Angst vor Thrombose - oder doch der Rücken
Hallo ihr Lieben,
Ich brauche mal Gleichgesinnte oder einfach jemanden, der mir sagt chill mal und mach dich nicht verrückt.
Ich habe eine riesen Angst vor Thrombose.
Aber dazu muss ich kurz etwas weiter ausholen. Achtung könnte länger werden.
Begonnen hat alles 2012. Hatte damals vermehrt Schmerzen im rechten Unterbauch, rechten Leistenbereich. Vereinzelt auch Rückenschmerzen. Mehrmals ins LKH um Blinddarm auszuschließen. Ultraschall, Blut immer OB.
Bin dann irgendwann zu einem guten Internisten, der mich zum MRT überwiesen hat. Befund: Leichte Bandscheibenvorwölbungen LWS, noch nicht so dramatisch. Beschwerden könnten durchaus vom Rücken kommen. Überweisung zum Orthopäden für Therapie. Der Orthopäde wollte dann noch ein Röngten - Beckenschiefstand und leichte Wirbelsäulenschiefstellung.
Therapie war ok. Beschwerden wurden besser. Hin und wieder noch Ausstrahlung in den Unterbauch, achte aber nicht so extrem darauf.
Muss dazu sagen: Hatte damals einen 40 h Bürojob mit sehr wenig Bewegung.
Oktober 2018 fing alles dann an.
Hatte ein Ziehen, Stechen in der rechten Wade, Kniekehle. Dachte mir erst nichts dabei. Jaja Dr. Google. Natürlich Thrombose. Bin dann auch ins LKH um das abzuklären. D-Dimere und Ultraschall unauffällig. Eventuell eine kleine Baker Zyste. Behandlung mit Diclofenac Salbe.
Ich natürlich happy nach Hause. Yeah - keine Thrombose.
Beschwerden wurden dann auch besser, hab nicht mehr sooo darauf geachtet.
Immer mal wieder leichtes Ziehen - Diclofenac hilft ganz gut.
Dann im Juni 2019. Ca. 5 Stunden Autofahrt in den Urlaub. Dort schon leichte Rückenschmerzen und wieder Ziehen, Schmerzen rechte Wade. Na toll - Diclo Gel nicht dabei. Nun gut, war nicht soo schlimm. Den Urlaub noch genossen.
Zu Hause wurde es dann aber nicht wirklich besser. Bin dann zum Hausarzt um abermals über Thrombose zu reden.
Der schaute kurz mein Bein an. Nicht geschwollen, blau, rot wie auch immer. Kommt sicher vom Rücken. Da brauchen wir Diclobene Tabletten, von innen wirkt das besser. Ok, wieder nach Hause.
Irgendwann auch alle Beschwerden wieder vergangen. Nicht mehr soo darauf geachtet. Immer mal wieder, aber nicht so schlimm.
Anfang dieses Jahres:
Rückenschmerzen und - hurraaaa - die Beinschmerzen rechts kommen wieder. Zur Hausarzt Vertretung (eigener auf Urlaub). Schilderung von Ziehen, Stechen in der Wade/Bein . Ja könnte Thrombose sein. Er hat dann das Bein angeschaut, abgegriffen. Nichts geschwollen, rot, blau. Deutet aktuell nichts auf Thrombose hin. Sollte es blau werden usw. müsste ich natürlich nochmals wieder kommen. Überweisung für Physiotherapie, Fango und Mass. mitgegeben.
Ich bin dann nicht ganz so happy aus der Praxis. Aber nun ja.
Therapietermine erst in 1,5 Monaten.
Hab mir dann selbstständig einen Orthopäden gesucht und relativ rasch einen Termin bekommen. Der hat sich alles angehört. Muskeln und beide Beine getestet. Rechts hat wohl eine leichte Schwäche gegenüber dem anderen. Diagnose: rez. Lumboischialgie durch Haltungsschwäche
Überweisung zum Röngten - Befundbesprechung noch ausständig.
Nun zum Problem:
Ich habe jetzt seit gut einem Monat mal mehr mal weniger ein Brennen, Ziehen, Stechen im rechten Bein. Hauptsächlich in der Wade, Kniekehle. Aber immer mal wechselnd. Auch ein Ziehen im Oberschenkel vorne, mal hinten. Mal ist es bis zum Fuß. Mal sticht es im Po. Rückenschmerzen hin und wieder. Mal sehr stark, dann wieder nicht vorhanden. Es wechselt immer wieder.
Bein ist nicht dick, geschwollen, rot oder blau.
Und ja - ich messe mehrmals täglich ab bzw. vergleiche die Beine. Ich weiß - das ist bekloppt.
Zu mir:
Ich bin 31
ein 4 jähriges Kind
aktuell einen 15h Bürojob
Versuche mit täglich viel zu bewegen (zwar kein Sport - aber Bewegung) - 10.000 Schritte sind meist kein Problem.
Soweit keine Thrombose Risikofaktoren.
In der Familie keine Fälle bekannt, bin nicht übergewichtig, rauche nicht. Nehme aber die Pille. Vor der Schwangerschaft schon über 10 Jahre. Und nun seit egtl. auch knapp 3,5 Jahren wieder. Keine Probleme damit.
Mehrmals schon Physio, wo mir auch gesagt wurde, dass mein Rücken/Muskeln nicht die besten sind.
Nun meine Gedanken.
Können diese Beschwerden wirklich vom RÜCKEN kommen?
Ich weiß - Dr. Google ist dein Feind.
Ich kann mit den Beschwerden auch recht gut umgehen, es ist jetzt nicht soooo schlimm. Aber sie NERVEN! Tagsüber wenn ich beschäftigt bin, gehts eigentlich ganz gut. Bewegung natürlich super!
Aber Abends (wenn mal alleine zu Hause) verleitet es natürlich dazu, zu googeln. Ein falscher Artikel und ich dreh wieder am Rad.
Bitte bitte sagt mir, dass ich hier am Durchdrehen bin, das alles gut wird und der Rücken das durchaus verursachen kann.
Ich möchte ja die Zeit mit Kind/Familie auch genießen und nicht bei jedem kleinsten Stechen, Ziehen gleich wieder in Thrombose-Angst verfallen. Ich könnte durchdrehen.
Sooo, danke ihr Lieben, wenn ihr soweit gelesen habt.
Das Auskotzen musste mal wirklich sein.
Liebe Grüße,