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Ich bin nach 4-6 Wochen Herzangst wieder bei meinem anderen prominenten Thema angekommen und zwar der Angst vor einer Vertebralisdissektion.
Die verursacht gerade bei jungen Menschen nach ca. ein paar Stunden bis 2 Wochen einen Schlaganfall im Stammhirn.
Die Wahrscheinlichkeit das zu haben ist 1:100.000, also ziemlich selten. Symptome sind akute Nacken- und/oder Kopfschmerzen am Hinterkopf.
Ich hab seit Montag Abend an genau einer Stelle am Nacken schmerzen, die nicht weggehen. Genau dort, wo es oft ist (Atlasschlinge). Aber Keine Kopfschmerzen. Die Schmerzen sind nervig, aber nicht krass stark. Ich hoffe einfach, das es nur was muskuläres ist, aber habe leider trotzdem total Angst.

Ich versuche mir zu sagen, das es extrem selten ist, aber ich hatte immer wenn ich davor Angst hatte, nie so lange an einer Stelle diese Schmerzen. Bin sehr verunsichert…

15.11.2024 14:09 • 26.11.2024 #1


10 Antworten ↓


Generell können wir natürlich nicht sagen ob du nicht vielleicht eine Dissektion hast. Nach einer Woche Kopfschmerzen welche nicht auf Medis ansprechen würde ich zum Arzt gehen.

Das die Geschichte recht selten ist weißt du ja bereits. Bei den 1:100000 sind sicher die wenigsten spontan. Wenn du also keinen Unfall oÄ hattest ist die Wahrscheinlichkeit noch einiges geringer.

Trotzdem ist die Wahrscheinlichkeit nicht 0 und auch wenn du Heute zum Ultraschall gehst ist sie Morgen wieder nicht 0.

Soll also heißen du musst wie bei jedem anderen Risiko lernen damit zu leben. Vielleicht hattest du jetzt schon einen Schlaganfall während ich hier schreibe, vielleicht gehst du zum Arzt obwohl garnix ist und wirst dabei vom Auto überfahren, vielleicht nimmst du Blutverdünner um es vorzubeugen und erzeugst damit eine Blutung....du verstehst worauf ich hinaus will.

Du musst lernen Risiken zu akzeptieren. Wenn du Beschwerden hast gehst du zum Arzt wie jeder andere auch und wenn der Arzt sagt dass da nix ist dann nimm dies hin und mach weiter.

A


Angst vor Vertebralisdissektion

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@Urkelwurkel Danke für deine Antwort.
Ich hatte diese Angst auch trotz mancher Nackenschmerzen schon sehr oft und nichts war.

Ich habe mich komisch verrenkt, weil ich mich unter meiner dicken Jacke an der Schulter kratzen wollte. Danach fing es dort an. Kopfschmerzen hatte ich kein einziges Mal. Meine Nackenschmerzen machen sich nur zeitweise bemerkbar und sind so gering, das ich dafür niemals Schmerzmittel nehmen würde. Aufgrund dessen möchte ich einfach nicht zum Arzt gehen. Ich möchte dieses Risiko ehrlich gesagt akzeptieren. Ich wüsste nicht mal, was ich dem Arzt erzählen sollte, weil die Symptome so gering sind. Sie nehme auch eigentlich nur bei einer bestimmten Bewegung etwas zu. Wenn ich meinen Hals massiere, tut es auch nicht weh. Nur zwischenzeitlich zieht es oder in einer bestimmten Haltung. Ich möchte meinem Körper deswegen eigentlich vertrauen, dass wenn so etwas Gravierendes wäre, er mir das schon durch deutlichere Schmerzen zeigen würde und nicht durch ein ziepen hier und da mal. Denn hätte ich nicht früher tausend Jahre lang rumgegoogelt würde ich nicht mal wissen, das so etwas existiert und wäre auch nicht zum Arzt gegangen.

Leider schaffe ist es sehr schwer diese Haltung aufrecht zu erhalten. Ich verfalle 5x am Tag in Panik und bin dann wieder gechillt. Es ist schwer das auszuhalten.

@Kirschblütex

Da hilft im Grunde aktuell es nur auszuhalten und nicht in Panik zu verfallen.

Diese Schmerzen an der Schädelbasis machen auch mir heute zu schaffen. Ich habe diese seit 3 Tagen. Auslöser waren praktisch zu 100 % die neuen Übungen für den Core. Das habe ich aber erst gestern Abend tatsächlich realisiert, nachdem ich direkt nach dem Training gemerkt habe, dass die Schmerzen stärker sind.

Du hast ja drin Auslöser auch gefunden. Das sollte dich beruhigen.

Probiere es mal mit Wärme. Das tut mir immer gut bei Verspannungen und Schmerzen solcher Art.

@Lerchen Ich werde es mal versuchen… Ich hatte schon öfter einen schmerzenden Nacken, aber nie über so viele Tage konsequent an nur einer Stelle. Das ist halt das, was mich verunsichert. Jeder hat mal nen verspannten Nacken und das kann kann ich eigentlich auch unterscheiden, aber wenn es hat so spezifisch ist, dann kommt man einfach ins Grübeln…

Bisher hat sich nichts verbessert. Es hört manchmal für ein/zwei Stunden auf und kommt dann doll wieder.
Ich war jetzt doch bei meinem Neurologen deswegen. Ich hab das alles geschildert und er hat mir nur eine Creme aufgeschrieben. Aber nichts nachgeschaut.
Ich versuche darauf zu vertrauen, dass er weiter geguckt hätte, wenn er die Symptome auffällig finden würde… aber davor, wovor ich Angst habe, das ist auch selten. Vielleicht hatte er das nicht auf dem Schirm? Mir war es auch zu peinlich danach zu fragen, weil es ja eigentlich abwegig ist… bereue es etwas

Wirklich kurios. Ich habe davon tatsächlich noch nie etwas gehört.
Mir hilft bei solchen Kopfschmerzen immer ein Kirschkernkissen im Nacken.
Diese ständige Angst ist so Kräftezehrend Ich bin froh dass ich aktuell nur alle 3-4 Monate mal solche Schübe habe.

@Backspast ja ich hab mich da in was Ultra seltenes festgefressen. Ich hab das ziemlich am Anfang meiner Angsterkrankung mal ergoogelt und seit dem ist es mein top Nr. 1 Thema geworden (neben Herzinfarkt).

@Kirschblütex Es gibt sicher ne Menge Ärzte, die noch nie was davon gehört haben

Meinen Blinddarm hab ich erfolgreich ausgesessen glaub ich. Hab gelesen dass 90% der Menschen den Blinddarm bis zum Tode in sich tragen. Die Chance dass ich was am Blinddarm habe ist also geringer, als die Chance, dass ich Krebs bekomme.

@Backspast Ja, das glaube ich auch Tatsächlich war ich deswegen letzte Woche bei meinem Neurologen und der hat auch von meinen ganzen Gefäßen am Hals einen Ultraschall gemacht, um mich zu beruhigen. Er meinte, das er tatsächlich mal jemanden damit hatte und die ist dann nicht an den Folgen des Schlaganfalls gestorben (den hat sie wohl ohne Schäden gut überstanden), sondern an der Angsterkrankung, die sie daraufhin entwickelt hat… das hat mich auch ins Grübeln kommen lassen.

Absolut wegen dem Blinddarm. Besonders sind die meistens Blinddarmentzündungen bis 30 abgehackt. Danach passiert es eher seltener. Also kann man da die Wahrscheinlichkeit noch mal runter schrauben.

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Dr. Matthias Nagel
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