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Ich habe lange überlegt, ob ich hier schreiben soll, aber meine Angst frisst mich langsam auf.
Ich habe schon seit 7 Jahren mit Ängsten zu tun. Erst Zwangsgedanken und nun bekomme ich-sobald ich irgendwelche Symptome habe- Angst vor schlimmen Krankheiten. 2012 hatte ich eine Blinddarm OP, später eine Thrombose und im letzten Jahr hatte ich einen großen Gallenstein und mir wurde die Gallenblase entfernt. Ich habe zusätzlich viel seelischen Stress.
Nun fing es bei mir im Juli an, dass ich so schlappe Beine hatte (vorher eine untrainierte Wanderung gemacht). Yoga half mir irgendwann. Genau im Anschluss bekam ich Herzrasen (habe ich manchmal durch die Angst). Dieses hielt 2 Wochen. Jedes Mal habe ich mich innerlich total verrückt gemacht. Genau einen Tag danach bekam ich Bauchschmerzen und musste ziemlich viel Aufstoßen. Der Schmerz war ziemlich mittig im Oberbauch, aber zog sich leicht nach rechts. Bin dann nach paar Tagen zum Arzt. Er gab mit Pantoprazol, vermutet Zwölffingerdarmgeschwür durch Stress. Zwischendurch hatte ich auch mal Schmerzen/ Druck unter dem rechten Rippenbogen, aber habe das Gefühl der Hauptschmerz sitzt etwas schräg rechts über dem Bauchnabel. Pantoprazol (40mg) brachte nur leichte Besserung. Ich würde sagen der Schmerz ist nicht mehr ganz so oft da, evtl auch etwas schwächer und das Aufstoßen ist weniger, aber nicht weg. Unter dem Rippenbogen ist es kaum noch. Ab und zu habe ich Sodbrennen. Seit einer Woche vor Weihnachten habe ich auch links schmerzen, etwas höher sitzend als auf der rechten Seite, vll 5 cm unter dem linken Rippenbogen. Eine weitere Ärztin sagte, es klingt nach einer verschleppten Magenschleimhautentzündung. Merke auch, dass ich z.B süßes Essen nicht gut vertrage, Weihnachten habe ich bisschen gegessen und dachte mein Magen (?) verbrennt. Ansonsten achte ich seitdem ich das habe auf meine Ernährung. Habe auch Heilerde, Leinsamenschleim, Iberogast und Gaviscon getestet, aber nichts hilft.
Ein Ultraschall wurde gemacht, alle Organe waren unauffällig (Zwölffingerdarm konnte da nicht dargestellt werden). Blut wurde 3 Wochen bevor es los ging abgenommen, da war alles okay (keine Entzündungszeichen usw). Mitte Januar muss ich zur Magenspiegelung.
Meine Angst ist nun, dass ich etwas schlimmes habe oder irgendwelche Komplikationen wie Blutungen bekomme (Danke Dr. Google…). Ansonsten gehts mir soweit gut, nur manchmal etwas schlapp und müde. Schlafe aber auch sehr schlecht wegen Nacken-und Rückenschmerzen. Finde es halt so komisch, dass die Beschwerden trotz Pantoprazol nicht verschwinden und nun auch noch die linke Seite dazu gekommen ist. Vielleicht hat ja schonmal jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Habe so Angst vor der Spiegelung und dem Ergebnis, komme nicht richtig zur Ruhe.

Liebe Grüße
Kuddel

29.12.2022 10:39 • 29.12.2022 #1


24 Antworten ↓


Zuerst das wichtigste… Finger weg von Dr. Google!

Nacken und Schulterverspannungen kommen meistens vom Stress.
Höre auf dich so stark selbst zu beobachten, damit machst du es noch viel schlimmer.
Eine Magenschleimhautentzündung oder Zwölffingerdarm ist nichts besonderes.
Viel trinken und schonende Kost helfen da Wunder.
Panto ist jetzt kein Wundermittel und die Nebenwirkungen von den Tabletten sind Magen Darm und Bauchschmerzen.

Probiere mal Iberogast oder Ähnliches.
Weniger Nebenwirkungen und hilft auch.
Gegen Sodbrennen helfen zb. Mandeln oder Heilerde.
Schmeckt sch. aber hilft.

Vielleicht hast du auch nur einen empfindlichen Magen der bei Stress mitsprechen möchte.

A


Angst wegen Bauchschmerzen

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Danke für die liebe Antwort.
Iberogast und Heilerde habe ich schon versucht. Auch Leinsamenschleim und Gaviscon.
Das mit Dr. Google ist so, ich ärgere mich im Nachhinein dann auch. Ist manchmal wie so ein Zwang…
Das mit dem selbst beobachten stimmt wohl leider auch. Bei jedem Schmerz den ich spüre bekomme ich Angst. Finde es halt nur so komisch, dass ich seit Anfang Oktober nicht einen Tag ohne Schmerzen (sind aber auszuhalten) habe. Bei den meisten Leuten die ich so kenne, da verschwindet das dann mit Tabletten auch recht schnell wieder…

Schon mal auf Unverträglichkeiten testen lassen?
Gerade Lactose ist fast überall drin und kann manchmal ein ganz böser Feind sein.

Genau Finger weg von Google...ich bin selber gerade in diesem Film....rechte Seite ziehen, auch Schulter und Schulterblatt rechts ... Habe Angst vor, Leber, Lungen oder Gallentumor...ganz schlimm gerade . Habe auch wenig apetit und bin depressiv...bei dir kommen diese Beschwerden sicher viel vom Stress , Ängsten....ich weiß wie es ist ...

Direkt auf Unverträglichkeiten habe ich mich noch nicht testen lassen, denke das wäre der nächste Schritt nach der Spiegelung. Habe bis jetzt aber noch nicht so recht etwas, wo ich sagen würde danach wird es schlimmer (außer süß und fettig).

Ja die Ängste sind echt mies. Habe es ja schon lange, aber irgendwie nie mit Bauchbeschwerden. Früher hatte ich auch mal damit zu tun, als Kind. Aber da war’s eher Durchfall und so bei Aufregung. Deswegen hat es mich so gewundert, dass es nun plötzlich so damit angefangen hat und gar nicht mehr verschwindet. Aber komme auch tatsächlich nie richtig zur Ruhe muss ich sagen.
Habe zwischendurch auch Angst vor Krebs oder irgendwas mit der Bauchspeicheldrüse und so. Obwohl diese im Ultraschall gut aussah…Nachts habe ich auch weniger Beschwerden, oder ich merke sie einfach nicht so. Da merke ich nur, dass da was ist, wenn ich mich auf den Bauch lege, aber nicht dieses Zwicken was ich am Tag habe.

Zitat von Kuddel:
Früher hatte ich auch mal damit zu tun, als Kind. Aber da war’s eher Durchfall und so bei Aufregung

Vor hast du dir gerade selbst deine Antwort gegeben.
Den Magen/Bauch nennt man nicht umsonst das zweite Gehirn.

Was hattest du denn für Beschwerden als dir die Galle rausgenommen wurde?

Hallöchen,

Ich habe seit November fast dieselben Bewchwerden. Bei mir sind es mittig Magenschmerzen und links Rippen, statt rechts. Pantoprazol hatte ich das Gefühl es hilft nicht wirklich bzw. Verschlimmert es eher noch alles. Versuche mich jetzt täglich an Iberogast (diesmal das Advance oder wie das heißt). Auf Kohlensäure reagiere ich definitiv.

Habe in 2 Wochen eine Magenspiegelung und eine Woche später ein MRT vom Oberbauch/Leber. Leber weil ein Hämangliom gefunden wurde, obwohl sie meinte haben viele.
Und meine Milz ist vergrößert. Nachdem ich gegoogelt hatte, was das bedeutet bin ich quasi schon Tod. Bin auch Angstpatientin und bin eigentlich dauerhaft angespannt wegen den Schmerzen.

Blutwerte wurden Mitte November abgenommen. Auch BSD, Galle, Leber, kleines Bb und CRP. War alles im grünen Bereich. Aber da die Schmerzen noch da sind, läuft meine Angst quasi Amok.

Als mir die Gallenblase entfernt wurde, da hatte ich Schmerzen unter dem rechten Rippenbogen und auch mit Aufstoßen zu tun. Hat sich bei mir auch nach einer stressigen Zeit bemerkbar gemacht. Teilweise zog das in den Bereich der rechten Flanke und ich hatte das Gefühl diesen Stein manchmal zu merken. Nach der OP waren die Beschwerden dann alle verschwunden.
Ich denke ehrlich gesagt auch oft, dass Stress bei mir die Ursache ist, aber wie das immer so ist mit der Angst, man denkt immer an das Schlimmste. Vor allem wenn der Hausarzt auch noch sagt:“hmm, merkwürdig, das dass immer noch nicht weg ist“. Eigentlich ist er schon sehr vorsichtig mit seinen Aussagen mir gegenüber, aber sowas bleibt natürlich in meinem Hirn gerne hängen…

@Gibnichtauf ich kann deine Angst so nachempfinden. Diese Ungewissheit macht einen ja auch irgendwie wahnsinnig. Hoffe sehr, dass es nach der Magenspiegelung besser wird.

@knuddel Hoffe ich auch. Ich sage auch jedes mal, wenn ich etwas habe zu meinem Mann jetzt bin ich mir sicher es ist etwas ernstes.

Oh man, die Aussage von deinem Arzt hätte mich auch komplett aus der Bahn geworfen.
Aber sie es so. Dein Arzt hat nicht persönlich irgendwo angerufen, dass du sofort einen Termin bekommst, dass ist ja erstmal gut. Hat meiner ja auch nicht.

Habe zu ihm gesagt, dass ich Angst habe es ist etwas schlimmes. Dann meinte er:“Nein, davon sowieso immer erstmal nicht ausgehen“. Auch dieses „erstmal“ war ganz toll für mich. Lege da ja leider immer jedes Wort auf die Goldwaage.
Meinen Mann und meinen Freunden und meiner Familie liege ich damit auch viel in den Ohren, aber die wissen verständlicherweise irgendwann dann auch nicht mehr weiter.

Das kenne ich gut. Man hört dann nur dieses doofe Wort erstmal und denkt es ist sicher doch was schlimmes. Auch meine Familie nerve ich mit sowas. Ich bin auch garnicht richtig anwesend, weil ich mich nur mit dem sch. beschäftigte. Zur Ablenkung fehlt mir die Motivation. Ich denke bei mir mit der rechten Seite wird von falscher Belastung kommen, da meine Schokoladenseite rechts ist und ich seit 4 Wochen im Pflegeheim arbeite wo ich natürlich ungewohnte Bewegung hab und mich sicherlich nicht richtig bewege. Aber denken tue ich trotzdem an Krebs etc. Jetzt wo du es mit der Galle geschrieben hast daran... Ich habe aber nur leichtes ziehen am meisten bei Bewegung oder auch beim gehen...keine Bauchschmerzen..mehr so wie ein Seitenstechen... Denke manchmal da ich ja immer ffp 2 Maske tragen muss, dass ich falsch atme dann oder so ...

@Kuddel Erstmal. Erstmal macht den Satz kaputt. Ich zerpflücke so etwas auch.

Mein Partner und meine Familie sind komplett genervt von mir. Ich darf das auch gar nicht mehr ansprechen. Sie merken das dann nur, weil komplett abwesend bin. In Gedanken. Ich suche mir halt auch immer Krankheiten mit schlechter Prognose aus. Diesmal ja Magenkrebs. Durch das Googeln wegen der Milz Leukämie oder Lymphdrüsenkrebs. Ich finde bestimmt noch mehr, wenn ich mich weiter auf meine Beschwerden konzentriere.

Vor ein paar Monaten hatte ich einen Knoten in der Brust gefunden. Panisch zum Frauenarzt. Entwarnung. Anfang des Jahres wochenlang täglich Kopfschmerzen. MRT vom Kopf gemacht. Alles schick. Danach waren merkwürdigerweise die Kopfschmerzen weg.
Und nun fingen die Bauchschmerzen an. Wie bei dir äußert sich Aufregung/Stress auch mit Durchfall bei mir.

Das mit der falschen Belastung kann doch auch sehr gut sein und mit dem Atmen. Wie Seitenstechen hat sich das bei mir auch überhaupt nicht angefühlt.Und mit Gallensteinen leben ja an sich auch sehr viele Menschen, kenne viele die welche haben, sich die Gallenblase aber trotzdem nicht entfernen lassen. Klingt aber trotz allem irgendwie zumindest ganz anders als bei mir finde ich.
Das mit dem Ablenken ist bei mir auch so eine Sache. Geht mal ne zeitlang, aber meist kommt die Angst umso heftiger zurück. Habe immer das Gefühl bei mir hilft nur reden, reden und reden. Dann bekomme ich zumindest mal für einen Moment besser Ruhe. Bin deswegen aber auch die ganze Zeit mit so einer gedrückten Stimmung unterwegs. Auch das man nichts richtig essen kann nervt irgendwie. Ist zwar jammern auf hohen Niveau, aber gerade jetzt über die Weihnachtszeit fand ich es schwer, bin ja doch ne kleine Naschkatze manchmal.
@Gibnichtauf ich erkenne mich voll in deinen Sätzen wieder. Ich habe auch ständig etwas Neues. Allerdings durch die Blinddarmgeschichte und Gallengeschichte sitzt auch bisschen in meinem Kopf, dass Bauchbeschwerden wohl erst mit einer OP besser werden, wenn sie nicht schnell wieder verschwinden. Und die Thrombose hat’s irgendwie auch nicht besser gemacht, seitdem habe ich vermehrt mit Krankheitsängsten zu tun.

@Kuddel nicht @ Knuddel Sorry!

Zitat von Kuddel:
Das mit der falschen Belastung kann doch auch sehr gut sein und mit dem Atmen. Wie Seitenstechen hat sich das bei mir auch überhaupt nicht ...

Krankheitsängste waren schon immer präsent bei mir. Allerdings so richtig Fahrt nahmen sie erst auf als meine Schwiegermutter 2018 an Krebs verstarb und halt je älter man wird, desto höher sind Wahrscheinlichkeiten. Obwohl es logisch gesehen nur Wahrscheinlichkeiten sind. Aber die Logik geht komplett Flöten seit November.
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Ja ich kenne mich darin auch wieder. Ich meine ich bin Übergewichtig und von daher schadet es nicht weniger zu essen...aber ich verbinde es gleich mit einer Krankheit. Da stimmt was nicht usw. Also sind deine Beschwerden damals anders als bei mir ?wenn ich auf das rechte Schulterblatt drücke oder die Rippen drücke merke ich es...was wahrscheinlich kein Wunder ist, da ich ja auf den Knochen drücke. Letzten 14 Tage ging es mir eigentlich ganz gut. Vorher hatte ich das Gefühl das meine Haare weniger werden und deshalb voll Schiss . Das ist weg dafür jetzt rechte Seite. Bei mir ist es meist so weiß nicht wie es bei euch ist, dass ich andere Beschwerden brauche, damit die jetzigen so komischerweuse ganz plötzlich weg sind

Das mit der Krebsangst ist bei mir auch präsent, da meine Schwiegermutter da letztes Jahr dran erkrankt ist. Und ich habe immer so das Gefühl auch gerne mal so unwahrscheinliche Dinge anzuziehen. (Beispiel Thrombose im rechten Arm)

Mein Körper sucht sich auch immer gerne neue Dinge aus wenn andere besser werden. Die Angst sucht sich seinen Weg oder wie heißt das immer so schön?

Zitat von voesymik99:
Ja ich kenne mich darin auch wieder. Ich meine ich bin Übergewichtig und von daher schadet es nicht weniger zu essen...aber ich verbinde es gleich ...

Ja, wenn mein Leidensdruck so groß ist, wünsche ich mir dann auch andere Beschwerden...Hauptsache keine Ängste mehr bezüglich Krebs.

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