Heute mal kein hilfreicher Beitrag von mir, meine Therapeutin hat gerade die Therapie mit mir beendet. Sie sagt, sie will mich nicht mehr quälen. Ich habe aber schon länger gemerkt, dass sie überfordert ist mit mir und mich loswerden will. Das hat sie jetzt schlau gemacht, weil ich zu Beginn gefragt hatte, ob die Therapie in der Form noch sinn macht bei mir, weil meine sozialen Ängste und meine Symptome unter Menschen immer schlimmer werden und ich so extrem abgebaut habe.
Ich hab dann gleich gemerkt, dass sie das nutzen will und sie redete dann doppelt so viel, wie sonst, sagte, dass sie mich dann auch nicht quälen will und eine Pause dann vielleicht Sinn macht. Ich soll dann wieder kommen, wenn ich stabiler bin und vielleicht auch Medikamente nehme. Dass das mega schwer für mich ist, weiß sie aber.
Sie hatte nie eine Antwort auf meine Fragen und hat immer geschickt drum herum geredet und nur das wiederholt, was ich gesagt habe.
Nun stehe ich da. körperlich so schwach, dass ich keine 500 meter gehen kann, ohne Therapie, ohne Medikament, ohne Klinik und ohne Freunde. Die Familie ist zwar da, aber da mein Körper extrem reagiert, speziell mein Herz, wenn ich mit Menschen rede, kann ich auch mit denen nicht reden. Kaum sage ich 1 Satz, stolpert das Herz, ich krieg luftnot und Klappe fast weg. Ich bin also komplett allein und kann mich kaum bewegen, nicht reden und mich nur in meiner Wohnung aufhalten.
Hausarzt schreibt mich nur krank, aber geht der Tatsache nicht auf die Spur, dass ich meine Beine kaum benutzen kann.
Ich frage mich, für wen Therapie gemacht wurde. Ich scheine ein zu schlimmer Fall für Therapie zu sein. Ich dachte immer man muss erstmal Probleme haben, die schlimm genug für Therapie sind. Aber dass Probleme auch zu schlimm sein können, hat mir keiner gesagt.
Nun überlege ich, einfach in eine Psychiatrie zu gehen. Da wollte ich zwar nie hin, aber wenn ich da nicht hingehe, muss ich bis Juni warten, dass ich in eine psychosomatische Klinik kann. Das sind noch 3 Monate.
Ich hab sertralin hier zu Hause, dann noch mirtazapin und atosil. Ich bin kurz davor, eine Eigentherapie zu starten, aber da fehlt mir das wissen, was man zusammen nehmen darf und was nicht. Erst ende März bin ich wieder beim Psychiater, wo ich die Frage stellen kann.
Ich denke, ich lebe jetzt erstmal nur so in den Tag hinein und lass mich etwas gehen. es fehlt die Kraft, da gegen anzugehen. Im Januar habe ich 400-500 meter geschafft. jetzt ende Februar 3x 1000 Schritte am tag. Aber ich fühle mich, als könnte ich keine 5 Schritte machen. dann bleibe ich lieber im bett und fühle mich dafür etwas besser.
ach alles doof iwie
28.02.2024 14:10 •
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