Angst vor plötzlichem Herztod

Ich habe keine Angst vor dem Tod.....aber vor dem Sterben
den Spruch kennt wohl jeder
und er ist für mich gerade wieder hochaktuell!
Wenn ich diesen plötzlichen Herztod oder ähnliches erleiden würde...hm....immer noch besser als die ewige rumquälerei.
Dagegen eine gute Freundin von mir:ein Energiebündel mit Lebensfreude ohne Ende,eigener Hofkäserei,etc...
Nun wurde zum dritten Mal Krebs bei ihr diagnostiziert...Metastasen halt.Morgen wird ihr gesagt,ob und wie die Behandlung aussieht.
Sie würde gerne weiterleben...weitermachen....weiterarbeiten....weiterlieben
Wir wissen aber nicht,wie es weitergeht
Sie nimmt es an,wie auch immer es kommt.

Ich denke auch, sollte ich wirklich damit konfrontiert werden, ich hätte auch unglaubliche Angst.

Da kann ich mich gar nicht richtig freisprechen, aber bevor es wirklich soweit kommt möchte ich einfach nur leben, jeden Tag so gut es geht genießen.

Je älter ich werde und je besser ich mein Leben gestalte um so besser werde ich vielleicht von diesem Leben loslassen können.

Mein Glaube hilft mir für mich zu entscheiden, dass meine Existenz nach dem Leben nicht verloren geht..dass ich weiter wirke, nur eben in einer anderen Form.

Zitat von 060123:

am besten du liest nicht mehr so viel im internet maus

Ich finde auch, man sollte sich mit schönen Dingen befassen..

Man hat es selbst in der Hand.

Zitat von Einfachnina:

@laluna74 ich glaube leider an gar nichts… also wirklich an nichts.. wie vor der Geburt.. Keine Existenz.. egal in welcher Form.. das macht mir ...

Das kann ich gut verstehen.

Mir haben die Bücher von Elisabeth Kübler-Ross gut geholfen.

Zitat von Einfachnina:

muss ich mir mal anschauen

Ja tu das. Vielleicht hilft es Dir ja auch

PS.: Lebe jetzt.

Aus eigener Erfahrung kann ich Dir jetzt sagen, dass das Leben ein Geschenk ist und nur selten das ein tritt, was man sich im Vorfeld so ausmalt.

Hab Vertrauen auf Dich und das Leben.

Viel Glück dabei

Ich habe einige von ihr und finde alle gut.

https://www.amazon.de/%C3%9Cber-den-Tod...okssr=1-1


Schau Dir auch die Rezensionen dazu an.

Dieses Buch wird hauptsächlich gut bewertet.

Zitat von Einfachnina:

ich glaube leider an gar nichts… also wirklich an nichts.. wie vor der Geburt.. Keine Existenz.. egal in welcher Form.. das macht mir Angst.. der Gedanke nicht mehr bei den liebsten Menschen zu sein.. schrecklich

Ist bei mir auch so, aber genau das nimmt mir die Angst vor dem Tod. Wenn ich glauben würde oder gar wüsste, dass danach noch etwas kommt, hätte ich Angst. Ich bin mal in Ohnmacht gefallen. Das letzte, woran ich erinnert habe war, dass mir die SInne schwanden und das nächste, dass ich auf dem Küchenboden lag. Dazwischen war nichts, wie ein Zeitsprung. Und wo stelle ich mir vor, tot zu sein. Seitdem habe ich keine Angst mehr.

@Einfachnina Ein sehr gutes Buch, generell um Ängsten zu begegnen, fand ich zufällig letztes Jahr in der Bücherei:

Liebe Angst, halt doch mal die Klappe.
https://www.amazon.de/Liebe-Angst-halt-...3833890665

Es hatte mir oft geholfen das Leben nicht zu ernst zu nehmen

Hey! Das ist grade auch eins meiner Themen...auch, dass meine Kinder sterben. Geliebte Menschen. Ich habe ganz schlimme Katastrophenfantasien dazu. Und einfach Angst. Mich macht das ganz verrückt...hätte ich Angst vor Spinnen oder so, hätte ich das Gefühl, damit arbeiten zu können. Aber Tod? Das ist sozusagen der Endgegner. Ich komme damit derzeit auch gar nicht klar und verzweifle. Mein Psychiater meint, es wäre inzwischen zwanghaft und ich soll Medikamente bekommen. Welches weiss ich noch nicht..

Hmpf.

Gestern habe ich mich ein bisschen mit Quantenphysik und Chemie beschäftigt. Weil ich mich gefragt habe, inwieweit sich Dinge überhaupt wirklich auflösen können. Und theoretisch geht das ja gar nicht. KEIN Stoff kann sich auflösen. Niemals. Es verändern sich Verbindungen, Stoffe verwandeln sich. Beispiel: ein Blatt Papier verbrennt. Das Blatt existiert in seiner ursprünglichen Form nicht mehr. Aber weg ist es nicht. NICHTS kann sich einfach auflösen oder verpuffen...die Eigenschaften des Blattes sind weg. Verändert. Es ist zu Asche geworden - eine Art neuer Stoff, bzw. neue Verbindungen. Verstehst du was ich meine? Alles was es gibt, besteht aus bestimmten Stoffen, die jedes Mal anders zusammengesetzt sind (Periodensystem). Dinge können sich neu zusammensetzen. Auseinanderbrechen. Aber nichts kann wirklich verschwinden.

Das ist nun zwar ein philosophischer Ansatz, aber gestern Abend dachte ich dann: wieso sollte das Bewusstsein, die Seele, oder was auch immer das ICH ausmacht, als einziges auf der uns bekannten Welt verschwinden oder verpuffen können? Ja, unsere ursprüngliche Form wird vergehen. Oder sich verändern. Aber verpuffen? Einfach weg?

Dieser Gedanke besiegt meine Angst nicht. Aber hat sie zum Innehalten gebracht. Für den Moment. Ich habe kurz sowas gedacht wie: hey, ok, es ist ein kompliziertes Thema. Das Dinge kompliziert und nicht erklärbar sind, gibt es nun mal. Aber es MUSS nicht der worst case eintreten. Wir wissen es nicht.

Konntest du mir folgen?
Auf jeden Fall bist du nicht allein. Mich beschäftigt das auch super dolle. Vor ein paar Wochen dachte ich, dass ich wirklich grade sterbe. Das passierte über einen Zeitraum von ca. 3 Wochen bis zu 5 Mal am Tag. Das war schlimm. Seitdem lässt mich das auch nicht mehr los.
Liebe Grüße

Zitat von Schlaflose:

Ist bei mir auch so, aber genau das nimmt mir die Angst vor dem Tod. Wenn ich glauben würde oder gar wüsste, dass danach noch etwas kommt, hätte ich Angst. Ich bin mal in Ohnmacht gefallen. Das letzte, woran ich erinnert habe war, dass mir die SInne schwanden und das nächste, dass ich auf dem Küchenboden lag. ...

Hatte auch eine ähnliche Erfahrung bei einer MS Untersuchung gemacht. Dabei wurde am Kopf für ne Millisekunde ein Magnet aktiviert um die Nervenbahnen zu vermessen. In dieser Millisekunde war ich auch wie weg. Die Zeit einfach übersprungen.
Ich glaube zwar nicht an Engeln oder ähnliches, die nach dem Tod auf einen zu kommen. Ich glaube aber dennoch das etwas danach noch passieren wird. Aber vermutlich ganz anders wie wir uns das vorstellen. Vielleicht verfallen wir auch einfach wieder zu Sternenstaub aus dem wir bekanntlich gemacht sind. Und irgendwann entsteht dadurch irgendwo irgendwie wieder was neues. Wer weiß.