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Hallo
Ich hab ne Wurzelspitzenentzündung, der Zahn ist offen...und spüle fleissig. Antibiotika musste ich absetzen nach 6 tagen.
Habe erst am 15.9. Termin zum ziehen in vollnarkos. Kann der Zahn solang offen bleiben. Ich wurde beim öffnen de Zahnes vor schmerzen bewusstlos und habe einen krampfanfall bekommen.
Wie lange war euer Zahn offen? Ich habe große Angst das die schmerze wieder so schlimm werden. Ich spüle stündlich den zahn sogar nachts. Kann mir jemand meine Ängste bissl nehmen?

25.08.2016 18:03 • 26.08.2016 #1


15 Antworten ↓


Wenn der Zahn offen ist, wurde ja der Nerv gezogen, da kann nichts mehr wehtun.
Ich hatte einmal einen Zahn für ca. 2 Wochen offen, weil sich eine Fistel gebildet hatte und gewartet werden musste, dass die Vereiterung komplett aufhört. Danach wurde der Zahn wieder mit einer Füllung versehen. Das ist fast 20 Jahre her und hält immer noch.
Rein theoretisch kann ein Zahn für immer offen bleiben, ist nur unpraktisch, weil er leicht abbricht.

A


Angst wurzelspitzenentzündung

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Die wurzelspitze ist ja entzündet und zieht ab und an noch. Naja der Zahn ist ein 10jahre alter wurzelbehandelter Zahn und der musste unter schlimmen schmerzen geöffnet werden und zieht ab und an Bissl und hab echt große Angst das die wieder kommen. Ich hatte einen Schnitt bekommen um das Eiter abläuft fals welches da sei aber ist es Gott sei dank nicht. Aber hab schlimme angst. Bin doch Hypochonder

Was da noch zieht, kommt aber dann nicht vom Zahn selbst, sondern vom Zahnfleisch bzw. das Gewebe um die Wurzel herum.
Hattest du denn keine Betäubung beim Öffnen? Ich lasse gar nichts ohne Spritze machen.

Dasselbe hatte ich vor etwa 15 Jahren auch!
Ein Schnitt, damit der Eiter abläuft und dann den offenen Zahn. Die ersten paar Tage habe ich nur gespült und dann bin ich eeeeewig mit dem offenen Zahn rumgerannt. Alles war verheilt, Zahnfleisch i.O. und ich war damals lange einfach zu faul, ihn machen zu lassen (lieber habe ich ihn nach jedem Essen sauber gemacht, ich Trottel!). An Beschwerden kam gar nichts noch einmal.
Gute Besserung!

Zitat von Schlaflose:
Was da noch zieht, kommt aber dann nicht vom Zahn selbst, sondern vom Zahnfleisch bzw. das Gewebe um die Wurzel herum.
Hattest du denn keine Betäubung beim Öffnen? Ich lasse gar nichts ohne Spritze machen.


Die Zahnärztin meinte...Es hätte kein sinn...Da ja kein Nerv mehr da ist...Aber beim bohren ging es noch aber bei der Pfeile,bin ich ohnmächtig geworden und habe einen krampfanfall bekommen

Zitat von Rieke:
Dasselbe hatte ich vor etwa 15 Jahren auch!
Ein Schnitt, damit der Eiter abläuft und dann den offenen Zahn. Die ersten paar Tage habe ich nur gespült und dann bin ich eeeeewig mit dem offenen Zahn rumgerannt. Alles war verheilt, Zahnfleisch i.O. und ich war damals lange einfach zu faul, ihn machen zu lassen (lieber habe ich ihn nach jedem Essen sauber gemacht, ich Trottel!). An Beschwerden kam gar nichts noch einmal.
Gute Besserung!



Das baut mich bissl auf. Er soll ja nur 3 Wochen halten,dann wird er gezogen

Das Spülen kannst du bleiben lassen, vor allem so oft. Wo die Entzündung sitzt, kommt die Spülung eh nicht hin.
Hast ja sicher einen Wattestöpsel drin, damit rein grober Speisebrei reinkommt. Wenn nicht: nachholen.
Ist aber vor Extraktion nicht so wichtig, das wird jetzt so bleiben, ob du panisch spülst oder nicht ändert nix.

WIeso soll der Zahn gezogen werden? Auch vereiterte, schonmal wurzelbehandelte Zähne kann man durch ordentliche Wurzelbehandlungen (bzw. hier Revision oder Resektion) erhalten.
Für das Ziehen eines toten Zahns würde ich mich auch nicht in Vollnarkose legen lassen

Zitat von Schlaflose:
Wenn der Zahn offen ist, wurde ja der Nerv gezogen, da kann nichts mehr wehtun.
Ich hatte einmal einen Zahn für ca. 2 Wochen offen, weil sich eine Fistel gebildet hatte und gewartet werden musste, dass die Vereiterung komplett aufhört. Danach wurde der Zahn wieder mit einer Füllung versehen. Das ist fast 20 Jahre her und hält immer noch.
Rein theoretisch kann ein Zahn für immer offen bleiben, ist nur unpraktisch, weil er leicht abbricht.

Öhm... nein nicht nur weil er abbricht. Ein offener Zahn würde sowohl rein theoretisch als auch ganz praktisch bedeuten, dass nan jahrelang mit chronischer Entzündung im Kiefer (inkl Knochenabbau etc) rumläuft. Das geht auf gar keinen Fall, selbst wenn er nicht leicht abbrechen würde.

Zitat von Squirry:
Ein offener Zahn würde sowohl rein theoretisch als auch ganz praktisch bedeuten, dass nan jahrelang mit chronischer Entzündung im Kiefer (inkl Knochenabbau etc) rumläuft.


Die Entzündung klingt nach einiger Zeit doch ab. Erst dann wird eine Weiterbehandlung angefangen. Natürlich können sich neue Entzündungen bilden, wenn Speisereste eindringen und sich zersetzen.

Zitat von Squirry:
Das Spülen kannst du bleiben lassen, vor allem so oft. Wo die Entzündung sitzt, kommt die Spülung eh nicht hin.
Hast ja sicher einen Wattestöpsel drin, damit rein grober Speisebrei reinkommt. Wenn nicht: nachholen.
Ist aber vor Extraktion nicht so wichtig, das wird jetzt so bleiben, ob du panisch spülst oder nicht ändert nix.

WIeso soll der Zahn gezogen werden? Auch vereiterte, schonmal wurzelbehandelte Zähne kann man durch ordentliche Wurzelbehandlungen (bzw. hier Revision oder Resektion) erhalten.
Für das Ziehen eines toten Zahns würde ich mich auch nicht in Vollnarkose legen lassen


Da ich ohnmächtig wurde und einen krampfanfall bekommen habe...lehnen es die Ärzte ab unter örtlicher Betäubung zu machen. Es gibt Menschen die angst haben vor dem was warichtig...und nochmal soll mir diese Erfahrung nicht widerfahren. Selbst die Ärzte empfehlen zu ziehen da er kaum im sichtbereich ist. Ich habe keine Watte drin. Ich soll mit einer spritze spülen und ich kaue nur auf der anderen Seite

Zitat von Squirry:
Auch vereiterte, schonmal wurzelbehandelte Zähne kann man durch ordentliche Wurzelbehandlungen (bzw. hier Revision oder Resektion) erhalten.


Die Kasse zahlt die Behandlung nicht, wenn der Zahnarzt nicht mit Sicherheit sagen kann, dass eine Behandlung den Zahn rettet. Wenn es schiefgeht, bleibt er auf den Kosten sitzen bzw. der Patient muss zahlen.

Zitat von Schlaflose:
Zitat von Squirry:
Auch vereiterte, schonmal wurzelbehandelte Zähne kann man durch ordentliche Wurzelbehandlungen (bzw. hier Revision oder Resektion) erhalten.


Die Kasse zahlt die Behandlung nicht, wenn der Zahnarzt nicht mit Sicherheit sagen kann, dass eine Behandlung den Zahn rettet. Wenn es schiefgeht, bleibt er auf den Kosten sitzen bzw. der Patient muss zahlen.

Eine Resektion ist Kassenleistung. Mit Sicherheit kann und muss kein Arzt wissen, ob es erfolgreich wäre, das ist schlicht unmöglich.
Der Erfolg oder Misserfolg zeigt sich eh erst lange nach der Abrechnung Da muss dann auch niemand was zurückzahlen.

Zitat von Schlaflose:
Zitat von Squirry:
Ein offener Zahn würde sowohl rein theoretisch als auch ganz praktisch bedeuten, dass nan jahrelang mit chronischer Entzündung im Kiefer (inkl Knochenabbau etc) rumläuft.


Die Entzündung klingt nach einiger Zeit doch ab. Erst dann wird eine Weiterbehandlung angefangen. Natürlich können sich neue Entzündungen bilden, wenn Speisereste eindringen und sich zersetzen.

Nein, so eine Entzündung im Knochen heilt ab, wenn der Zahn sauber UND dicht verschlossen ist. Bleibt er offen, merkt man nichts oder weniger, die Entzündung wird aber durchgängig bestehen bleiben.


Da gehts zwar nicht um Resektion, aber: ganz richtig. Es muss absehbar (!) sein. Damit ist keine absolute Sicherheit gemeint, die kann ein Arzt gar nicht leisten. Normale WBs haben eh nur 70-90% Erfolgswahrscheinlichkeit, reicht vollkommen für die Kasse.
Er darf nur keine Behandlungen durchführen, die von Vornherein zum Scheitern verurteilt sind.
Du darfst mir ruhig glauben, dass ich weiß, wovon ich spreche.

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Dr. Matthias Nagel
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