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08.10.2018 16:09 • 14.10.2019 #1


55 Antworten ↓


Das Risiko einer dieser eher schlimmen Nebenwirkungen zu bekommen ist in etwa wohl genauso hoch als wenn du beim Überqueren einer Straße von einem Auto erfasst wirst. Da relativeren sich die Nebenwirkungen schnell.

A


Angst vor Psycho-Medikamenten

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Zitat von Chillangel:
Wenn ich auf den Beipackzettel schaue und ihn durchlese, wird mir schlecht. Von Blutfehlbildungen bis hin zu noch nicht ausgeräumten Verdacht, Brustkrebs zu fördern, ist alles dabei, eine laaaaange Liste ...

Ein paar harmlosere Nebenwirkungen - Mundtrockenheit, verstopfte Nase ... - stelle ich schon bei mir fest, aber echt Sorgen mache ich mir um die nächste Blutwertkontrolle, habe richtig Angst davor. Die moderneren AD haben weniger Nebenwirkungen als die alten TZA, aber die wirken bei mir nur kurz, dann gewöhnt sich der Organismus daran, und ich liege wieder nachts wach, wenn ich die Dosis nicht ständig heraufsetzen will.


Ich nehme seit 20 Jahren schlafanstoßende ADs der alten Generation und bin noch quietschfidel.

@petrus @Schlaflose

Ja, so ist das mit dem Denken, die Angst, auf die man starrt, kann sich von einer Mücke in einen Elefanten verwandeln ...

Ihr habt schon Recht. So ähnlich wie Du, Petrus, sieht es übrigens auch mein verschreibender Arzt.

Aber diese Waschzettel sind schon furchteinflößend. Besser gar nicht lesen? Dann wird man noch im Himmel wach und weiß gar nicht, wieso ...

Ernsthaft: Wirklich beruhigend von Dir, Schlaflose. Und auch, dass es nach der langen Zeit noch wirkt. Welches Medi nimmst Du denn, wenn ich fragen darf?

Von 1999-2008 nahm ich Amitriptylin, seitdem Doxepin.

Danke. Und wurde Dein Blut in der Zeit getestet bzw. lässt Du regelmäßig Blutbilder machen?

Ich kann leider nichts gutes zu den Psychomedikamenten sagen. Entweder sie wirken nicht richtig oder ich bekomme die volle Packung Nebenwirkungen(besonders im Bauch) ab. Geholfen hat mir eigentlich nur Lorazepam, aber das Zeugs macht leider süchtig...

Zitat von Chillangel:
Und wurde Dein Blut in der Zeit getestet bzw. lässt Du regelmäßig Blutbilder machen?


Mein Blut wurde zwischendurch 2-3 Mal getestet, aber in anderen Zusammenhängen, zuletzt vor 8 Jahren. Da war alles in Ordnung.

Doxepin hatte ich meinem Arzt auch vorgeschlagen; da meinte er aber, das sei eigentlich für den Entzug und wollte es nicht verschreiben.

@Rastaman

Benzos gehen höchstens dann auf länger, wenn man es nicht öfter als 2-3 mal monatlich und zum Schlafen wöchentlich max. 2-3 mal in geringerer Menge einsetzt. Das nennt sich dann Intervalleinnahme. Müsstest Du mit dem Arzt mal besprechen, nur Dich dann auch eisern dran halten. Mir ist das nicht gelungen.

Das wir AUCH bei Entzug verschrieben, aber in erster Linie ist es ein ganz normales AD.

Ja, werde es ihm nochmal sagen. Allerdings sieht der Zettel dazu auch nicht viel besser aus ...

Ich meine, es muss ja welche treffen mit den ernsthaften NW, aber sie machen schon viel angst.

Zitat von Chillangel:
Benzos gehen höchstens dann auf länger, wenn man es nicht öfter als 2-3 mal monatlich und zum Schlafen wöchentlich max. 2-3 mal in geringerer Menge einsetzt. Das nennt sich dann Intervalleinnahme. Müsstest Du mit dem Arzt mal besprechen, nur Dich dann auch eisern dran halten. Mir ist das nicht gelungen.

Ich bräuchte es jeden Tag in hohen Dosen, min. 5mg. Damit sieht die Welt schon ganz anders aus...

Ja, aber das bedeutet Vollabhängigkeit. Keine Lösung, oder siehst Du es als solche?

Bei den mengen, die du benötigst um eine Wirkung zu erzielen, könntest du ein ultra rapid metabolizer sein. Lass beim Arzt, wenn er es denn macht den cyp 2d6 testen. Ist ein gentest.
Dann wäre es so, dass du g asr keine höheren wirkpegel im Körper aufbaust und entsprechend läge dein abhängigkeitsrisiko auch nicht höher als bei einer kleinen Dosis bei normalen metabolizer.

Zitat von Chillangel:
Ja, aber das bedeutet Vollabhängigkeit. Keine Lösung, oder siehst Du es als solche?

Das ist sicherlich keine Lösung. Leider wirken andere Medikamente nicht, nicht richtig oder ich vertrage sie nicht.




Zitat von kopfloseshuhn:
Bei den mengen, die du benötigst um eine Wirkung zu erzielen, könntest du ein ultra rapid metabolizer sein. Lass beim Arzt, wenn er es denn macht den cyp 2d6 testen. Ist ein gentest.
Dann wäre es so, dass du g asr keine höheren wirkpegel im Körper aufbaust und entsprechend läge dein abhängigkeitsrisiko auch nicht höher als bei einer kleinen Dosis bei normalen metabolizer.


Ich spreche meinen Psychiater darauf an. Leider ist der auch schon total genervt von der Medikamentenausprobiererei.
Die Unverträglichkeit von Medikamenten muss in meinen Genen liegen, da meine Mutter das selbe hat, teilweise sogar noch schlimmer(Allergien).

Das darf auch dein Hausarzt machen

Wenn bei dir benzos anschlagen und du was für die Langzeitbehandlung brauchst sprich mit deinem arzt mal über das Medikament Baclofen.
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Baclofen hat aber lt. Wikipedia ein völlig anderes Wirkungsspektrum als Benzos.

Wie erlebt Ihr eigentlich das Abetzen von Psychomedis? Es gibt ja wahre Horrorgeschichten darum. Ich selbst hatte bisher noch keine größeren Schwierigkeiten (bei einem Schlafmittel und einem Benzo), hätte aber jetzt aufgrund der Berichte schon Angst vor einem schrittweisen Absetzen des AD. Und wie geht das, falls nötig, bei einem Wechsel von einem Medikament auf ein gleichartiges anderes?

Zitat von Chillangel:
Und wie geht das, falls nötig, bei einem Wechsel von einem Medikament auf ein gleichartiges anderes?


Von einem SSRI auf ein anderes bin ich ohne Auszuschleichen gewechselt.

Oh, ein neues Avatar? (Sehr niedlich!)

Und wie sähe es aus von einem TZA auf ein SSRI oder umgekehrt?

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Dr. Matthias Nagel
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