzten 3 Jahre war mein ganzer Lebensinhalt meine Oma und ihre Krankheit. Sie hatte COPD. Ja wo sie nun im Januar verstorben ist, dachte ich alles ganz gut zu verkraften. Ich habe irgendwie weiter gelebt. Dann bekam ich im Feb. eine Erkältung, zu der Zeit ist Roger Cicero an einer Herzmuskelentzündung verstorben, die Medien haben groß darüber berichtet das es infolge einer Grippe war. Ich habe mich da so reingesteigert, das ich anfing zu glauben das ich dies auch habe und daran sterben werde. So bescheuert es auch klingt. Es folgten Herzrasen, Atemnot, Schweissausbrüche. Mein Mann hat den Krankenwagen rufen müssen. Im Krankenhaus kam natürlich nichts raus außer das mein Puls erhöt war, eigentlich ging es mir dort auch wieder gut. Ich also wieder nachhause. Dann ein paar Tage später, hatte ich das schon wieder inkl. Bluthochdruck, mein mann wieder den RTW gerufen und ich habe beruhigungsmittel bekommen und es war wieder gut. Ich blieb 3 Tage dort. Sie haben US gemacht und alles war in bester Ordnung außer das der Puls halt zu hoch war. Was aber vorkommt wenn man kein Sport macht laut den Ärzten dort. Mein Schnellster Puls war 192. Eine Zeitlang war es gut. Hat aber wieder angefangen, so das ich vom Hausarzt Anti-Depressiva (Opirpramol 50mg) und Beta Blocker (Metoprolol 50mg) verschrieben bekomme habe. Heute geht es mir gut damit. Das Herzrasen ist weg. Allerdings habe ich zwischendurch immer wieder Krankheiten an denen ich sterben werde. Sei es Thrombose und daraus eine entstehende Lungenembolie, Blinddarm entzündung und oder Durchbruch, Magenkrebs. Alles aber ohne das ich zum Arzt gegangen bin. Diese Ängste sind auch weg gegangen. Im März oder April habe ich dann einen Knubbel im Nacken entdeckt, hatte wahnsinnige Angst das es Krebs ist, den habe ich nach einer zeit aber wieder vergessen. Vor zwei Monaten habe ich ihn wieder gefühlt und ich hatte so eine überwältigende Angst das ich zum Arzt gegangen bin. Der Knoten ist allerdings klein und scheint sich nicht mehr verändert zu haben ich weiß es nicht mehr genau. Dieser Tastete ihn ab und machte ein Ultraschall und die Diagnose war Lipom, im umliegenden Gewebe verwachsen, allerdings war mein Arzt sich schnell sicher das es sich um ein Lipom handelt er sagte dabei auch sofort das man dies nicht behandeln müsse soalnge das nicht stört und nur ein fettgewebe ist. Ich bin an dem Tag richtig erleichtert nachhause gefahren und habe gegooglet! Der schlimmste Fehler überhaupt. Dort habe ich gelesen das bei jemanden das auch gesagt wurde und trotzdem ein SELTENES Sarkom herausgekommen ist wo sie es weg geschnitten haben. Und ab da an hatte ich wieder diese Panik. Das geht bestimmt schon seit zwei monaten so. Ich fühle an dem Ding ständig. Immer und überall. Obwohl mein Hausarzt sich ja doch ziemlich sicher ist. Ich sehe mich schon auf dem Sterbebett liegen und mich von meiner Familie verabschieden. So und heute bin ich an dem Punkt gekommen wo es nicht mehr weiter geht. Ich habe seit einer Woche die AD abgesetzt weil ich die Wirkung so nicht merkte. Meine Angst war mit und ohne da. Ich habe entschlossen morgen zu meinem Hausarzt zu gehen und mit ihm zu sprechen was ich machen kann.. Ich werde noch wahnsinnig.
LG
Sally 1993
29.11.2016 19:55 • • 01.12.2016 x 1 #1