Zitat von Sonnenstrahl1: Das schlimmste sind nicht einmal die täglichen Ängste und Zwangsgedanken sondern die Inhalte dieser. Ich habe mich leider Ende letzten Jahres mit Psychosen beschäftigt und nun drehen sich meine Ängste und Zwangsgedanken fast ausschließlich darum.
Es ist m. E. wichtig, Ängste und Zwänge (in Kombination) klar zu definieren sowie ihre gegenseitige Wirkung zu erkennen und zu verstehen.
Wenn Du sagst, dass v. a. die
Inhalte so erschreckend sind, würde das eigentlich bedeuten, dass Du mitten in der Angst und den Zwangsgedanken gefangen bist. Du nimmst die Inhalte also für bare Münze und erkennst nicht den Zwangs(gedanken)kreislauf. Du blickst sozusagen
aus der Angst raus, statt
auf die Angst drauf.
Deshalb solltest Du nun Deinen Fokus auf
Angst und Zwang lenken und eben
nicht auf die Inhalte.
Du tust Dir leichter damit, wenn Du diese Betrachtung für Dich interessant gestaltest. Denn der Geist bleibt leichter bei einem Thema, wenn es ihn interessiert.
Zitat von Sonnenstrahl1: Schon vor 8 Jahren handelten meine Ängste und Zwänge von einer schweren Krankheit. Ich hoffe nun einfach im besten Fall, dass sich mein Gehirn wieder eine schlimme Krankheit ausgesucht hat.
Hier machst Du bereits einen wichtigen Analyseschritt, der m. E. auch logisch klingt.
Sicher weißt Du, dass Zwänge für den Zwängler - so krass es klingt - gewisse Vorteile bietet. Welchen Vorteil könnte Deine Angst vor Krankheiten konkret haben?
25.01.2024 09:45 •
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