Hallo. Ich bin neu hier und würde mich gerne euch anvertrauen. Ich bin weiblich, 38 Jahre alt und leide seit knapp 3,5 Jahren an einer ausgeprägten Krankheitsangst.
Seit Oktober 2022 befinde ich mich deshalb in einer Verhaltenstherapie. Ich habe vom Gefühl her schon einige (viele) Erkrankungen gehabt. Mittlerweile habe ich mir wahrscheinlich unbewusst antrainiert jede mögliche Veränderung meines Körpers wahrzunehmen und leider auch zu interpretieren. Viele kennen das wahrscheinlich. Man spürt etwas, nimmt es wahr, ist regelrecht fokussiert darauf, Googelt Symptome (es ist so dumm und trotzdem kann ich damit bisher nicht aufhören), weitere Symptome stellen sich sein oder vorhandene Beschwerden verstärken sich. So schnell ist man in diesem Teufelskreis drin und so schwer ist es da wieder heraus zu kommen.
Nun zu meinem aktuellen Problem, meiner aktuellen Angst.
Ich war vor 2 Wochen bei meiner Hausärztin, weil ich seit geraumer Zeit (viele Monate) unter Stuhlunregelmäßigkeiten (mal weich, mal fester, mal Durchfall, oft klebrige Konsistenz mit Nahrungsrückständen) leide. Ich, die sich sonst immer sofort Gedanken macht, hat diese Thematik aber konsequent auf die nicht vorhandene Gallenblase geschoben (Entfernung der Gallenblase war 2019). Ich habe mir wirklich keine Gedanken gemacht und kann nicht mal sagen seit wann die Veränderung vorliegt.
Ich hatte meine Angsterkrankung seit dem Sommer einigermaßen im Griff. Dann starb Ende des Jahres mein Vater völlig überraschend und plötzlich. Ich habe das Gefühl, dass mich das wieder zurück geworfen hat. Ich habe 2 Kinder, bin verheiratet und die Vorstellung meine Familie vielleicht um mich trauern zu lassen, bricht mir das Herz. Ebenso fühle ich mich seit dem Tod meines Vaters für meine Mutter verantwortlich. Eine schwere Erkrankung meinerseits könnte sie wahrscheinlich nicht verkraften. All das schürt meine Ängste.
Zurück zu meinen Symptomen:
Ich habe wie erwähnt diese Stuhlveränderung. Dazu kommen seit einiger Zeit manchmal kurze Bauchkrämpfe (meistens kurz vorm Stuhlgang oder Blähungen). Diese Schmerzen sind aushaltbar und befinden sich im Unterbauch. Nach dem Tod meines Vaters hatte ich zusätzlich immer wieder Druck im Oberbauch, oft begleitet von leichter Übelkeit und Völlegefühl. Das war kurze Zeit später weg und ist seit ein paar Tagen wieder präsent. Dazu kommen Müdigkeit, Abgeschlagenheit, brüchige Haare und Fingernägel, leichte Muskelzuckungen (Augenlid, Beine, Rumpf), manchmal kribbelnde Hände und Füße.
Meine Hausärztin hat einen Ultraschall des Bauches gemacht, der unauffällig war. Es wurde Blut abgenommen. Die abgefragten Werte waren alle im Normalbereich bis auf der Lipasewert. Die Lipase ist leicht erhöht. Die nächsten Tage steht noch die Abgabe einer Stuhlprobe aus. Ich habe bereits eine Überweisung zur Koloskopie bekommen. Das Vorgespräch ist Ende des Monats. Seitdem ich weiß, dass der Wert der Bauchspeicheldrüse erhöht ist, habe ich Angst vor Bauchspeicheldrüsenkrebs. Vorher drehten sich meine Gedanken um eine Verdauungsstörung aufgrund der fehlenden Gallenblase oder schlimmstenfalls um Darmkrebs - wobei ich da keine große Angst vor hatte. Seit dem ich die Blutwerte kenne sind die Symptome natürlich stärker geworden. Ich habe nun täglich Druck oder Schmerzen im Oberbauch, kurze Bauchkrämpfe, ein bisschen Übelkeit, Rückenschmerzen.
Aus Erfahrung weiß ich, dass die Psyche viele körperliche Symptome auslösen oder verstärken kann. Ich weiß auch, dass Bauchspeicheldrüsenkrebs selten ist und noch seltener in meinem Alter. Aber dennoch fühle ich diese Bedrohung.
Ich nehme mal an, dass keinem von euch genau diese Symptome auch bekannt sind oder vielleicht doch?!
Seit Oktober 2022 befinde ich mich deshalb in einer Verhaltenstherapie. Ich habe vom Gefühl her schon einige (viele) Erkrankungen gehabt. Mittlerweile habe ich mir wahrscheinlich unbewusst antrainiert jede mögliche Veränderung meines Körpers wahrzunehmen und leider auch zu interpretieren. Viele kennen das wahrscheinlich. Man spürt etwas, nimmt es wahr, ist regelrecht fokussiert darauf, Googelt Symptome (es ist so dumm und trotzdem kann ich damit bisher nicht aufhören), weitere Symptome stellen sich sein oder vorhandene Beschwerden verstärken sich. So schnell ist man in diesem Teufelskreis drin und so schwer ist es da wieder heraus zu kommen.
Nun zu meinem aktuellen Problem, meiner aktuellen Angst.
Ich war vor 2 Wochen bei meiner Hausärztin, weil ich seit geraumer Zeit (viele Monate) unter Stuhlunregelmäßigkeiten (mal weich, mal fester, mal Durchfall, oft klebrige Konsistenz mit Nahrungsrückständen) leide. Ich, die sich sonst immer sofort Gedanken macht, hat diese Thematik aber konsequent auf die nicht vorhandene Gallenblase geschoben (Entfernung der Gallenblase war 2019). Ich habe mir wirklich keine Gedanken gemacht und kann nicht mal sagen seit wann die Veränderung vorliegt.
Ich hatte meine Angsterkrankung seit dem Sommer einigermaßen im Griff. Dann starb Ende des Jahres mein Vater völlig überraschend und plötzlich. Ich habe das Gefühl, dass mich das wieder zurück geworfen hat. Ich habe 2 Kinder, bin verheiratet und die Vorstellung meine Familie vielleicht um mich trauern zu lassen, bricht mir das Herz. Ebenso fühle ich mich seit dem Tod meines Vaters für meine Mutter verantwortlich. Eine schwere Erkrankung meinerseits könnte sie wahrscheinlich nicht verkraften. All das schürt meine Ängste.
Zurück zu meinen Symptomen:
Ich habe wie erwähnt diese Stuhlveränderung. Dazu kommen seit einiger Zeit manchmal kurze Bauchkrämpfe (meistens kurz vorm Stuhlgang oder Blähungen). Diese Schmerzen sind aushaltbar und befinden sich im Unterbauch. Nach dem Tod meines Vaters hatte ich zusätzlich immer wieder Druck im Oberbauch, oft begleitet von leichter Übelkeit und Völlegefühl. Das war kurze Zeit später weg und ist seit ein paar Tagen wieder präsent. Dazu kommen Müdigkeit, Abgeschlagenheit, brüchige Haare und Fingernägel, leichte Muskelzuckungen (Augenlid, Beine, Rumpf), manchmal kribbelnde Hände und Füße.
Meine Hausärztin hat einen Ultraschall des Bauches gemacht, der unauffällig war. Es wurde Blut abgenommen. Die abgefragten Werte waren alle im Normalbereich bis auf der Lipasewert. Die Lipase ist leicht erhöht. Die nächsten Tage steht noch die Abgabe einer Stuhlprobe aus. Ich habe bereits eine Überweisung zur Koloskopie bekommen. Das Vorgespräch ist Ende des Monats. Seitdem ich weiß, dass der Wert der Bauchspeicheldrüse erhöht ist, habe ich Angst vor Bauchspeicheldrüsenkrebs. Vorher drehten sich meine Gedanken um eine Verdauungsstörung aufgrund der fehlenden Gallenblase oder schlimmstenfalls um Darmkrebs - wobei ich da keine große Angst vor hatte. Seit dem ich die Blutwerte kenne sind die Symptome natürlich stärker geworden. Ich habe nun täglich Druck oder Schmerzen im Oberbauch, kurze Bauchkrämpfe, ein bisschen Übelkeit, Rückenschmerzen.
Aus Erfahrung weiß ich, dass die Psyche viele körperliche Symptome auslösen oder verstärken kann. Ich weiß auch, dass Bauchspeicheldrüsenkrebs selten ist und noch seltener in meinem Alter. Aber dennoch fühle ich diese Bedrohung.
Ich nehme mal an, dass keinem von euch genau diese Symptome auch bekannt sind oder vielleicht doch?!
14.03.2024 12:30 • • 14.03.2024 x 1 #1
5 Antworten ↓
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