Oh Backe,
die Situation kenne ich.
Hilfe wäre eigentlich dringend nötig. Doch ständig kreisen Gedanken/Gefühle im Kopf herum, die dagegen arbeiten, Sie auch wirklich zu holen.
Sobald du beim Arzt drin warst, hast du deinen ersten Erfolg schon erreicht. Wenn es dann nicht klappt, dass du dich so äußern kannst, das dir ein vernünftiges Hilfsangebot angeboten wird. Seis drum. Du hast weitere Versuche. Es muss nichtmal der gleiche Arzt sein. Das sind schließlich auch nur Menschen. Es wird einige davon geben, die passen besser zu dir als andere. Ob der menschlich auf dich eingehen kann und mit dir ermittelt was du brauchst, sagt mehr über ihn aus als Mediziner als über dich.
Das Entscheidende ist doch, dass du am Ball bleibst. Jeden Schritt als Teilerfolg zu schätzen weißt. Und dich nicht von deinem Gedankenkarussel davon abhalten lässt, dir Hilfe zu holen. Wenn du Angst hast, wäre es schon vorzugsweise die Angst, die anzusprechen wäre, oder?
Deine Scham kann ich sehr gut nachvollziehen. Sie verringert sich, sobald du die Situation häufig genug geübt hast. Dann erscheinen selbst die Arzthelferinen weniger dämonisch. Auch wenn sie sich sehr gern die Akten durchlesen. Wenn sie sonst keine Unterhaltung haben.
P.S. Mir passiert immernoch bei jedem 2. Arztbesuch die kleinere oder größere Peinlichkeit. Nervig. Umso besser, wenn ich am Ende trotzdem bekomme, was ich wollte!
23.02.2017 20:59 •
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