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ich hab seit jahren ne totale macke, die gerade zum problem wird, weil ich nicht mehr alleine wohne

ich kann nix essen, was abgelaufen ist, aber noch viel schlimmer, ich esse es nicht nur AM verfallstag nicht mehr, sondern kann es schon 2-3 tage bevor es abläuft nicht mehr essen.
ich werfe also extrem viel weg.
gerade wurst und käse wenn ich sie geöffnet hab, dann kämpf ich schon am nächsten tag. ich trau dem nicht mehr, wenn es leicht trocken ist oder bisschen verfärbt.
eigentlich hab ich glaub ich angst vor salmonellen oder magen-darm geschichten.
aber eigentlich weiß ich auch, dass ein käse am nächsten tag nicht salmonellen verseucht ist

kennt das noch wer? geht das richtung kontrollzwang oder angst vor krankheiten im magen-darm bereich?

ich bekomm jetzt halt täglich ärger, wenn was im müll liegt, was mein mitbewohner noch gegessen hätt.
der depp kauft als sachen aus dem reduziert ständer, die bald ablaufen oder an dem tag ablaufen. wie kann man nur

06.02.2013 21:20 • 09.02.2013 #1


7 Antworten ↓


Hey
Jetzt muss ich auch gleich mal auf deinen Eintrag antworten weil ich das soo gut kenne (leider!!).
Joghurt kann ich höchstens noch einen Tag nach dem öffenen essen. Käse esse ich geöffnet auch nur ein 2 Tage, da bleibt auch immer recht viel übrig ( aber den isst dann öft mein Freund ).Wieso schmeisst du denn die Sachen weg wenn sie deine Mitbewohner noch essen würden?
Ich denke du hast Angst und dadurch einn Zwangsverhalten entwickelt. Ist bei mir genauso ..

A


Angst vor was?

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ist das schon zwangsverhalten? oder ist das angst vor krankheiten,oder beides?
ich werfe die sachen schon automatisch weg.also vor dem essen kontrollier ich sowieso, manchmal auch die vorräte.
hab irgendwie angst, dass offene oder fast abgelaufene sachen meinen kühlschrank verseuchen.
der wird übrigens auch seehr gerne mit sacrotan geputzt

ich schau auch schon im laden, dass ich die sachen von hinten raus nehme.aber wenn ich sie geöffnet hab ist mir egal, ob sie eigentlich noch 2 wochen haltbar wären.
saft steht da, soll man nach öffnen innerhalb 3 tage trinken. ich trink ihn entweder gleich ganz oder schütt den rest weg.

heute hab ich auch was für den müll gekauft: prinzenrolle. ich hab jetzt 3 gegessen, vll morgen nochmal und dann hab ich noch 3/4 über, die in den müll dürfen

ach noch was: gerade bei milchprodukten hab ich noch mehr ticks. wenn ich im sommer einkaufen gehe denke ich, die milch wurd ja auf dem heimweg warm. und wenn ne milch oder sonst was warm wird, die kühlkette unterbrochen war, dann kippt es doch um, oder?

Oh Gott, ich werd verrückt, ihr sprecht mir aus dem Herzen. Und ich dachte ich bin die einzige Bescheuerte, die diese Lebensmittelprobleme hat. Ich habe es leider seit knapp drei Jahren. Ganz schlimm auch bei aufgemachten Sachen wie Käse (kann ich nur am selben Tag essen) und Brot (ich kauf nur noch Brötchen oder Brot in einzelnen Scheiben). Milch habe ich mir wieder antrainiert diese zwei Tage lang zu trinken, dann schütte ich den Rest auch weg. Vor kurzem war es auch bei trockenen Sachen noch schlimm wie Nudelpackungen etc., habe ich mir auch etwas abtrainiert. Bitte schreibt weiterhin eure Erfahrungen und wie ihr zurecht kommt!
Bei mir ist es übrigens vor allem die Angst vor Schimmel bzw. irgenwelchen Bakterien.

Ich finde mich selbst bei diesem Verhalten oft selbst unaushaltbar, da ich eigentlich sehr ökologisch denke und handle Leider geht das ja auch ins Geld, ich bin Studentin, kann mir das so eigentlich nicht leisten, aber was soll ich machen... Ich bin schon in Therapie, aber in diese Richtung tut sich überhaupt nichts. Ich hätte so gerne wieder ein normales Verbrauchsverhalten, die Käsepackungen aufbrauchen, das Brot auch mal am nächsten Tag essen...es ist so schlimm und belastend manchmal. Und ich würde mein Geld auch gerne mal wieder für was anderes ausgeben.

ui noch jemand
weißt du schon, wie man es nennt oder was das ist? du bist ja in therapie. bist du deswegen?
ist das ne zwangsstörung? ne phobie vor schimmel oder bakterien? würd gern wissen, wie man unsere macke genau nennt.
ich hab das schon einige jahre u weiß gar nicht, warum. derzeit kommt viel über verschwendung im tv, gerade mittwoch wieder bei stern TV. ich würd sterben, wenn ich die abgelaufenen sachen essen müsste. oder gar containern

ich weiß ja rational, dass das MINDEST haltbarkeitsdatum nur ein richtwert ist und die meisten sachen am ablaufdatum und auch noch paar tage später gut sind. und trotzdem werf ich alles weg..
hab gerade erst offene salami von der mitbewohnerin weggeworfen. die salami fand ich schon vorgestern eklig, weil sie so dunkel und trocken war. haben nur paar scheiben gefehlt, nu liegt es im müll.

brot geht auch nicht zu kaufen,denn da würd zu viel im müll landen.bin auch bei brötchen. ich geh auch jeden tag einkaufen und versuche jetzt mehr an der frischetheke zu holen, da die abgepackten sachen zu viel sind.

mit nudeln und trockenen produkten geht´s bei mir zum glück.die setzen glaub nicht schnell schimmel an.
müsli ist aber wieder ein problem, weil da gerne motten ran gehen.

und bei kühlprodukten hab ich eben die doofe vorstellung, dass auf dem heimweg die kühlkette unterbrochen wurde und es deswegen nicht mehr gut, oder nur kurze zeit gut ist.

Ich kann alles so gut nachvollziehen was du schreibst. Mir geht es genauso. Auch mit den Milchprodukten. Ich muss immer direkt vom Supermarkt heim und alles in den Kühlschrank verstauen, dann geht es... Letztens vergaß ich einmal eine Tasche auszuräumen, da ich beim heimkommen von anderen Sachen unterbrochen wurde, da stand die frische Milch eine Stunde bei Zimmertemperatur rum...die konnte ich nicht mehr verwenden, habe sie weggegossen. Echt schlimm Ich kann auch z. B. keine Marmelade mehr tagelang offen rumstehen lassen, da gruselt es mich bei anderen Leuten mittlerweile echt, wenn da die angebrochenen Gläser vom Regal genommen werden. Kaufe meist jetzt diese Hotelpackungen mit den kleinen Döschen. Alles sauteuer aber besser, als wenn ich immer das 3/4 Glas wegwerfe. Bei anderen, z. B. Freunden oder Bekannten zu essen, die nichts von meiner Krankheit wissen, wird dadurch zum Problem. Oder diese großen Joghurt-Gläser...habe ich früher problemlos gegessen und gekauft. Es ist so anstrengend. Klar, ich wohne mitten in der Stadt, habe alles immer verfügbar, schlage mich mit kleinen Portionen so gut es geht durch. Damit so wenig wie möglich weggeschmissen werden muss...

Was komischerweise problemlos geht ist essengehen oder Mensa...ich bin sehr froh, dass das geht, auch wenn es allem widerspricht, was ich so zuhause praktiziere. Ich vertraue da anderen anscheinend mehr als meinem stark kontrollierten Kühlschrank usw.

Nein, ich habe keine Diagnose. Ich bin schon seit einem Jahr in Therapie aber es tut sich an der Stelle wirklich wenig. Bin schon kurz davor meine Therapeutin noch mal direkt darauf anzusprechen, was sie sich von unserer Strategie verspricht. Denn ich erzähle ihr das zwar immer alles, aber irgendwie reden wir dann immer über andere Sachen. Klar, sie ist der Profi, aber es hilft mir im Alltag herzlich wenig bislang.
Wenigstens sind meine Krankheitsängste besser geworden. Ein wenig auf alle Fälle. Auch, seitdem ich keine Symtome mehr habe da etwas geheilt wurde, das lange nicht festgestellt worden war und wo ich mich reingesteigert hatte.

Was bei mir schon immer ausgeprägt war, war mein Interesse für alles was z. B. Umweltgifte, Schadstoffe usw. angeht. Leider wird man durch ein solches Interesse ja besonders aufmerksam für alles Gift, was so überall drinstecken könnte. Ich trink auch keinen Alkohl mehr (gesundheitsschädlich...), ich hasse es, auch nur Zig. einmal einatmen zu müssen usw. Ich habe einfach eine übertriebenen Gesundheitsangst bzw. Krankheitsangst. Glaube, dass ich von allem gleich krank werde bzw. irgendwann davon dann Krebs usw. kriege. Und bei dem Schimmel hat es sich bei mir einfach ins Hirn gebrannt, wie gefääährlich der doch ist für die Leber usw... auch darüber habe ich bei meinen Recherchen einfach zu viel gelesen und leider hatte ich in einer neuen Wohnung anfangs starke Probleme damit, ich vermute der Kühlschrank war zu hoch eingestellt und ich hatte noch kein Thermometer.

Informiert sein kann manchmal eine echte Qual werden! Ich versuche mir jetzt diese ganzen Panikmeldungen, die immer durch die Medien geistern, nicht mehr so reinzuziehen wie früher.

Ich wünsch dir viel Glück für deinen Weg!!

Ich denke das ist beides, du hast diese Angst vor Kkrankheiten und um die Möglichkeit krank zu werden gering zu halten hast verhältst du dich zwanghaft.
Ich nehme auch immer im Supermarkt auch immer die Produkte von ganz hinten oder ganz unten aus der Tiefkühltruhe
Ich bin ja froh dass ich zum einkaufen nur über die Straße muss, sonst hätte ich bei den Milchprodukten oder Tiefkühlsachen auch Angst dass sie schlecht werden.
Hast du die Kekse echt weggeworfen, gib sie doch deinen Mitbewohnern!
Wenn zb vom Mittagessen was übrig bleibt,isst du das dann Abends oder am nächsten Tag noch? Das geht nähmlich bei mir schon,wenn ich die Reste sofort in den Kühlschrank gebe esse ich auch am nächsten Tag auch noch was davon.





Prof. Dr. Heuser-Collier
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