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Ich muss mir meine Angst mal von der Seele schreiben.

Mittwoch wird mir die Gebärmutter entfernt und ich hab echt Schiß!

Vor der Narkose, vor der OP, vor dem, was ist danach..

Bisher hatte ich schon ein paar Vollnarkosen, und konnte mich nachher immer gut an die Zeit im Aufwachraum erinnern, bis auf die letzte. Da erinnere ich mich erst wieder an die Zeit, auf dem Zimmer. Der Arzt sagte mir da, dass er mit mir ja schon im Aufwachraum geredet hat. Das läuft mir irgendwie nach.

Zu der Op: Der Arzt hat mir alles erklärt, wie es gemacht wird. Bauch mit CO² füllen, dann zwei kleine Schnitte, wo die Arbeitsgeräte durchgeführt werden. Das Abschneiden der Gebärmutter und Eileiter dauert ca. 20 Minuten, dann wird eine Art Schredder genutzt mit dem die Gebärmutter im Bauchraum zerkleinert wird, damit sie durch die kleinen Öffnungen paßt. Dies kann je nach Beschaffenheit bis zu 2 Stunden dauern.
Meine Ängste: Ich hatte zwar schon ein paar Op`s aber die waren alle Oberflächlich (Brust, Lymphknoten, Füße). Jetzt wird aber richtig im Bauch gewühlt.
Dann hab ich laut einen früheren Gyn, überall Verwachsungen von der Bestrahlung. Kommen die überhaupt an alles ran, oder muss doch ein Bauchschnitt gemacht werden?

Ich hab seit den Vorgesprächen am Donnerstag nur noch Angst, was sich besonders im Bauch bemerkbar macht. Und Schlafen kann ich auch kaum und wenn, dann träume ich davon.

20.11.2017 10:06 • 08.12.2017 #1


11 Antworten ↓


Meine Frau sollte auch Minimalinvasiv am Darm operiert werden. Da dies nicht klappte musste der Bauch aufgeschnitten werden.

Aber das muss ja bei dir nicht auch so kommen. Ich glaube bei meiner Frau lag es auch an den Darmverwachsungen.

A


Angst vor Operation - Gebärmutter wird entfernt

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Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Zuversicht für deine OP am Mittwoch. Ich erinnere mich noch daran zurück wie es bei meiner Mutter war. Ihr wurde auch irgendwann die Gebärmutter entfernt, dann eine Brust OP und noch einmal später ein Teil vom Darm weg.

Zu den Narkosen, davor brauchst du dich wirklich nicht zu fürchten, meine letzte ist 6 Jahre her wo ich an der Kieferhöhle operiert wurde. Die sind heute so gut abgestimmt auf jede Person und ich fühlte mich beim erwachen richtig gut. Schmerzen dürfte auch kein Problem werden weil man dies auch gut abstellen kann. Wenn du heute Abend die Möglichkeit hast nehme eine Tavor oder Lorazepam, vor der OP bekommst du dies vermutlich auch. Das die Gebärmutter so entfernt wird kannte ich so nicht, aber vermutlich wegen der kleinen Öffnung am Bauch damit es da durch passt, ist doch besser als ein großer Schnitt.

Ganz viel Kraft noch einmal von mir und alles gute für dich ...

Hallo !
Dann sind wir ja Leidensgenossen. Ich habe auch am Mittwoch eine Op ab der Lendenwirbelsäule. Es wird ein Tumor entfernt...was meinst du was ich für Angst habe. Morgen muss ich ins Krankenhaus zur Vorbesprechung und wenn keine Notfälle reinkommen, bin ich auch Mittwoch dran. Genau so wie du habe ich Angst vor der Narkose und dem Aufwachen. Vor allem aber vor Schmerzen und wie es dann weitergeht. Ob der Tumor gut oder bösartig ist ((
Und schlafen kann ich seit Tagen auch nicht mehr, habe dolle Bauchschmerzen....
Ich wünsche dir alles Gute und schnelle Besserung danach !
LG aus Bremen

Ginger, ich drück dir die Daumen!

hallo!
mir wurde meine gebärmutter vor 6 monaten entfernt, wegen endometriose.
es war meine erste vollnarkose und ich war ziemlich nervös.
im nachhinein lache ich über mich selber....es war alles so unproblematisch.
ich bin innerhalb von sekunden eingeschlafen und mir ist es nach dem aufwachen sehr gut gegangen, war nur etwas müde.
3 Stunden später bin ich das erste mal aufgestanden und habe auf wunsch den katheter entfernt bekommen.
48 stunden nach der op wurde ich entlassen und 3 wochen später habe ich wieder gearbeitet (bin Pädagogin).
wenn ich an die schmerzen VOR der op denke, frage ich mich, warum ich mich nicht schon früher operieren habe lassen.
ich wünsche dir alles gute!

Zitat von nektarine:
mir wurde meine gebärmutter vor 6 monaten entfernt, wegen endometriose.

Bist du wirklich erst 32, wie in deinem Profil steht? Genau in dem Alter wollte ich auch eine solche OP, da hat man mir gesagt, bei Frauen im gebärfähigen Alter wird die nicht gemacht... jetzt wäre ich 40. Vielleicht sollte ich noch einmal einen Anlauf machen.

@juwi ja, ich bin 32. Mein Arzt hat mir die op schon vor 2 jahren vorgeschlagen, weil ich jedes monat extreme Schmerzen hatte und viel zu stark geblutet habe.
Ich habe aber relativ lange überlegt, weil ich nicht ganz mit dem Kinderwunsch abschließen konnte, obwohl ich schon 2 Kinder habe.
Bis jetzt bereue ich es kein Stück, ich habe unendlich viel Lebensqualität zurück bekommen.

@nektarine Danke dir! Dann werde ich mal fragen. Ich habe jetzt endlich wieder eine Frauenärztin, bei der werde ich das Thema ansprechen. Damals hieß es halt, ja aber sie haben doch solchen Kinderwunsch! Ja, schon - aber keinen Partner, ihr Witzbolde Jetzt mit 40 werden sie mir sicher nicht mehr damit kommen, dass noch Kinder möglich wären. Zumal ich bereits einen Progesteronmangel samt Symptomen (z.B. kaum mehr Eisprünge) habe.

So, ich habs überstanden.

Bin im OP ziemlich weggeflippt! Der erste Zugang saß nicht und es brannte, da wollte die Anästhesistin an die Innenseite der Hand, da wo der Puls ist und da wars vorbei, da bin ich richtiggehend traumatisiert. Sie hat dann die Armbeuge genommen und mich weggebeamt und dann klammheimlich am Puls nen Zugang gelegt, den aber auch schnell wieder weggemacht bevor ich wach wurde.
Schmerzen hab ich keine, außer das ziepen an den Wunden.
Komisch ist nur, dass man gar nicht merkt, dass ein Organ fehlt.

Hab jetzt erst das Datum gelesen, deswegen habe ich meinen Text gelöscht.
Alles ist gut!

Ein kleiner Nachbericht:

2 1/2 Wochen ist meine Gebärmutter nun raus.

Ich hatte nur 2 Tage Schmerzen, seit dem geht es mir richtig gut, so gut, wie schon seit 10 Jahren nicht mehr.

Am liebsten würde ich zu meinem alten Gyn fahren, der diese Myome nicht gesehen hat und ihm eine knallen, dieser Stümper. Ich war regelmäßig dort, er hat immer Ultraschall gemacht, ich hab ihn jedesmal auf meine Schmerzen hingewiesen, er sagte nur: Buscopan nehmen.

Ich habe so viel Lebensqualität dazugewonnen, das ist unglaublich! Ich danke meinem Hausarzt für seine super Diagnostik, obwohl es nicht sein Ressort ist!

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Dr. Matthias Nagel
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