Hallo!
Danke für die schnelle Antwort.
Das Problem fängt schon damit an, das ich gelernte Arzthelferin bin. Ich kenn leider zu viele Symptome ohne das ich google oder so.
Ich hab in einem Krankenhaus gearbeitet in der CT / MRT Abteilung, da hab ich so viele schwere Autounfälle gesehen, Patienten von der Intensivstation etc. Damals hat mir das nichts ausgemacht, aber heute denke ich manchmal darüber nach, was es alles für Krankheiten gibt, die ich ja auch haben könnte. Da könnt ich mich schon wieder über mich selbst aufregen!
Neulich war ich mit ner Freundin 1 Stunde walken, seit langem mal wieder. Zuhause angekommen, hat nach ner halben Stunde mein linker Unterschenkel gestochen wie verrückt. Ich hab gewusst das es Muskelkater ist, aber gedacht ich hab ne Thrombose und sterbe gleich. Ganz sicher...hab meinem Mann nichts davon gesagt, mich neben ihn ins Bett gelegt und gewartet das ich sterbe. Ich war kurz davor nen Notarzt zu rufen. Ich hab es aber noch nie und würd mich viel zu sehr schämen das zu machen.
Kurz vor 23 Uhr hat dann auch mein rechter Unterschenkel angefangen weh zu tun und dann war es klar, es ist nur Muskelkater und ich war von einer auf die andere Sekunde Angstfrei und konnte friedlich einschlafen. TOTAL VERRÜCKT!!
Meine Familie weiß von meinen Ängsten, aber weder meine Eltern noch mein Mann oder sonst wer nimmt mich erst. Ich werde als lächerlich abgestempelt. Also leide ich still vor mich hin und spreche mit niemanden darüber.
Manchmal unterhalte ich mich z.B. mit meiner Mama, bin äußerlich total ruhig und innerliche schreie ich vor Angst, weil mein Herz brennt und sticht und ich denke gleich hab ich nen Herzinfarkt. Ich würde es aber nie sagen, sonst denken wieder alle ich bin verrückt.
Deswegen hab ich mich entschieden endlich nen Psychologen zu suchen.
Ich kann mit hoher Wahrscheinlichkeit sagen, dass der Auslöser für diese Ängste die Frühgeburt meines Sohnes ist.
Von heute auf morgen ging es mir damals so schlecht ich dachte auch ich sterbe. Oder mein Sohn, der 11 Wochen zu früh geboren wurde, die Lunge nicht entfaltet war und er fast erstickt wäre. Mehrmals sackte der Herzschlag ab, etc. und nach 9 langen Wochen war er endlich über den Berg. Das und meine eigener Gesundheitszustand + der Notkaiserschnitt unter Horrorbedingungen habe ich bis heute nicht verarbeitet. Keiner nimmt mich erst. Ich weine noch heute oft deswegen, auch wenn mein Sohn inzwischen 2 Jahre alt ist und kerngesund.
Jeder sagt was willst du denn, ihm gehts doch gut!....Ja IHM gehts JETZT gut, aber mir nicht....ich hoffe beim Psychologen Hilfe zu finden. Mein Hausarzt hat mir ja im Dez 2007 Opipramol verschrieben, die helfen aber nicht mehr und er hat mir was stärkeres aufgeschrieben, das ich aber nicht nehme! Ich will es verarbeiten und nicht verdrängen...
23.04.2009 08:45 •
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