Ich bin 42 Jahre alt, verheiratet, 2 Kinder.
Ich musste schon einige Menschen gehen lassen, und ich denke, da beginnt mein Problem.
Mit 20 bin ich auf den Verkehrsunfall meines damaligen Freund zugekommen, er ist dabei verstorben.
4 Bekannte folgten ihm.
Ich hatte dann eine fast 10 Jahre lange Beziehung mit einem Mann, der auch zahlreiche Unfälle hatte und trotzdem gerast ist. Ich hatte immer Angst um ihn.
Während der Zeit verstarb eine Freundin an Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Dann lernte ich meinen Mann kennen und lieben.
4 Monate vor unserer Hochzeit fand ich meinem Vater tot in der Küche.
Mein Mann und ich bekamen zwei tolle Kinder. In den Schwangerschaften bin ich fast regelmäßig vor Panik um die Kinder wahnsinnig geworden. Ich war quasi kopfschwanger.
In der Zwischenzeit hab ich meine Mama beim Sterben begleitet.
So und nun: ich hab Angst! Angst, dass ich krank bin und meine Kinder nicht aufwachsen sehe.
Das konnte ich lange Zeit gut verdrängen, nur jetzt wird es schwerer. Ich hab meinen Frauenarzttermin immer wieder verschoben. Brüste abgetastet und nun der Schock. Unter der Achsel ist was.
Ich bin dann auch über den Hausarzt zum Frauenarzt und dort wurde mir eindeutig ein gutartiges fibroadenom diagnostiziert .
Da hätte ich mich entspannen sollen. Ging aber nicht. Bauchschmerzen setzten ein. Und zeitgleich die Angst vor Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Also zum Hausarzt. Der kennt jetzt meine Ängste, hat den Bauch abgetastet. Er meint, Bauch ist gut, sie brauchen eine Therapie.
Ich hab auch schon einen Platz gefunden.
ABER: ich hab schmerzen. Im Bauch die in den Rücken gehen.
Ich kontrolliere meinen Stuhlgang, ich beobachte mich ganz genau. Ich kenne gefühlt jede Internetseite über Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Das ganze gipfelte letzten Sonntag darin, dass ich unseren Nachbar zur Hilfe geholt habe. Er ist Orthopäde und stellte Ruck zuck die Diagnose; völlig verspannt. Intercostalneuralgie.
Er renkte mich ein. Es hat furchtbar geknackt.
Die Schmerzen sind noch nicht weg, was laut meinem Arzt normal ist. Ich hab Montag wieder einen Termin zum einrenken.
Ich kann die Schmerzen gut einordnen, aber die Angst kriecht immer wieder in mir hoch. Was ist, wenn sich alle irren?
Ich kann ja nun nicht wieder zum Arzt und ihm sagen, mach ct, MRT, magenspiegelung etc etc.
Warum kann ich nicht vertrauen, dass ich einfach nur rücken habe?
01.09.2018 17:46 • • 11.09.2018 #1