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[quote=Kaiser]Das GRUNDTHEMA ist und bleibt Angst. Angst zu kotzen, Angst vor Liebe, Angst vor Spinnen, Angst vor Menschen, Angst vor Krankheiten. Und Bauch aufschneiden, reingucken - machst Du selbst wohl nur einmal. Was spricht dagegen, sich mit Menschen zu unterhalten die die Krankheiten erleben vor denen man Angst hat? Sich damit knallhart auseinander setzen - und das nicht mit Dr. Google sondern IN ECHT. Konfronation! Klar... wenn ich Menschen mit Krebs sehe: Kann ich trotzdem Krebs haben. Aber hey: Was wäre, wenn ich es hätte? Kann ich es dann ändern? Soll ich jeden Tag 10 mal zur Vorsorge rennen und nur noch dadurch leben das ich Krankheiten habe? Ist das noch leben? Verdammt noch mal: JA, es TUT WEH, ich KENNE DAS sehr INTENSIV. Aber man kann seine Angst nur loswerden wenn man sich ihr stellt, lernt damit zu leben. Man lernt das aber nicht, wenn bei jedem Schub alle Händchen halten und einen kurz runterholen - bis zur nächsten Angst vor Nasenkrebs, Ohren-MS oder Augen-Athrose... Udn ich profiliere mich hier nicht im Sinne von Ich habe das auch geschafft - nein, ich muss es jeden Tag aufs neue schaffen. Ich stemple niemanden zur Heulsuse ab - das machen viele Angstmenschen schon mit sich selbst. Nimm mal den Faktor Anerkennung: Solange ich was habe, solange man sich um mich kümmert! Vertrauen in den Körper wieder erlernen. Das muss man aber wollen. Wenn man das vor absoluter Angst nicht kann: Muss man in eine Klinik um überhaupt mal runterzufahren. Und weißt Du, welche Menschen eine Wiedereinweisungsrate von 70% haben? Die, die den Schmusekurs fahren. Och, da geht es anderen wie mir, ich fühle mich so verstanden. Da ist immer einer zum Reden. Bis das harte Leben wieder kommt... vorbei die Wolke 7. Willst Du den Rest Deines Lebens in irgendwelchen Anstalten verbringen? Ich denke nicht. Willst Du den Rest des Lebens tag für tag den Körper untersuchen? Ich denke nicht. Immer in sich reinhorchen? Ich denke nicht. Ich WEISS das man es als Betroffener nicht anders KANN. Aber ich habe alles Recht der Welt auch mal zu rufen: VERDAMMTE schei., REISS DICH ZUSAMMEN!. Du hast Energie Unmengen an Fragen, an Details, an Fakten, an Umschreibungen in Texte zu fassen und in ein Forum zu posten - NIMM DIESE ENERGIE FÜR DICH - nicht GEGEN DICH![/


Großartiger Beitrag ! Ein Riesen Daumen hoch!

Ich feier kaiser so hart grade xD.
Ich bin auch real und was können wir tun.
Wenn es so ist dann ist das so.
Und der thera ist auch nicht immer.
An deiner stelle dann gab es sprachaufnahme.
Auf handy kopfhörer und dann raus..
Knall hart ins kalte wasser.
Und ich habe auch angst vor krankheiten.
Und as und pa das auch ein kampf.
Und stelle mich der angst immer aufs neue.
Jeden tag klar ist das schwer.
Aber kaiser hat da auch recht ist das noch leben.
Nein weil mann nur die gedanken im kopf hat.
Und die meisten oder viele haben angst vor denn tot.
Infarkt krankheiten und die volle pallete klar ist das hart.

Ich weiß was ich schreibe.
schei. kindheit gewalt knast auf der straße kein dad.
Und über die jahre hat sich die angst entwickelt.
Im kopf eingebrannt jeden tag zum arzt immer krassere.
Untersuchung angefordert ich bin es leid geworden.
Und ja es kann jeder seine meinung dazu sagen.
Auch wie kaiser schreibt bisschen beruhigen.
Dann 2-3 tage das selbe spiel.
Ich hab das so gemacht zum arzt 1-2 tage ruhe.
Dann ne da der Pickel- krebs wieder hin.
1-2 tage ruhe usw endlos schleife.
Und sich ihn denn bauch schauen naja.
Das wieder eine andere schiene.
Aber mann muss sich auch da mit auseinader setzen.

Ich möchte leben genießen und nicht immer denken.
Was hab ich was ist morgen.

LG

A


Angst vor Nasentumor

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Zitat:
Das GRUNDTHEMA ist und bleibt Angst. Angst zu kotzen, Angst vor Liebe, Angst vor Spinnen, Angst vor Menschen, Angst vor Krankheiten.


Die Angst vor Krankheiten hat aber einen riesengroßen Unterschied zu all dem, was Du sonst noch aufgezählt hast: Es geht um das, was in Dir drin ist,
nicht um Freunde, die man auslädt, nicht um Spinnen, wo man sich raussuchen kann, wie oft man die anguckt, nicht um Menschen, die man - wenn man
denn will - weitestgehend vermeiden kann... es geht um etwas, was IN dir ist und nicht da draußen, weil draußen kann man sich vom Leib halten, drinnen
nicht.

Deine Art der Konfrontation mit Krankheiten verstehe ich beim besten Willen nicht, wahrscheinlich, weil sie für Angst vor außen gedacht ist.

Zitat:
Aber man kann seine Angst nur loswerden wenn man sich ihr stellt, lernt damit zu leben


Wenn es um Krankheitsängste geht, dann braucht man sich dem nicht zu stellen, man ist ja mittendrin. Und man kann, entgegen den Ängsten
vor äußeren Dingen, nicht einfach mal schnell die Tür zumachen!

Zitat:
Nimm mal den Faktor Anerkennung: Solange ich was habe, solange man sich um mich kümmert!


Oh Du Scheixxe, ich brauch nun wirklich keine zusätzliche Anerkennung oder Zuwendung. Ich bin kein armes Hascherl, das Langeweile oder Depris hat
und sich selbst bemitleidet, kein Selbstgewusstsein hat und auch keine, die sich hab-mich-lieb-Namen in Foren zulegt um Sympathien zu sammeln.

Trotzdem hab ich diese Krankheitsangst, seit ich denken kann. Und nein, ich war noch nie in ner Anstalt und ich hab auch noch nie Psychopharmaka
genommen, weil mir das zu sehr an meine Integrität geht. Auch von Therapien habe ich genug, weil ich keinen Bock mehr habe, weldfremden Therapeuten
ihr Leben in schicken Einfamilienhäusern mit meinen Sorgen zu finanzieren.

Zitat:
Du hast Energie Unmengen an Fragen, an Details, an Fakten, an Umschreibungen in Texte zu fassen und in ein Forum zu posten - NIMM DIESE ENERGIE FÜR DICH - nicht GEGEN DICH
!

Nun mußt Du mir nur noch verraten, wie ich das anstellen soll. Ich habe ein offenes Ohr dafür, sogar zwei.

Es ist unbestritten, dass Kaiser auch zu einem gewissen Teil Recht hat, ich kann des öfteren seine Meinung nachvollziehen.

Aber trotz allem bin ich der Meinung, dass man differenzieren muss und jeden einzelnen Patienten anders behilflich sein muss.

Da kann man nicht mit einer Pauschalmethode ran gehen. Jeder Mensch ist ein Prototyp, ein Individuum!
Man muss auf den Menschen eingehen, dass will ich hier vermitteln!

LG

Gerd

Ja Gerd da hast du einerseits recht wir sind alle Individuen andererseits sind wir alle gleich bzw. haben das gleiche Problem ANGST. Ob nun vor Menschen, Tieren, Krankheiten oder Tod macht keinen Unterschied. Es geht doch bei Krankheitsängsten um nichts anderes als bei allen anderen. Misstrauen dem eigen Körper gegenüber und Angst vor Kontrollverlust.
Es ist also egal wovor die Angst da ist die Therapie ist immer die gleiche. Lernen dass man, so sehr man es sich auch wünscht NIE alle Risiken ausschließen kann, das Leben nun einmal nicht dann endet wann man will und das absolute Kontrolle ein unerfüllbarer Wunsch ist. Damit muss man lernen umzugehen das fällt dem einem leichter und bei dem nächsten braucht es länger.
Durch ein ewiges wiederholen der selben aber niemandem geht so schlecht wie mir, und ihr wisst doch alle gar nicht wie das ist und man kann nichts tun Sätze wird es sicher nicht besser.
Klar ist es sch..... wenn man Panik hat. Aber damit leben zu wollen und zu argumentieren ne ich lass mir nicht helfen und es kann eh keiner was für mich tun das kann ich nicht nachvollziehen.
Wasch mich aber mach mich nicht nass funktioniert nun einmal nicht.

Zitat:
wir alle gleich bzw. haben das gleiche Problem ANGST. Ob nun vor Menschen, Tieren, Krankheiten oder Tod macht keinen Unterschied.


Vielleicht bin ich nicht so gut informiert, aber Angst vor Krankheit und Tod hat eine natürliche Ursache, nämlich den Selbsterhaltungstrieb. Leider ist das Ganze dann übersteigert. Angst vor Insekten (die nicht stechen oder töten können) ist für mich z.B. gar nicht nachvollziehbar, ebenso Angst vor Menschen, das ist für mein Empfinden wider die Natur. Aber ich sehe, dass es Menschen gibt, die davor Angst haben. Nur ist eine Angst vor tödlichen Krankheiten im Vergleich zur Angst vor harmlosen kleinen Spinnen ungefähr ein ähnlicher Vergleich wie die Fresssucht im Vergleich zum Rauchen oder Trinken. Essen muss jeder, rauchen und (Alk.) trinken ist absolut überflüssig. Das eine ist in meinen Augen einfacher zu bekämpfen, weil es so absolut gar nicht sein muß, das andere dagegen hat zumindest einen normalen, gewünschten Hintergrund, nur leider extrem ausgeufert und dadurch erst zum Problem geworden.

So lästig und beschwerlich Krankheitsängste sind, das andere Extrem wozu Vorsorgeuntersuchungen ist auch nicht gut. Wenn es danach ginge, dann sollte man am besten gar keinen Arzt aufsuchen, man stirbt ja sowieso, wenn es so sein soll. Das kann es nicht sein. Und hier ist - für mich zumindest - das Problem, an o.g. Beispiel: Im Gegensatz zur Raucherentwöhnung kann man das Essen nicht abstellen. Im Gegensatz zur Angst vor Spinnen, die man ruhig absolut abstellen lernen sollte, darf man bei Krankheitsängsten nicht den Kurs fahren, alles scheixxegal, wozu Vorsorge, wozu überhaupt ein Arzt, wenn dir was wehtut und es sollte wirklich was Böses sein, haste halt Pech. - Das wäre unverantwortlich, wozu gibt es dann Ärzte und Medikamente, wenn man den Dingen seinen Lauf lassen soll? Richtig, hier kommt das Problem (im Gegensatz zu überflüssigen Phobien), nämlich das Maß. Ab wann soll man sich kümmern? - Ich leider weiß es nicht, mir fehlt dafür das Gefühl. Und das macht mir Sorge. Ich will nicht unverantwortlich handeln, ich will es mir nicht zu leicht machen, ich will mich nicht gehen lassen und alles dem Zufall überlassen, es ist mein Körper, meine Seele, meine Gesundheit und ich fühle mich dafür verantwortlich. Nur manchmal überfordert mich das angesichts der Tatsache, dass ich leider kein Maß dafür habe, ab wann man reagieren sollte.... Es ist in meinen Augen so einfach etwas komplett abzustellen, was man nicht braucht, es ist viel schwieriger, etwas nicht abstellen zu dürfen sondern das richtige Maß zu finden. Und das ist mein Problem, zumindest glaube ich das.



LG

Gerd

Zitat von Heller_Wahnsinn:
Zitat:
wir alle gleich bzw. haben das gleiche Problem ANGST. Ob nun vor Menschen, Tieren, Krankheiten oder Tod macht keinen Unterschied.


Vielleicht bin ich nicht so gut informiert, aber Angst vor Krankheit und Tod hat eine natürliche Ursache, nämlich den Selbsterhaltungstrieb. Leider ist das Ganze dann übersteigert. Angst vor Insekten (die nicht stechen oder töten können) ist für mich z.B. gar nicht nachvollziehbar, ebenso Angst vor Menschen, das ist für mein Empfinden wider die Natur. Aber ich sehe, dass es Menschen gibt, die davor Angst haben. Nur ist eine Angst vor tödlichen Krankheiten im Vergleich zur Angst vor harmlosen kleinen Spinnen ungefähr ein ähnlicher Vergleich wie die Fresssucht im Vergleich zum Rauchen oder Trinken. Essen muss jeder, rauchen und (Alk.) trinken ist absolut überflüssig. Das eine ist in meinen Augen einfacher zu bekämpfen, weil es so absolut gar nicht sein muß, das andere dagegen hat zumindest einen normalen, gewünschten Hintergrund, nur leider extrem ausgeufert und dadurch erst zum Problem geworden.

So lästig und beschwerlich Krankheitsängste sind, das andere Extrem wozu Vorsorgeuntersuchungen ist auch nicht gut. Wenn es danach ginge, dann sollte man am besten gar keinen Arzt aufsuchen, man stirbt ja sowieso, wenn es so sein soll. Das kann es nicht sein. Und hier ist - für mich zumindest - das Problem, an o.g. Beispiel: Im Gegensatz zur Raucherentwöhnung kann man das Essen nicht abstellen. Im Gegensatz zur Angst vor Spinnen, die man ruhig absolut abstellen lernen sollte, darf man bei Krankheitsängsten nicht den Kurs fahren, alles scheixxegal, wozu Vorsorge, wozu überhaupt ein Arzt, wenn dir was wehtut und es sollte wirklich was Böses sein, haste halt Pech. - Das wäre unverantwortlich, wozu gibt es dann Ärzte und Medikamente, wenn man den Dingen seinen Lauf lassen soll? Richtig, hier kommt das Problem (im Gegensatz zu überflüssigen Phobien), nämlich das Maß. Ab wann soll man sich kümmern? - Ich leider weiß es nicht, mir fehlt dafür das Gefühl. Und das macht mir Sorge. Ich will nicht unverantwortlich handeln, ich will es mir nicht zu leicht machen, ich will mich nicht gehen lassen und alles dem Zufall überlassen, es ist mein Körper, meine Seele, meine Gesundheit und ich fühle mich dafür verantwortlich. Nur manchmal überfordert mich das angesichts der Tatsache, dass ich leider kein Maß dafür habe, ab wann man reagieren sollte.... Es ist in meinen Augen so einfach etwas komplett abzustellen, was man nicht braucht, es ist viel schwieriger, etwas nicht abstellen zu dürfen sondern das richtige Maß zu finden. Und das ist mein Problem, zumindest glaube ich das.



Also verstehe ich es so, dass deine Angst natürlich und ein Stück weit gesund ist we du ja NUR verantwortungsvoll handelst die Angst vor Menschen, Sozialkontakten, Medikamenten unnormal und völlig widersinnig ?
Na dann ist doch aber alles gut, wenn du der Meinung bist dass alles gut ist und dir nur das richtige Maß fehlt.

Ich finde allerdings dass stundenlanges Googeln nach möglichen Ursachen für nen Pickel am Po mit dem Ergebniss und der Überzeugung dass man mindestens Cholera oder schlimmeres hat nicht für gesund. Und ich halte es auch nicht NORMAL verantwortungsvoll wenn man innerhalb von 4 Wochen Leukämie, ALS, MS nen Hirntumor und Nasenkrebs hat. Ich halte es auch nicht für normal von einer gesunden Psyche zeugend wenn man bei nem Zwicken in der Wade sofort an Thrombose oder Embolie denkt. Ein gesunder Mensch denkt oh zwickt wie lästig und dann ist der Fall erledigt der kommt nicht im Traum darauf deswegen gleich am nächsten Tag zu Arzt, gerne auch zu mehreren, zu rennen und der Überzeugung zu sein dass es ihn nun hinrafft. Denn ein gesunder hat Vertrauen in seinen Körper und seine eigene Wahnehmung und lebt mit dem Restrisiko.

Zitat:
Ich finde allerdings dass stundenlanges Googeln nach möglichen Ursachen


Ja, da kann ich nur beipflichten, Dr. Google ist ein raffinierter Dr., er macht wirklich wahnsinnig und macht abhängig.

Ich kann nur sagen, Hände weg vom Krankheiten googeln, das endet sehr schlimm!

Zitat:
Also verstehe ich es so, dass deine Angst natürlich und ein Stück weit gesund ist we du ja NUR verantwortungsvoll handelst die Angst vor Menschen, Sozialkontakten, Medikamenten unnormal und völlig widersinnig ?


Dass der Mensch am Leben festhält und dass er sich von Krankheiten fernhält, empfinde ich für normal. Dass der Mensch Angst vor anderen Menschen oder harmlosen Tieren hat, nicht.
Was zur Last wird ist, dass man hinter jeder Kleinigkeit gleich eine Riesenbedrohung sieht. Das ist nicht normal und das stört.

Zitat:
Na dann ist doch aber alles gut, wenn du der Meinung bist dass alles gut ist und dir nur das richtige Maß fehlt.


Schade, dass Du mich nicht verstehen möchtest, ich hatte mir Mühe gegeben, es anhand von einem Beispiel zu beschreiben (Essen/auf Gesundheit achten muß jeder, Rauchen oder Dro. nicht, das eine muß ein gesundes Maß haben, das andere muß überhaupt nicht erst sein; etwas absolut abzustellen ist definitiv einfacher als etwas nur einzugrenzen und auf das Maß zu achten, zumindest für mich).

Falls Du denkst, ich hielte mich für etwas besseres, dann hast Du irgendwas falsch verstanden. Wir sitzen hier alle in einem Boot. Nur macht es keinen Sinn, ein Therapie-Modell für einen Sozialphobiker auf jemanden mit Krankheitsangst zu übertragen. Das funktioniert nicht. Leider.

Zitat:
Ich finde allerdings dass stundenlanges Googeln nach möglichen Ursachen für nen Pickel am Po mit dem Ergebniss und der Überzeugung dass man mindestens Cholera oder schlimmeres hat nicht für gesund. Und ich halte es auch nicht NORMAL verantwortungsvoll wenn man innerhalb von 4 Wochen Leukämie, ALS, MS nen Hirntumor und Nasenkrebs hat. Ich halte es auch nicht für normal von einer gesunden Psyche zeugend wenn man bei nem Zwicken in der Wade sofort an Thrombose oder Embolie denkt.


Nein, gesund ist das definitiv nicht, das habe ich auch nicht behauptet. Wobei das bei mir erfreulicherweise nicht so stark ausgeprägt ist. Trotzdem belastet es mich.

Ist ja heftig, wie es im Moment hier abgeht. Wenn ich sowas mal geschrieben habe, ich meine die Holzhammermethode, dann habe ich auf den Deckel bekommen. Aber Spass beiseite, es ist so wie Kaiser es sagt. Bemitleiden bringt nichts. Lieber mal schütteln und die Wahrheit sagen. Ich meine, ich hab jetzt nicht alles gelesen und denke das es kein Nasentumor ist, alleine die Idee ist ja grandios. Auf was man nicht alles kommen kann. Einfach so in die Nase leuchten und einen Pickel entdecken.
Bei einigen habe ich das Gefühl das sie unbedingt schwer krank sein wollen. Sorry, ich bin auch nicht ohne gewesen und hoffe das das nicht wiederkommt, aber ich leuchte nirgens mehr rein oder überprüfe was. Ist das Gleiche wie Google. Lasst doch die Finger davon. Wenn einer einen Tumor hat wird er es merken. Entschuldigung, aber das ist die Wahrheit.

Ich meine macht ihr euch heute Gedanken darüber was passiert wenn euer Dach undicht ist. Das macht man dann wenns passiert ist. Nichts anderes ist es mit den Krankheiten. Warum jetzt darüber nachdenken was hoffentlich nie passiert. Wenn es passiert ändert man eh nichts dran. Dann ist Zeit genug um zu schauen wie man dann vorgeht.
Auch beim Dach muß es nicht heißen das es komplett neu muß.

Hallo liebe Angsthasen,
mich hat es seit Monaten stark getroffen.
Ich habe in den letzten Monaten von Lungenkrebs über Magenkrebs, ASL, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Mundschleimhautkrebs, Herzinfarkt, Achlaganfall, Hautkrebs, ...... Alles gehabt.
Jetzt habe ich sehr große Angst vor Nasenkrebs.
Mir wurde am Freitag etwas aus der Nasenscheidewand entnommen, es sah aus wie ein Pickel, aber auf der Schleimhaut gibt e keine Pickel.
Ich habe es durch Zufall entdeckt , also bei der täglichen Symptomsuche an meinem Körper und hä dann mal in meine Nase geleuchtet.
Es war sehr klein und mein HNO Arzt hat es sofort entfernt und sagte, dass es wohl ein Papillom ist. Aber es sah gar nicht wie ein Papillom aus, weil es weiß war in Papillome sind nicht weiß. Der Arzt sagte zwar, dass sie weiß sein können, aber ich habe im Netz nichts zu einer weißen Farbe gefunden.
Jetzt warte ich seit Greitag auf den histologischen Befund und bin mit den Nerven total am Ende, weil ich glaube, dass es ein Karzinom war und er es so verantwortungslos mal eben so entfernt hat.
Er sagte mir zwar, dass ich mir keine Sorgen machen muss, er wäre sich relativ sicher. Aber ihr wisst ja , was 'relativ' bei Hypochondern heißt.
Es ist auf jeden Fall ein Tumor und selbst das ist selten und die Tataache, dass ich es habe macht mich fertig und dass ich es nur durch meine Hypochondrie entdeckt habe.
Ich habe so große Angst

Was hat es denn mit Gesundheitsvorsorge oder sich von Krankheiten fernhalten zu tun sich so zu verhalten ?

Du leuchtest dir IN die Nase ich kenne niemanden der sowas irgendwann mal gemacht hätte außer er hätte sich da irgednwas reingesteckt.
Du suchst TÄGLICH deinen Körper nach Symptomen ab. Und du glaubst deinem Arzt nicht der täglich nichts anderes tut als in Nasen zu gucken.
Sorry aber doch du hast ne stinknormal Angsterkrankung auch wenn du dich gerne als SonderFall sehen würdest weil Krankheitsängste ja was völlig anderes sind als andere Ängste deiner Meinung nach.
Nochmal du wirst aller Wahrscheinlichkeit nach KEINE dieser Krankheiten verhindern können auch wenn du täglich Stunden damit zubringt dich zu prüfen. Du wirst eine Erkrankung nicht verhindern können durch ständige Selbstkontrolle. Es gibt Menschen die sterben nachdem sie sich an nem blöden Briefumschlag geschnitten haben.
Jetzt suchst du also jeden Tag um alle Risiken auszuschließen und am Ende kommt ein besoffener um die Ecke gefahren und fährt dich um dann hat dir deine Kontrolliererei ja viel gebracht.

das kenn ich, das schmerzt wahnsinnig

Zitat:
Es gibt Menschen die sterben nachdem sie sich an nem blöden Briefumschlag geschnitten haben.

Meine Meinung ist, das der Angsterkrankte die Kontrolle über sein Leben verloren hat, nie hatte oder meint sie nicht zu haben.
Das hat nicht zuletzt mit dem Selbstwertgefühl zu tun. Dieses kann man aber nur selber aufbauen. Das schafft auf Dauer kein Medikament und auch keine krankhafte Gesundheitskontrolle. Kein Schonverhalten oder ähnliches. Nur der Mensch selber.
Die Möglichkeiten sein Selbstvertrauen aufzubauen sind vielfälltig. Wer in dieser Richtung experimentiert ist besser beraten als ständig seine Gesundheit zu kontrollieren. Denn Krankheiten sind nicht beeinflussbar von uns, die Stärkung unseres Selbstwertgefühls hingegen sehrwohl. Schonverhalten aufgeben, jammern ebenso und vor allem nicht auf jeden Furz achten, schon garnicht danach suchen.
Ich bin mir seinerzeit selber sowas von auf den Nerv gegangen, vor allem mit der Sucherei nach der Ursache, das ich ich keine Lust mehr verspürt habe auf meine Angst, die ich durch mein Suchen und meine Gedanken selber produziert habe, zu reagieren. Ich hab gearbeitet und in der Freizeit habe ich mich mit Dingen beschäftigt die mir früher einmal Spass gemacht haben. Langsam ging die Angst und ich möchte sie nur zu normalen Anlässen wieder sehen.

Zitat:
Denn Krankheiten sind nicht beeinflussbar von uns


Nun da bin ich anderer Meinung, viele Krankheiten sind nicht beeinflussbar, das stimmt, aber es gibt sehr wohl Krankheiten, die man durch Gewohnheiten steuern und beeinflussen kann.

Zitat:
Schonverhalten aufgeben, jammern ebenso und vor allem nicht auf jeden Furz achten


Das ist nicht so einfach, wenn man den Furz riecht.....

Zitat:
Meine Meinung ist, das der Angsterkrankte die Kontrolle über sein Leben verloren hat, nie hatte oder meint sie nicht zu haben.


Das sehe ich auch so. Die Angst übernimmt das Steuer, bei den einen mehr, bei den anderen weniger, auf jeden Fall hat sie ein Stück Macht über einen.

Zitat:
Das hat nicht zuletzt mit dem Selbstwertgefühl zu tun.


Da bin ich mir nicht sicher. Ich habe Selbstwertgefühl, kenne allerdings auch meine Grenzen. Ich bin leistungsfähig, weiß aber auch, wofür ich nicht
geeignet bin.
Zitat:
Dieses kann man aber nur selber aufbauen.


Jein. Zum einen geht natürlich nichts, wenn man sich nicht selbst bewegt, wenn man es nicht will, wenn man sich sperrt. Zum anderen aber gibt
es Dinge, die man sich selbst nicht sagen kann, einfach deswegen, weil man nicht nur einen inneren Kosmos hat sondern auch in einem äußeren
Kosmos lebt. Jemand, der z.B. nicht besonders hübsch ist, wird sich selbst solange als normal gutaussehend empfinden, bis er ein Feedback von
außen bekommt. Ergo, wenn ein Mensch immer gesagt bekommt, du bist doof, wird er irgendwann zweifeln, man ist als Mensch ein Rudeltier und
kann nicht oder nicht völlig ignorieren, was das Rudel tut. Das Ganze funktioniert auch umgedreht, wenn es um positive Impulse geht. Natürlich
gibt es Menschen, deren Seele so kaputt ist, dass alles, was man an Schönem hineingibt, wie durch eine zerbrochene Vase wieder versickert, das
wäre dann ein Faß ohne Boden. Aber es gibt auch ganz viele Menschen, die mal einen guten Impuls von außen brauchen, mitunter hat man dann
sogar ein Damaskuserlebnis und das Leben nimmt eine ganz ungeahnte Wende.

Zitat:
Denn Krankheiten sind nicht beeinflussbar von uns, die Stärkung unseres Selbstwertgefühls hingegen sehrwohl.


Ich glaube schon, dass Krankheiten beeinflussbar sind. Ungesunde Lebensführung z.B. beeinflusst unsere Gesundheit negativ. Bei dem einen mehr,
bei dem anderen weniger, je auch nach genetischer Disposition. Was nun aber, wenn Rauchen oder zu viel Essen ein Symptom für eine seelische
Baustelle ist, an die man nicht mehr herankommt, auch nicht mit Therapeuten? Man kann es nicht aufgeben, weil es etwas anderes, Gravierenderes
kompensiert, und bevor jemand mit ner Uzzi Amok läuft, ist es doch für alle Beteiligten gesünder, wenn er sich eine ansteckt und raucht.

Und wer Krankheitsängste hat, bei dem werden diese dann durch Baustellen wie Rauchen, Trinken, Dro. oder Übergewicht verstärkt.

Wenn jemand eine taugliche Idee hat, wie man Krankheitsängste bekämpft, nur her damit. Plakative Tipps wie Selbstbewusstsein aufbauen helfen
allerdings nicht, zum einen hab ich genug davon, zum andere wird das Urvertrauen im Kleinkindalter etabliert, das kann man ab einem
bestimmten Alter nur noch rudimentär künstlich anzüchten - niemals so stabil und tauglich und belastbar wie wenn es natürlich gewachsen ist.
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Alles nett geschrieben aber mit dem eigentlichen Kern meines Anliegens beschäftigt sich keiner.

Man muß hergehen und es wollen, man muß diesen schei. den man sich da antut abgrundtief hassen lernen, dann kommt der Moment wo man alles will, alles bewegen kann.
Ihr fangt schon wieder mit dem Suchen nach Gegensätzen zu meiner Ausführung an.

Ich meine das nicht böse, aber es ist so.

Hört doch auf zu suchen, ob es so ist oder vielleicht anders, es könnte auch sein das...?
Nonsens. Wollt es nicht mehr und lebt, einfach mal versuchen. Seit dem Experiment mit Black Sheep, eine Zeit nicht online zu sein habe ich gemerkt was ich da mache. Nicht direkt, da habe ich meine Erfahrungen hier niedergeschrieben. Aber in der letzten Zeit war ich kaum hier, ich hatte keine Lust. Seit einem Jahr. Das Leben war interessanter und hat mir eine Menge Spass bereitet. Natürlich kommt hin und wieder ein Moment wo ich ansatzweise in die alte Verhaltensweise zurück will, aber ich wirke sofort mit den positiven Gedanken, dem normalen Krankheitsempfinden, gegen. Der Schmerz im Bauch kann 150 Ursachen haben, eine davon ist sicherlich schlimm, aber 149 nicht. Das ist ein Weg.

Doch, der Kern ist gut gemeint und auch in Ordnung!

Zitat:
abgrundtief hassen


Ich würde das so nennen, bedingungslos annehmen und akzeptieren.

Hassen erzeugt Ablehnung, ich weiß nicht, wenn jemand ablehnt, bedingungslos annehmen zu können.
Der Krankheit aber entgegenzuwirken, ist aber eine Akzeptanz dieser von Nöten.

Im Grunde genommen ein klares ja zu deiner Ausführung, jedoch ein klares nein zum abgrundtiefen Hass!

A


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Dr. Matthias Nagel
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