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Zitat von Heller_Wahnsinn:
Zitat:
Meiner Meinung nach machst du deine Genesung zu 100% abhängig von außenstehenden Personen. Das wird nie und nimmer funktionieren.


Das ist nicht richtig. Ich mache die meisten Dinge mit mir selbst aus, und zwar fast zu 100%. Wieso sagt man hier einerseits: Ohne Thera geht es nicht, und wenn ich schreibe, hatte ich zur Genüge, heisst es plötzlich: Du verlässt Dich zu sehr auf Therapien - was denn nun?

Ich habe den Eindruck, hier wird einfach mal ins Blaue geschossen. Wenn das eine nicht passt, dann wird das nächste Argument gesucht.

Zitat:
Das haben auch die Therapeuten gemerkt und haben dich weitergereicht, leider wird es so sein.


Findest Du nicht, dass Du Dich mit dieser Aussage etwas zu weit aus dem Fenster lehnst?

Ich kann Dir sagen, warum sie mich weitergereicht haben: Bei mir funktionieren die 0815-Schemata nicht, weil ich sie kenne. Mit mir kann man nicht schnell einfach Geld machen. Bei mir muß man sich was überlegen, auf mich muß man eingehen, da kann man nicht das Standardprogramm abspulen. Eigentlich sollte das für jeden Patienten selbstverständlich sein, aber selbst meine frühere Therapeutin meinte, dass Therapeuten i.d.R. möglichst wenig Arbeit haben möchten und schnell abrechnen wollen.


Therapie kann nur begleitend sein, die Hauptarbeit liegt bei dir. Das ist aber genau das was du meiner Meinung nach ablehnst. Der Therapeut soll gefälligst hergehen und dir den Weg zeigen den du gehen willst. Das wird nie und nimmer funktionieren. Deshalb habe ich mich auch nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt. Mit deiner Einstellung so wie sie hier ankommt, ist es schwer eine Therapie zu gestalten. Du weißt eigentlich alles, so kommt es mir vor, du lebst dein Wissen aber nicht. Du suchst die Pille die alles weg macht in Form eines Therapeuten den es nicht gibt.

Aber lass uns hier aufhören sonst wird es wieder zu extrem. Ich wünsch dir das du den Therapeuten den du suchst findest.
Alles Gute für dich.

A


Angst vor Nasentumor

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Zitat:
Das hat sich so angehört in dein zeilen.
Was stellst du dir denn vor genau ?.


Ich stelle mir vor, dass es keine riesigen Wartelisten gibt. Dass Therapeuten exzellent geschult werden und
nach Erfolg bezahlt werden. Dass Therapeuten einen hohen Berufsethos haben, denn sie reparieren keine
Autos sondern sitzen Menschen gegenüber, die ihnen nicht nur einen Vertrauensvorschuß geben sondern
ihnen auch Dinge erzählen, die sonst kaum einer weiß, womit man sich enorm verletzbar machen kann,
zusätzlich zu den vorangegangenen Verletzungen, die einen überhaupt erst in Therapie gebracht haben.

Zitat:
Therapie kann nur begleitend sein, die Hauptarbeit liegt bei dir. Das ist aber genau das was du meiner Meinung nach ablehnst. Der Therapeut soll gefälligst hergehen und dir den Weg zeigen den du gehen willst.


Ich habe den Eindruck, dass Du mich nicht verstehen willst. Wenn ich so denken würde wie Du mir unterstellst,
würde ich mich an den nächsten besten Therapeuten hängen, alles tun, was er (!) möchte und womit er (!) dann glücklich ist,
so dass ich bei ihm bleiben kann um mich von meinem Problem zu distanzieren/mich aus der Verantwortung zu ziehen.

Ich habe zu meiner früheren Therapeutin mal gesagt, dass ich den Therapeuten in der Rolle sehe, nicht die Probleme des
Patienten zu lösen sondern dem Patienten einen geschützten Raum zu geben, in dem er sein Problem anschauen kann.
Dieser Satz gefiel ihr - und ich habe später erlebt, dass kein Therapeut bereit war Raum zu geben sondern nur wollte, dass
man sich auf ein Förderband setzt und sich durch die Welt des Therapeuten durchschleifen lässt.

Ich verstehe dich schon und unterstelle dir gar nichts, ich bin der Meinung das du sehr viel weißt über dich und deine Probleme. Leb es, beweg dich alleine, mehr möchte ich dir gar nicht raten.
Hör auf zu suchen. Wer in einem Loch sitzt und raus will sollte zuerst das Graben aufhören.

Zitat von Heller_Wahnsinn:
Ich stelle mir vor, dass es keine riesigen Wartelisten gibt. Dass Therapeuten exzellent geschult werden und
nach Erfolg bezahlt werden. Dass Therapeuten einen hohen Berufsethos haben, denn sie reparieren keine
Autos sondern sitzen Menschen gegenüber, die ihnen nicht nur einen Vertrauensvorschuß geben sondern
ihnen auch Dinge erzählen, die sonst kaum einer weiß, womit man sich enorm verletzbar machen kann,
zusätzlich zu den vorangegangenen Verletzungen, dheelie einen überhaupt erst in Therapie gebracht haben.


Du machst deine Namen alle Ehre. Deine Vorstellungen von Therapeuten sind echt Heller Wahnsinn Da wundert es mich nicht, dass du keinen findest, der dir passt und der dich behandeln will.
Ich finde, der Patient muss auch eine gewisse Bereitschaft aufbringen, sich auf den Therapeuten und seine Methoden einzulassen und sich an ihn anpassen.
Es kann ja nicht sein, dass du so viele Therapeuten durchhast und es immer nur deren Fehler ist, dass es nicht funktioniert. Wenn so etwas 2-3 mal vorkommt, OK, aber wenn es jedes Mal so ist, muss man sich schon fragen, ob es nicht einem selbst liegt.
In keinem Beruf mag man es, wenn der Kunde einem erzählen will, wie man seine Arbeit zu machen hat. Man hat seinen Beruf jahrelang gelernt und hat Prüfungen gemacht, da will man nicht von einem Laien belehrt werden.
In jeder Berufssparte gibt es gute, mittelmäßige und schlechte Vertreter, warum soll es bei Therapeuten anders sein? Es sind auch nur Menschen, wie in anderen Berufen.

Zitat von Schlaflose:
Du machst deine Namen alle Ehre. Deine Vorstellungen von Therapeuten sind echt Heller Wahnsinn Da wundert es mich nicht, dass du keinen findest, der dir passt und der dich behandeln will.
Ich finde, der Patient muss auch eine gewisse Bereitschaft aufbringen, sich auf den Therapeuten und seine Methoden einzulassen und sich an ihn anpassen.
Es kann ja nicht sein, dass du so viele Therapeuten durchhast und es immer nur deren Fehler ist, dass es nicht funktioniert. Wenn so etwas 2-3 mal vorkommt, OK, aber wenn es jedes Mal so ist, muss man sich schon fragen, ob es nicht einem selbst liegt.
In keinem Beruf mag man es, wenn der Kunde einem erzählen will, wie man seine Arbeit zu machen hat. Man hat seinen Beruf jahrelang gelernt und hat Prüfungen gemacht, da will man nicht von einem Laien belehrt werden.
In jeder Berufssparte gibt es gute, mittelmäßige und schlechte Vertreter, warum soll es bei Therapeuten anders sein? Es sind auch nur Menschen, wie in anderen Berufen.


Ich wollte es nicht so krass ausdrücken wie du, aber Recht hast du und zwar auf ganzer Linie. Man merkt die Gegenwehr ja genau, warum solls den Therapeuten anders gehen?

Zitat von Heller_Wahnsinn:
Nochmal die Frage: WAS soll ich konkret machen, um meine Ängste vor diversen Krebserkrankungen loszuwerden? WAS?


Du hast Dir die Antwort schon selbst gegeben. Wenn Du täglich 12 Stunden in einem Bergwerk kloppen MÜSSTEST und nur zu essen bekämest wenn Du ordentlich loskloppst: Deine Angst wäre wie weggeblasen. Warum wohl? Und woher kommt Deine Angst? Wann fing sie an dich in Besitz zu nehmen? Gibt es ein klares, für Dich noch greifbares Ereignis? Suche dabei nicht nach den großen Dingen des Lebens sondern beachte auch die Kleinigkeiten. Wie hast Du vor der Angst gelebt oder war die schon immer da, für Dich fühlbar? Dein Charakter: Ängstlich, Vorsichtig oder Selbstbewusst? Hat sich was verändert? Trennungen, Tod, Krankheiten in Deinem Umfeld, Verlust von Arbeit, Umzüge, neue Freundin oder Freund, Partnerschaft? Und an was... wirklich an was hängst Du am allermeisten, für was würde Du (wie man so schön sagt) Dein Leben geben? Und übrigens: Wenn die vielen Therapeuten keine Ahnung haben und Du die noch in die Richtung drängen willst die Du verlangst: Warum therapierst Du Dich nicht einfach selbst? Ach, Mist... wie heisst es so schön in der Serie Flemming (ich zitiere sinngemäß): All das Wissen um Liebe, Angst, Eifersucht und die tiefsten Tiefen der Psyche des Menschen ändern nichts daran, dass es weh tut! ausgesprochen vom Hauptdarsteller Flemming (Polizeipsychologe) nach der Trennung von seiner Frau (also Filmfrau).

Nun ja ihr zwei, wenn ihr unterstützt, dass Therapeuten nicht auf den Patienten und seine Persönlichkeit eingehen müssen sondern der Patient sich an den Therapeuten anpasst, dann ist das so. Ich weiß, wie ein guter Therapeut ist - ich hatte eine, aber nach einem Wohnortwechsel bin ich eben an andere geraten, zu deren Einstellung und Verhalten meine Therapeutin eben meinte, sie wollen möglichst wenig Arbeit und schnelles Geld.

Ich finde es schade, dass anscheinend doch ein paar Leute gibt, die den Anspruch (keine riesigen Wartelisten, hoher Berufsethos, keine Massenabfertigung nach Schema F sondern individuelles Eingehen auf den Menschen) nicht teilt sondern befürwortet oder zumindest nicht weiter beanstandenswert findet. Vielleicht ist das auch der Grund, warum Menschen mit viel Therapieerfahrung dann immer noch in einem Forum wie diesen mitposten und offensichtlich noch dieselben oder verlagerte Probleme haben. Mit Schema F ist nicht jedem gedient.

Nun ja... aber was verlangst Du dann hier zu finden? Laientherapeuten die nach Schema Z arbeiten und Dich wieder auf Trab bringen? Du widersprichst Dir ja auch schon selbst... ein Therapeut wie Du ihn suchst: Suchen sehr, sehr viele Menschen. Und dieser Therapeut KANN dann schon keine kleinen Wartelisten haben. Der sitzt nicht da, hat studiert, ist ein Wundertherapeut, geht auf alle ein, muss sich nicht an Vorgaben der Krankenkassen halten nur um GENAU AUF DICH gewartet zu haben. Wenn Du das willst: Fahr für 4 Wochen in die Dornier-Klinik nach Münster, zahle ca. 10.000 - 15.000 Euro PRIVAT und Du wirst täglich 4 - 6 Stunden Gespräche erleben wie Sie dir kein Kassentherapeut liefern kann, liefern wird, liefern darf...

Zitat:
Du hast Dir die Antwort schon selbst gegeben. Wenn Du täglich 12 Stunden in einem Bergwerk kloppen MÜSSTEST und nur zu essen bekämest wenn Du ordentlich loskloppst: Deine Angst wäre wie weggeblasen. Warum wohl?


Das hatte ich weiter vorn schon geschrieben, auf die in den Raum gestellte Frage, warum es früher nicht so diese Ängste gab wie heute. Ich hatte daraufhin geschrieben, dass das u.a. damit zusammenhängt, dass der Mensch in seiner Existenz früher direkter bedroht war als heute und man immer auf das schaut, was unmittelbarer ist.

Nun stellt sich die Frage: Sollen wir jetzt wieder Krieg heraufbeschwören oder 7 Tage in der Woche für je 12 Stunden arbeiten gehen, allabendlich Angst haben müssen, dass jemand die Tür eintritt und Frau vergewaltigt und Mann erschießt? - Ist das die Alternative zu Ängsten? Natürlich, angesichts solcher Lebensumstände würde kein Mensch zur Krebsvorsorge gehen, die hätten ja allesamt gar keinen Kopf dafür, und für Depression wäre auch keine Zeit. Nur: Ist das das Leben, was man anstreben soll? - Dazu kommt, dass ich zwar der Meinung bin, dass man, wenn man von früh bis spät körperlich hart arbeitet und abends halbtot ins Bett fällt, zwar keine Zeit hat mehr nachzugrübeln, aber die Ängste wären bei Betroffenen immer noch da, man schläft nur vorher ein, bevor man daran denken kann, und die Lebensqualität steigt bei arbeiten-essen-schlafen auch nicht gerade ins Unermessliche.

Meine Erfahrung zu Therapeuten, ist leider nicht gut, erstens aus eigener Erfahrung und zweitens durch einen Bekannten. Wenn ich zum Therapeuten gehe dann ist das Mindestmaß das er seinen Beruf versteht. Es ist wie bei einem Arzt, den ich mich anvertrauen muss. Auch wenn die Chemie stimmt, sollte irgendwann ein Ergebnis rauskommen. Das erwarte ich zumindest. Nur jede Woche eine Stunde, es wird das aktuelle besprochen wo bleibt die Ursache ? Anschließend gehe ich eventuell heulend aus der Praxis und das war es. Ich bin wieder auf mich gestellt. Mit der Situation muss ich wieder alleine umgehen. Das kann es wohl nicht sein ? Zum anderen möchte ich nur noch sagen, ein anderer Therapeut, erkennt nicht das sein Patient Suizid gefährdet sein, das kann es erst nicht sein. Dieser Mann hat Frau und zwei Kleinkinder hinterlassen. Ja es sind auch nur Menschen, aber sie stellen als Therapeuten vor und da darf das nicht passieren. Genau wie bei einem Chirurg, wenn er im Innenleben ein Skalpell vergisst und lässt wieder zunähen. Wie möchtest du das Schlaflos erklären ? Möchtest du auch sagen es gibt gute, mittlere und schlechter Chirurgen ?

Der Grund warum ich hier poste ist der das ich meine Erfahrungen weitergeben will, weitergeben will an die die es wollen. Ich bin mit meinen Erfahrungen weitergekommen, nicht zuletzt weil ich mich aus dem Loch der Fremdhilfe befreit habe. Leute die es genauso sehen wie ich und da gibt es einige hier können mir helfen denn auch ich habe Rückschläge, die gibt es immer.
An deiner Aussage aber sehe ich das du erwartest komplett geheilt zu werden. Das wiederum wird nicht möglich sein. Deshalb sind Leute mit viel Therapieerfahrung hier, weil das lernen und erkennen nie aufhört, weil Lebenssituationen dich immer wieder zurückwerfen können und werden, weil wir eine Störung haben mit der man leben lernen kann, die man aber nicht gänzlich beseitigen kann.
Verstehe diese Sätze und du wirst anfangen können an dir zu arbeiten, auch ohne Therapeut wenn nötig.

Nun ja... aber was verlangst Du dann hier zu finden? Laientherapeuten die nach Schema Z arbeiten und Dich wieder auf Trab bringen? Du widersprichst Dir ja auch schon selbst... ein Therapeut wie Du ihn suchst: Suchen sehr, sehr viele Menschen. Und dieser Therapeut KANN dann schon keine kleinen Wartelisten haben. Der sitzt nicht da, hat studiert, ist ein Wundertherapeut, geht auf alle ein, muss sich nicht an Vorgaben der Krankenkassen halten nur um GENAU AUF DICH gewartet zu haben. Wenn Du das willst: Fahr für 4 Wochen in die Dornier-Klinik nach Münster, zahle ca. 10.000 - 15.000 Euro PRIVAT und Du wirst täglich 4 - 6 Stunden Gespräche erleben wie Sie dir kein Kassentherapeut liefern kann, liefern wird, liefern darf...

Ich suche hier Gleichgesinnte. Wo man auch mal über die eigenen Probleme herumblödeln kann, wo man sich gegenseitig stützt, auch mal hochhilft. Oder, wenn man gerade abhebt, wieder auf den Teppich kommt. Habe ich bekommen, habe ich auch schon geleistet. Gut so. Was ich nicht so toll finde ist, wie hier die TE (nicht ich) mit dem Holzhammer empfangen wurde. Es ist ja gut und schön, wenn man mal direkt wird, aber bitte vorher sollte man sich erst mal etwas kennenlernen. Ich habe den Eindruck, dass hier gerne mal über die Stränge geschlagen wird, nur um sich selbst wieder sicherer zu fühlen. Kann ich verstehen, der TE hat es nicht geholfen.

Und was die Therapeuten angeht, Leute, es geht um eure Seele und nicht um euer Auto. Wundertherapeuten braucht keiner von uns, aber ein menschliches, zugewandtes Gegenüber, das nicht den Patienten in ein Schema pressen darf, damit es für den Therapeuten (!) einfacher wird. Die Ansprüche sind nicht so hoch, wie mancher denkt, nur dass das, was ich geschrieben habe, schon als Luxusversion eines Therapeuten gedeutet wird, gibt mir zu denken. Meine erste Therapeutin war so - und die hat in einer Zweizimmerwohnung praktiziert und über Kasse abgerechnet. Also erzählt mir bitte nicht (und glaubt nicht), dass man Privatpatient sein muß, um als Individuum wahrgenommen zu werden. Dass manche Therapeuten das nicht so sehen, leuchtet mir ein, dass Patienten dem beipflichten, erschreckt mich....

Ein Therapeut ist kein Computerspezialist, weil ein Hirn kein PC ist. Das hat alles nicht mit Logik zu tun sondern mit Erfahrungswerten. Die lassen sich selten 1 zu 1 auf jeden Menschen niederdrücken. Ich habe 6 Therapeuten verschlissen... jeweils nur 1 Stunde... dann wollten die mich nicht. Ich habe gespielt, wollte deren Grenzen testen und eine hat sich (das mag arrogant klingen) in mich verknallt. Weil ich es wollte... mir fehlte dann irgendwann der Respekt vor dieser Berugsgruppe... und jeder Therapeut der meinte: Ich kann und will ihnen nicht helfen, Sie passen nicht ins Raster der klar definierten Krankheiten hat mich nur stärker gemacht. Leckt mich alle! habe ich mir gesagt. Ich war auch in der Psychosomatic... als die Angst ausbrach... ich ging nach 5 Wochen mit weniger Angst aber dem totalen Zusammenbruch durch Zwangsgedanken der ekelhaftesten Sorte... hatte ich vorher nie... Was meinte die 14 Jahre jünger Psychotante (frisch ausstudiert) zu mir: Kann man mal haben, fahren Sie nach Hause!. Das wurde so schlimm, dass ich Neuroleptika brauchte um den Teufelskreis zu durchbrechen, ich konnte keine Messer mehr anfassen, hatte immer Angst Unsinn zu machen. Mein Hirn war vollkommen durch den Wind geschossen....

Zitat von Heller_Wahnsinn:
Ich habe den Eindruck, dass hier gerne mal über die Stränge geschlagen wird, nur um sich selbst wieder sicherer zu fühlen. Kann ich verstehen, der TE hat es nicht geholfen.


Und? Darf man nur reagieren wenn die Antwort vermeintlich hilfreich ist...? Und bist Du selbst übertherapiert das Du meinst zu wissen warum einige den Holzhammer schwingen? Oder empfindest Du den Hammer nur als Hammer der eigentlich eine seichte Feder ist? Fragen über Fragen... und vorher kennen lernen: Dann darf ich nicht in ein solches Forum gehen... da erwartet mich nicht nur heitietei sondern das geballte Leben mit Meinungen, Erfahrungen, eigenen Sichtweisen und vielen Menschen die selbst dezent den einen oder anderen an der Mörmel haben... so wie ich auch... wer damit nicht klarkommt: Muss sich die rosa-rote Wolke suchen und da hocken bleiben...

Von vielen Erfahrungen die hier geschrieben worden sind, kann eigentlich jeder von uns, in irgendeiner Art und Weise nur profitieren. Vor allem wenn man es will und zulässt. Es ist ein gegenseitiges nehmen und geben, nur bei einen Therapeuten läuft es einfach anders. Was soll mir eine Stunde wöchentlich bringen ? Vor allen Dingen über Jahre ? Wenn da nichts dabei rauskommt ? Muss ich mich fragen ? War die Zeit umsonst und für was ? Ich stehe wieder am Anfang und dann ?

Du hast mich immer noch nicht verstanden. Ich für meinen Teil baue nicht mehr auf Therapeuten. Ich baue auf meine Person, auf die die mich lieben und für mich da sind, solange wie sie das wollen. Ich baue auf verschiedene Leutchen hier mit denen ich gut klarkomme und versuche anderen einen Weg zu zeigen der mir geholfen hat, aber nicht jedem helfen muß, das ist klar.
Es liegt mir aber vollkommen fern, auch Neulingen einen Weg zu zeigen, aus Mitleid oder falschverstandener Nächstenliebe, der unweigerlich dazu dient auf der Stelle zu treten.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat:
An deiner Aussage aber sehe ich das du erwartest komplett geheilt zu werden.


Generell möchte jeder Patient geheilt werden - ist das ein überzogener Anspruch?

Was mich angeht, möchte ich die Krankheitsängste in den Griff bekommen - das schrieb ich vorher schon. In den Griff bekommen bedeutet, wenn man genau liest, nicht, dass man erwartet, dass sich die Probleme in Luft auflösen sondern dass man lernt, sie zu handeln. Ich denke, Du verstehst jetzt, was ich meine.

Zitat:
Ich habe 6 Therapeuten verschlissen... jeweils nur 1 Stunde... dann wollten die mich nicht. Ich habe gespielt, wollte deren Grenzen testen und eine hat sich (das mag arrogant klingen) in mich verknallt. Weil ich es wollte... mir fehlte dann irgendwann der Respekt vor dieser Berugsgruppe... und jeder Therapeut der meinte: Ich kann und will ihnen nicht helfen, Sie passen nicht ins Raster der klar definierten Krankheiten hat mich nur stärker gemacht. Leckt mich alle! habe ich mir gesagt. Ich war auch in der Psychosomatic... als die Angst ausbrach... ich ging nach 5 Wochen mit weniger Angst aber dem totalen Zusammenbruch durch Zwangsgedanken der ekelhaftesten Sorte... hatte ich vorher nie... Was meinte die 14 Jahre jünger Psychotante (frisch ausstudiert) zu mir: Kann man mal haben, fahren Sie nach Hause!. Das wurde so schlimm, dass ich Neuroleptika brauchte um den Teufelskreis zu durchbrechen, ich konnte keine Messer mehr anfassen, hatte immer Angst Unsinn zu machen. Mein Hirn war vollkommen durch den Wind geschossen....


Was Du hier beschreibst, ist eine völlig andere Welt als meine. Ich habe nie mit Menschen gespielt, ich teste auch keine Grenzen aus, weil ich Übergriffigkeit nicht leiden kann. Kann sein, dass Deine verschlissenen Opfer einfach überfordert waren mit Dir oder dass sie meinten, Du willst gar nicht, Du bist nicht ehrlich, Du spielst Spielchen. - Das ist nicht meine Art, ich war immer bereit, Dinge anzugehen, und ich bin auch kein Mensch, der sich hinter Fassaden oder Spielchen verstecken muss. Meine Therapeuten waren ganz einfach auf der Suche nach wenig Arbeit und schnellem Geld. Details möchte ich da nicht nennen, aber meine frühere Therapeutin hat mich am Telefon mal aufgeklärt, wie so was läuft. Und dass das so möglich ist, dürften die Krankenkassen nicht zulassen.

Zitat:
Und? Darf man nur reagieren wenn die Antwort vermeintlich hilfreich ist...?


Ich bitte zu differenzieren: Die TE kam in Rahmen eines akuten Angstschubs hierher und bekam in einem der ersten Antworten den Holzhammer auf die Rübe.

Und in dieser Situation finde ich: Nein, da darf man nicht so reagieren, dass man sich lustig macht oder die Person versucht zu beschämen. Das ist genauso kontraproduktiv wie wenn man in eine Gruppe von AA eine Schachtel Moncheri schmeisst.


Zitat:
Und bist Du selbst übertherapiert das Du meinst zu wissen warum einige den Holzhammer schwingen?


Dafür muss man nicht übertherapiert sein. Dafür reicht es lesen zu können.

Zitat:
Oder empfindest Du den Hammer nur als Hammer der eigentlich eine seichte Feder ist? Fragen über Fragen... und vorher kennen lernen: Dann darf ich nicht in ein solches Forum gehen... da erwartet mich nicht nur heitietei sondern das geballte Leben mit Meinungen, Erfahrungen, eigenen Sichtweisen und vielen Menschen die selbst dezent den einen oder anderen an der Mörmel haben... so wie ich auch... wer damit nicht klarkommt: Muss sich die rosa-rote Wolke suchen und da hocken bleiben...


Erstaunlich, dass ein akuter Angstschub als rosarote Wolke definiert wird....

Ich gebs auf.

A


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Dr. Matthias Nagel
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