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Und was das kalte Wasser angeht, ich habe noch immer keine klare Antwort bekommen auf meine Frage,
wie sich ein Mensch mit Krankheitsängsten seinen Ängsten stellen soll?

Zu sagen: Du MUSST GLAUBEN, dass Du nichts hast - man kann weder sich selbst noch andere zum
Glauben zwingen. Man kann es sich einreden, das versuche ich mit aller Kraft. Wohlwissend, dass das
auf Dauer nicht genügt und die Angst damit immer nur kurzfristig und geringfügig zurückgescheucht wird.

Wie also bitte soll jemand mit Krankheitsängsten sich seinen Ängsten stellen? Man steht ja mittendrin,
kann nicht wie ein Sozialphobiker die Türe zu machen und sich alles übers Internet ordern. Die
Krankheitsangst ist immer da, mal mehr, mal weniger, und von Konfrontation oder kaltem Wasser zu
sprechen zeigt mir irgendwie, dass hier was nicht verstanden wird.

Ich suche zwar nicht wie die TE nach Dingen an/in mir, aber wenn was nicht binnen weniger Tage
verschwindet, bekomme ich Angst. Ich würde mich über jeden umsetzbaren Rat freuen, wie man das in den
Griff bekommt - das meine ich ehrlich.

Ich muss Kaiser Recht geben, auch wenn er hier über den Strang geschlagen hat.
Mehr Sachlichkeit wäre in jedem Fall sinnvoller gewesen.

Aber das Pflegen von Krankheiten bringt nämlich langfristig......... gar nichts.

@Heller_Wahnsinn:
Meine Meinung nach, gehst du die Sache völlig falsch an.

Du fragst nach eine Lösung, richtig?
Um eine Lösung zu finden, MUSS die Frage nach der Ursache eindeutig geklärt werden.
Solange du keine Ahnung von der Ursache hast, brauchst du dir über eine wirkliche Lösung keine Gedanken zu machen. Das ist meine Meinung.

A


Angst vor Nasentumor

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Bei Krankheitsängsten könnte es helfen, wenn man Sport treibt und den Sport ohne Probleme schafft. Wenn man einer ernsthafte Krankheit hat, wäre das nicht möglich.
Ich habe zwar keine Krankheitsängste, aber vor ca. 12 hatte ich ganz schlimme Zuckungen am ganzen Körper und das hat mir die erste Zeit sehr Angst gemacht. Gleichzeitig habe ich aber mein damaliges Laufpensum von 10-12 km mehrmals die Woche ohne Probleme geschafft und während des Laufens hat es auch nie gezuckt. Daher habe ich mir gedacht, dass es doch nichts Ernsthaftes sein kann. Ich bekam erst nach mehreren Monaten einen Termin beim Neurologen und musste solange aushalten. Bei der Untersuchung kam auch nichts Krankhaftes heraus.

Nicht nach wenigen Tagen wegen Schnupfen zum Arzt rennen? Wenn der Arzt eine Diagnose stellt darauf vertrauen? Nicht Googeln ? Wär ein Anfang. Konfrontation im Sinne von aushalten dass man einen Schnupfen hat, 2 Tage mal Kopfweh, das nicht jedes Zwicken gleich tödlich ist sondern einfach mal hinnehmen.

Zitat von Heller_Wahnsinn:
Und was das kalte Wasser angeht, ich habe noch immer keine klare Antwort bekommen auf meine Frage,
wie sich ein Mensch mit Krankheitsängsten seinen Ängsten stellen soll?


Zitat von Heller_Wahnsinn:
Und was das kalte Wasser angeht, ich habe noch immer keine klare Antwort bekommen auf meine Frage,
wie sich ein Mensch mit Krankheitsängsten seinen Ängsten stellen soll?



Die Angst ist nicht das Problem, habe ich schon oft angemerkt. Die Gedanken die du dir machst, die sind das Futter für die Angst. Du merkst was und schon geht das Gedankenkarrusell los. Es wird das Schlimmste angenommen, weil, was soll es auch sonst sein, du googlest, du stellst dir alles vor, wie du leiden wirst usw. Das ist der Startschuß für deine Angst. was soll sie auch sonst machen, außer Alarm zu schlagen.
Der Weg ist der das du umpolen mußt. Du merkst einen Schmerz beispielsweise und anstatt an eine Krebserkrankung zu denken mußt du erst mal hergehen und überlegen was es sonst noch sein könnte.
Beste Beispiel war ich gestern. Den ganzen Tag Büro. Ich habe links im Ellenbogen eine chronische Schleimbeutelentzündung. Ich kann schleppen, ich kann körperlich arbeiten, nichts. Sitze ich am Rechner, den Ellenbogen aufgelegt geht der Schmerz im Unterarm los. Das ging soweit das gestern Abend der Schmerz bis unter den Arm reichte. Früher wäre es los gegangen, mein Gott, unter dem Arm Schmerzen, Lymphdrüsen Krebs. Heute sage ich mir, ist doch klar woher es kommt, von der Schleimbeutelentzündung. Heute morgen war es weg.
Das klappt nicht direkt, aber wenn man daran arbeitet kann man zum normalen krankheitsempfinden zurückfinden. Das gilt auch für alle anderen Ängste. Platzangst, Menschenangst etc. Man muß in die Angst reingehen, sie aushalten und sich selber durch ständiges Wiederholen der Angstsituation beweisen das nichts passiert. Das dauert, aber es funktioniert.

Das Wichtigste ist das man den Glauben an sich selber wiederfindet. Das kann durch Sport sein oder durch Leistung im Beruf. Das kann durch ein Hobby sein oder eherenamtliche Tätigkeiten. Das Spektrum ist da groß.
Das Selbstbewußtsein sollte gestärkt werden, wie kann jeder selbst entscheiden. Ist das geschehen, dann ist auch das Vertrauen in den eigenen Körper und dessen Gesundheit wieder da.

Ich würde gerne dazu schreiben, aber ich habe die Befürchtung, es macht keinen Sinn, denn alles, was hier beschrieben wird,
sind Dinge, die theoretisch vernünftig klingen, für mich in meiner Situation nicht umsetzbar sind. Wenn es so einfach wäre,
Die Ursache finden, Sport machen, einen Job finden, der einen auslastet.

Geht bei mir nicht.

Jetzt werden vielleicht einige sagen: Du willst nicht (weil sie der Meinung sind, wenn man ihre Vorschläge nicht annimmt,
liegt das an mangelndem Willen oder es sind Ausreden). Nicht immer ist es so, dass, wenn Leute nicht auf Vorschläge eingehen,
sie zu faul, zu feige, zu passiv, zu bequem, zu was auch immer sind. Es kann auch einfach sein, dass die üblichen Vorschläge
nicht umsetzbar sind - und dass man dies vielleicht schon 10 - 20 Jahre lang versucht hat. Nicht immer genügt der Wille, und
nicht immer ist ein Weg dort, wo ein Wille ist. Alles, wofür ein Wille nötig ist, habe ich probiert, zumindest alles, was so üblich
geraten wird.

Daher suche ich nach Lösungsansätzen jenseits des üblichen: Mach Therapie, geh Joggen, mach Yoga, meditiere, schau nach einem
erfüllenden Job.

Dann lass es mich bitte wissen wenn du sie gefunden hast. Ich denke das das sehr schwer sein wird.

Das wird definitiv sehr schwer werden.

Ich habe eine sachte Ahnung, woher diese Ängste kommen, aber das ist etwas, wo weder ich noch meine frühere Therapeutin
innerhalb von zwei jeweils verlängerten Langzeittherapien rangekommen sind. Bzw es ändern konnten, besser gesagt.

Und was ich später nach dem Umzug an Therapeuten zu Gesprächen hatte, spottet jeder Beschreibung, ich habe da Pferde
kotzen gesehen. Das Arbeitsziel damals war zwar ein anderes als Krankheitsängste, aber dennoch. Selbst meine frühere
Therapeutin, mit der ich mich sehr gut verstanden habe, nur kam ich irgendwann nicht weiter mit ihr, meinte, Verhaltenstherapie
würde bei mir keinen Sinn machen, weil ich zu tief im Thema Psychologie drinstecke, als dass mich selbst mit Skills oder antrainierten
Verhaltensweisen betuppen könnte. Nach zwei Langzeittherapien nimmt mich kein Langzeittherapeut mehr, ich habe mir die
Hacken abgelaufen und neben dem miesen Gefühl, jedesmal weitergereicht/abgelehnt zu werden (mit den unterschiedlichsten
Gründen, teilweise ganz offensichtlich Ausreden) habe ich auch zuviel selbst gestörte Therapeuten erlebt, als dass ich mich
da noch mal jemandem anvertrauen könnte.

Dann muß ich dir ganz ehrlich sagen bist du das Problem in dem Spiel. Hört sich nach Sperre an, die du dir selber aufgelegt hast. Mein Therapeut hat mal vor langer Zeit zu mir gesagt: Du bist noch nicht so weit. Kommt mir so vor als wenn das bei dir auch so ist. Aus irgend einem Grund bist du zu, nicht bereit. So kommt es mir vor.

Hm, vielleicht ist es aber auch so, dass ich nicht mehr soweit bin? Ich hatte Therapie (wegen was anderem), war mit der Therapeutin zufrieden, ich hatte auch den Eindruck, dass sie die Gespräche mit mir sehr gemocht hat. Vielleicht hatte ich einfach Glück mit ihr, sie hat nicht die 0815-Schiene gefahren, ist auf mich eingegangen, hat mich abgeholt, wo ich stand, das ganze Gegenteil von dem, was ich Jahre später bei bestimmt 10 - 15 Therapeuten beim Probegespräch erfahren haben.

Wieso bin ich das Problem, wenn der eine Therapeut sagt, es passt nicht, der nächste sagt, Sie brauchen Gruppentherapie, gehen Sie zu meiner Kollegin, diese sagt, in meine Gruppe passen Sie, machen Sie lieber Einzeltherapie, am besten Langzeit, nächster Langzeittherapeut (der mich von seiner Warteliste eingeladen hat) sagt mir plötzlich, er würde bald in Rente gehen, und dafür würde seine Zeit nicht reichen, der nächste LZ-Therapeut meint, machen Sie eine Kurzzeittherapie, die nächste Kurzzeittherapistin sagt, wieso eigentlich Therapie, Sie sind doch auch schon 40, da könnten Sie über Rente nachdenken... ahm. ja. Da sitzt man dann in den Wartezimmern in schmucken EFH, die Herren und Damen Therapeuten wollen schnell und unkompliziert Geld machen, am besten mit Schema F, wenn man das nicht möchte sondern als Individuum wahrgenommen werden möchte, wird man schnell zu kompliziert, und die Warteliste gibt ja genug her.

Ist das eine Sperre meinerseits? Oder ist das nicht eher fast ein gesundes Selbstbewusstsein zu sagen: DAS muss ich mir nicht gefallen lassen, nur weil ich einsichtig bin und mein Problem (damals ein anderes) lösen möchte?

Es gibt immer ein weg.
Und ich war auch sehr lang weg und aufenhalte.
Hatte ich auch schon was haben die.
Sich schon die zãhne ausgebissen.
An mir auch das sperren.
Und vieles mehr.
Ich wollte vor ein jahr suzid machen und.
Hätte es auch wohl getan ganz sicher.
Aber dachte mir nein es geht weiter einfach.
Abhauen ist misst sohn fam usw.
Und nico hat auch gute sache gesagt Mattes auch.
Nicht google nicht wegen jeden zwicken zum arzt.
Usw usw ich habe das alles hinter mir.
Auch gedankenkarussel google gift nummer 1.
Das zerstört dich alleine schon google.
Viele bausteine wie mann sich verrückt macht.
Ich habe auch krankheitsängste nun nix mehr nada null.

Mann muss alleine daraus.
Da kann dir keiner helfen.

Auch kein thera .




LG

Zitat von Heller_Wahnsinn:
Da sitzt man dann in den Wartezimmern in schmucken EFH, die Herren und Damen Therapeuten wollen schnell und unkompliziert Geld machen, am besten mit Schema F, wenn man das nicht möchte sondern als Individuum wahrgenommen werden möchte, wird man schnell zu kompliziert, und die Warteliste gibt ja genug her.


Warst du denn nur bei privaten Therapeuten? Die gesetzlichen sitzen nämlich nicht in schmucken EFH, denn das können sie sich mit dem, was sie durch die Kassenpatienten verdienen, nicht leisten. Die meisten haben irgendwo ein-zwei Zimmer gemietet und viele haben noch nicht einmal Personal für die Abwicklung des Papierkrams. Deswegen geht bei den meisten niemand ans Telefon, sondern immer ein Anrufbeantworter.

Das ist schon richtig, die Profitgier der so genannten Therapeuten. Es liegt in der Natur des Menschen, den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen.
Und das zeigt für mich nur eines auf. Charakterschwäche der Therapeuten. Und da sollte das Gesundheitssystem den Stift ansetzen und solche Mitläufer eliminieren und nicht bezahlen, wie es aber leider üblich ist. Wo gibts hier die Kontrollen? Jedes Kaufhaus muss Testkäufer akzeptieren, aber im Gesundheitswesen gibt es nicht, einfach nichts.

Krankes System

Meiner Meinung nach machst du deine Genesung zu 100% abhängig von außenstehenden Personen. Das wird nie und nimmer funktionieren. Das haben auch die Therapeuten gemerkt und haben dich weitergereicht, leider wird es so sein. Kennst du den Satz nicht therapierbar? Hat mal einer zu mir gesagt. Danach habe ich auf mich selber gesetzt.

Zitat von mattes:
Meiner Meinung nach machst du deine Genesung zu 100% abhängig von außenstehenden Personen. Das wird nie und nimmer funktionieren. Das haben auch die Therapeuten gemerkt und haben dich weitergereicht, leider wird es so sein. Kennst du den Satz nicht therapierbar? Hat mal einer zu mir gesagt. Danach habe ich auf mich selber gesetzt.



Jaa das wort kenne ich.
Und danach hab ich dann alleine mein po bewegt.


LG
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat:
Meiner Meinung nach machst du deine Genesung zu 100% abhängig von außenstehenden Personen. Das wird nie und nimmer funktionieren.


Das ist nicht richtig. Ich mache die meisten Dinge mit mir selbst aus, und zwar fast zu 100%. Wieso sagt man hier einerseits: Ohne Thera geht es nicht, und wenn ich schreibe, hatte ich zur Genüge, heisst es plötzlich: Du verlässt Dich zu sehr auf Therapien - was denn nun?

Ich habe den Eindruck, hier wird einfach mal ins Blaue geschossen. Wenn das eine nicht passt, dann wird das nächste Argument gesucht.

Zitat:
Das haben auch die Therapeuten gemerkt und haben dich weitergereicht, leider wird es so sein.


Findest Du nicht, dass Du Dich mit dieser Aussage etwas zu weit aus dem Fenster lehnst?

Ich kann Dir sagen, warum sie mich weitergereicht haben: Bei mir funktionieren die 0815-Schemata nicht, weil ich sie kenne. Mit mir kann man nicht schnell einfach Geld machen. Bei mir muß man sich was überlegen, auf mich muß man eingehen, da kann man nicht das Standardprogramm abspulen. Eigentlich sollte das für jeden Patienten selbstverständlich sein, aber selbst meine frühere Therapeutin meinte, dass Therapeuten i.d.R. möglichst wenig Arbeit haben möchten und schnell abrechnen wollen.

Zitat:
Nicht immer ist es so, dass, wenn Leute nicht auf Vorschläge eingehen,
sie zu faul, zu feige, zu passiv, zu bequem, zu was auch immer sind. Es kann auch einfach sein, dass die üblichen Vorschläge
nicht umsetzbar sind - und dass man dies vielleicht schon 10 - 20 Jahre lang versucht hat. Nicht immer genügt der Wille, und
nicht immer ist ein Weg dort, wo ein Wille ist. Alles, wofür ein Wille nötig ist, habe ich probiert, zumindest alles, was so üblich
geraten wird.

Das stimmt auch.

Wenn unser Gesundheitssystem effektiv wäre, gäbe es nicht solche Wartezeiten für Therapien.

Fakten:
- man muss sich selber helfen. Wer aufs System wartet, wird lange warten
- auch wenn man alle Hilfsangebote nutzt, heißt es nicht, dass es einen weiterbringt.

Resumee:
Es bleibt nichts anderes übrig außer in Gruppen zusammen an einer Lösung zu arbeiten.
Deshalb bin ich so wahnsinnig enttäuscht darüber, wie wenig hier in einem entsprechenden Forum zustande kommt.

Das hier wäre der Ort für konstruktive und experimentelle Versuche.

Zitat von Heller_Wahnsinn:
Zitat:
Meiner Meinung nach machst du deine Genesung zu 100% abhängig von außenstehenden Personen. Das wird nie und nimmer funktionieren.


Das ist nicht richtig. Ich mache die meisten Dinge mit mir selbst aus, und zwar fast zu 100%. Wieso sagt man hier einerseits: Ohne Thera geht es nicht, und wenn ich schreibe, hatte ich zur Genüge, heisst es plötzlich: Du verlässt Dich zu sehr auf Therapien - was denn nun?

Ich habe den Eindruck, hier wird einfach mal ins Blaue geschossen. Wenn das eine nicht passt, dann wird das nächste Argument gesucht.

Zitat:
Das haben auch die Therapeuten gemerkt und haben dich weitergereicht, leider wird es so sein.


Findest Du nicht, dass Du Dich mit dieser Aussage etwas zu weit aus dem Fenster lehnst?

Ich kann Dir sagen, warum sie mich weitergereicht haben: Bei mir funktionieren die 0815-Schemata nicht, weil ich sie kenne. Mit mir kann man nicht schnell einfach Geld machen. Bei mir muß man sich was überlegen, auf mich muß man eingehen, da kann man nicht das Standardprogramm abspulen. Eigentlich sollte das für jeden Patienten selbstverständlich sein, aber selbst meine frühere Therapeutin meinte, dass Therapeuten i.d.R. möglichst wenig Arbeit haben möchten und schnell abrechnen wollen.



Das hat sich so angehört in dein zeilen.
Was stellst du dir denn vor genau ?.
Das du und wir alle hier wieder fit werden.
Thera sind auch nur menschen.
Und die ich hatte bis jetzt habe sich echt mühe gegeben.
Immer und nicht immer das gleiche schema.
Sondern ihr bestes gegeben was sollen die noch tun irgendwann.
Sind auch die mit ihren laien am ende.


LG

A


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