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Hallo liebe Forum-Mitglieder!

Nach längerer Zeit melde ich mich wieder.
Grund ist, dass ich so sehr jemanden zum Austauschen brauche, da ich nun wohl am Tiefpunkt meiner Ängste und Sorgen angelangt bin. Ich kann mit niemandem mehr darüber sprechen, weil mich keiner mehr ernst nimmt und niemand mehr mein ewiges Gejammere hören möchte. Und das Schlimmste ist, ich kann das komplett verstehen. In Momenten mit klarem Kopf und Verstand kann ich jeden in meinem Umfeld verstehen, der sich immer und immer wieder dasselbe anhört.

Leider ändert das alles nichts an meiner unendlichen Angst schwer krank zu sein,
Ich kann machen was ich will (Bücher lesen, autogenes Training, Verhaltens- und Gesprächstherapie, Medis etc.), es wird einfach nicht besser, ganz im Gegenteil es wird (so scheint mir) immer schlimmer.
Mittlerweile bedarf es nur mehr ganz kleiner Auslöser und die Angstspirale beginnt sich zu drehen.

Diesmal ist es WIEDER der Magen/Bauch Ich weiß gar nicht mehr genau, wann es genau los ging, aber es war vor 1- 2 Wochen und (sonst würde ich mich ja erinnern) sicher nicht so wild. ein Zwicken im Oberbauch, wieder vermehrt Blähungen, leichtes Aufstoßen (und mit der Verdauung kämpfe ich ohnedies schon seit Jahrzehnten).
Dann geht es aber sofort richtig los, weil ich dann mal gleich nachrechne, wann ich diese Symptome das letzte Mal hatte und da es etwa ein Jahr her ist, bin ich überzeugt, JETZT hat es mich aber sicher erwischt. Denn innerhalb von 12 Monaten kann sich ja locker was Neues / Bösartiges bilden und alle Gedanken kreisen nur mehr um Krebs, aktuell wieder mal um den tödlichsten, BSPDK.
Und somit sitze ich jetzt seit ein paar Tagen hier und habe ALLE Symptome, die passen würden:
Völlegefühl, diffuse Oberbauchschmerzen (mittlerweile auch furchtbare Rückenschmerzen), weniger Appetit, massive Blähungen, immer wieder mal Aufstoßen, eine völlig verrückt spielende Verdauung (Darmgeräusche, Blähbauch) und ich bringe nun ach meine monatelangen Schulterschmerzen mit der Bauchspeicheldrüse in Verbindung.
Und wenn ich ehrlich bin und ganz exakt auf jede Stelle meines Körpers achte, dann tut's mir überall weh: Schulter, Kopf, Lendenwirbelsäule, Unterbauch, Oberbauch.

Im April war ich bei der Gastro, da kam nichts raus, außer eine frisch abgeheilte Schleimhautentzündung und die bekannte geringfügige Zwerchfellhernie. Voriges Jahr hat man bei einer Gastro eine chronische Gastritis Typ C diagnostiziert. Also, der Magen wird's ja wohl nicht sein .

Ich kann mich überhaupt nicht mehr beruhigen und flippe völlig aus. Leidtragende sind natürlich wieder mein süßer 7-jähriger Sohn, der seine Mama mal wider nur verzweifelt, weinend, ängstlich, aufbrausend, depressiv. . sieht, und mein Mann, der das alles nicht mehr hören kann.

Ich weiß, dass ich immer wieder sage so schlimm bzw. so eindeutig wie jetzt waren die körperlichen Symptome noch nie, aber diesmal scheint es tatsächlich so zu sein.
Ich habe solche ANgst, dass ich bald sterben muss und ich möchte aber sooooooooooooooooooooooooo gerne mit meinem Sohn alt werden.
BITTE lass diese Ängste (und natürlich auch die Symptome) endlich verschwinden.
Ich weiß momentan nicht mehr weiter. Das ist kein LEBEN mehr, ich vegetiere nur mehr vor mich hin und während ich hier sitze, kullern nur mehr Tränen. Ich habe so unendlich große Angst, dass ich gar nicht weiß, wie ich diese in Worte fassen kann.
Kennt das jemand? Was kann ich tun, damit ich meine Gedanken in eine andere Richtung lenken kann?
Soll ich nun wieder zum MRT? (Ich war im Oktober 2023) Ich befürchte, das ist wieder das einzige, was mich beruhigen würde (sofern man nichts findet) .

23.09.2024 10:33 • 28.09.2024 x 2 #1


23 Antworten ↓


Erstmal, es tut mir so leid, dass es dir so schlecht geht und fühl dich ganz dolle umarmt! Jeder, mit einer Angststörung wird deinen Leidensdruck verstehen. Hier hilft halt wirklich nur konsequent Fokus auf anderes lenken , Anspannung reduzieren mit skills oder Achtsamkeit und Realitätscheck: es ist deine Angsterkrankung die da aus dir spricht, und viele Symptome verstärkt.
Die Angst wird immer ein Argument finden, um das du dir als nächstes Sorgen machen kannst.
Hast du schonmal überlegt in eine psychosomatische Klinik zu gehen? Für ein intensiveres Therapiesetting? Weil ja, den Kern hast du erfasst - es kann so nicht weiter gehen um deinet Willen in erster Linie und auch für deinen kleinen, der davon auch ein Stück weit geprägt werden kann . Meine Mutter (ich bin jetzt 31) hatte selbst sehr viele Hypochondrische Ängste in meiner Kindheit, und leider ging das nicht spurlos an mir vorbei und ich habe viele Ängste übernommen (angelerntes verhalten) und musste verdammt viel Therapie machen, damit mich die Angsterkrankung nicht komplett Raum einnimmt. Ich wünsche dir alles Liebe und viel Kraft !

A


Angst vor Krebs wird mich noch umbringen

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Zitat von Panik1977:
Leider ändert das alles nichts an meiner unendlichen Angst schwer krank zu sein,
Ich kann machen was ich will (Bücher lesen, autogenes Training, Verhaltens- und Gesprächstherapie, Medis etc.), es wird einfach nicht besser, ganz im Gegenteil es wird (so scheint mir) immer schlimmer.
Mittlerweile bedarf es nur mehr ganz kleiner Auslöser und die Angstspirale beginnt sich zu drehen.

Aber wenn nichts hilft, was soll dann noch helfen? Der Gedanke, sich ständig versichern zu müssen, würde eventuell helfen wenn man glauben kann, wenn einem versichert wird, dass da nichts ist. Aber auch nur dadurch, dass man ihn nicht permanent hegt.

Andererseits ist es natürlich möglich, wenn man sich regelmäßig untersuchen lässt, auch irgendwann etwas körperliches gefunden wird und behandelt werden kann.
Ich wünsche Dir, dass Du irgendwann so selbstsicher sein kannst, dass die Hypochondrie verschwindet. Denn von Außen scheint eine Versicherung auf Dauer ja offensichtlich leider auch nichts nachhaltig zu bewirken.

@Simba1302
Tausend Dank für die lieben Worte! Ich spiele oder besser: ich habe bereits mit dem Gedanken gespielt, mich stationär aufnehmen zu lassen (falls ich überhaupt einen Platz bekomme). Vielfach habe ich diesen letzten Ausweg dann aber wieder verdrängt, weil ich mir eine längere Zeit ohne meinen kleinen Sohn einfach nicht vorstellen kann.
Aber du hast völlig recht, er würde sicherlich auch davon profitieren! Er hat leider (und das mit 7 Jahren!) auch schon ein paar Anwandlungen in diese Richtung, was mich dann noch mehr zerstört und wütend auf mich selber macht!

Aktuell jedoch, weil die Angst ja gerade so akut und (für mich) echt ist, überleg ich aber nur wegen einer körperlichen/organischen Untersuchung. Das ist eigentlich immer das einzige, was mir dann kurzfristig hilft.

DANKE NOCHMALS und auch dir alles, alles Liebe!

@Disturbed
Du sagst es komplett richtig, momentan hilft mir in einem ersten Schritt nur die körperliche Untersuchung, um mal aus dem Strudel wieder rauszukommen... aber leider ist das NIE dauerhaft.
Ich danke Dir und vermutlich ist es wirklich auch ein Thema von Selbstsicherheit und Selbstvertrauen. Leider habe ich das in meiner Kindheit nie gestört. Meine Mutter wollte immer nur eines: dass wir Kinder nicht krank sind/werden.

Hypochondrie ahoi

Na dich hat es ja voll erwischt
Es tut mir sehr sehr leid das es dir so schlecht geht….es muss schrecklich sein solche Ängste immer und immer wieder haben zu müssen

Leider hilft Rückversicherung am wenigsten und trägt nur dazu bei das es immer schlimmer wird……

Schau…..ich selber hatte 2 mal Krebs
Einmal kurz vor dem streuen und ich lebe noch….,,

Du kannst mit deinen Ängsten nichts daran ändern denn was kommen muss das kommt auch mit Angst und Panik

Ich wünsche dir von Herzen alles gute und das es dir so schnell wie möglich wieder besser geht und du das Leben wieder genießen kannst…..

Ganz liebe Grüße Sonja

@Panik1977 Hallo Leidensgenossin, ich würde dir auch dringend raten, über ein stationäres Setting nachzudenken. Ich bin in einer ähnlichen Situation. Selbe Ängste plus noch tausend mehr, und eine Depression. Mein Sohn ist jetzt acht und merkt ganz genau, dass da was nicht stimmt.
Nächste Woche gehe ich nach zwei Jahrzehnten Symptomen zum ersten Mal in eine Klinik. Es bricht mir das Herz, meinen kleinen alleine zu lassen - aber wenn ich jetzt nichts ändere, wird er noch für viel länger alleine sein.

Hab Mut und überlege dir, ob du das Thema nicht noch tiefgreifender angehen willst. ️

@Panik1977
Da steckt halt immer auch viel Prägung durch die Eltern drin. Fürsorglich sein, ist ja auch immer eine Frage der Interpretation. Und nicht immer sorgt fürsorglich sein dafür, Selbstsicherheit zu generieren. Im Grunde kann das nur durch eigene Erfahrungen geschehen. Ein erster Schritt wäre, nach einer unbegründeten Sorge, diese auch als solche zu erkennen. Wenn das gelingt, weiß man, dass man sicher sein kann, oder mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen kann, das da nichts sein muss, was Grund zur sorge machen muss.

@Sonja77 Danke dir von Herzen. Es tut mir leid, dass du schon 2 Erkrankungen durchmachen musstest und hoffe, dass es dir gut geht! Ich habe auch ein schlechtes Gewissen jenen Menschen gegenüber, welche tatsächlich eine Krankheit diagnostiziert bekommen haben Ich habe nichts schwarz auf weiß und leide so sehr.
Aber ich kann halt nicht raus aus dieser Spirale und dies ist wohl auch eine ganz schlimme Krankheit.
Ich traue es mir gar nicht schreiben, weil ich nichts heraufbeschwören möchte, aber oft denke ich mir, mehr als jetzt kann ich ja gar nicht mehr leiden? Was würde ein schlechter Befund noch viel schlimmer machen?
Aber dies zu denken ist nicht fair. Nämlich all jenen gegenüber, die psychisch gesund sind und tatsächlich eine körperliche Erkrankung haben.

Aber wie schon gesagt, ich habe die Angst einfach nicht unter Kontrolle und diese Nacht war wieder der absolute Horror.
Ich werde wach und habe Magendrücken und Rückenbeschwerden. Dann kann man sich ja ausmalen, wieviel ich dann noch die restliche Nacht mir Schlafen verbringe.
Ich brauche jedenfalls jetzt (auch wenn ich weiß, dass das keine Langzeitlösung ist) einen Akut-Notfallsplan, der mich wieder runterbringt. Und das ist sicher wieder Blutabnahme (die lasse ich morgen bei meiner Freundin machen; sie ist Ärztin) und Oberbauch US (oder eher MRT, weil man da mehr sieht) .... das MRT kann ich wieder selber bezahlen, wenn ich es kurzfristig möchte, aber das ist mir schon lange egal....was ist Geld schon wert? NICHTS, wenn man nicht gesund und zufrieden ist...

@romyhomie
Ich ziehe den Hut vor dir und bewundere dich, dass du diesen Schritt setzt! Ich wünschte, ich wäre auch schon so weit...
Wie lange bleibst du da? Und kennst du schon das Therapieangebot?
ICH WÜNSCHE DIR GANZ VIEL KRAFT UND VOR ALLEM ERFOLG ! Vielleich hältst du mich ja auf dem Laufenden?
Lieben Gruß!

@Disturbed
Genau dieses Vertrauen oder diese Erkenntnis fehlt mir.
Mein Verstand sagt mir immer wieder mal, du musst doch Vertrauen haben, du bist schon so oft gestorben bzw. du warst dir schon sooooo oft sicher, dass da jetzt was Schlimmes ist - UND ES WAR BISHER NOCH NIE WAS.
Aber das beruhigt mich nicht wirklich, weil ja - auch wenn 10000x durchgeprüft - immer was kommen kann und das weitaus Schlimmste ist, dass ich jedes Mal das Gefühl habe, die Symptome sind jetzt wieder etwas anders (als schon mal erlebt) und daher ist das jetzt wirklich was.....
Ich hoffe, dass ich dieses Vertrauen jemals wieder in meinem Leben finde!
Zur aktuellen Situation: ich wünschte so sehr, ich könnte jetzt einfach daran glauben, dass ich gerade einen gereizten bzw. gestressten Magen/Darm habe und dass dies sicher mit Schonkost oder etwas Stressbefreiung (denn Stress habe ich momentan viel) wider in den Griff zu bekommen ist. ABER ES FUNKTIONIERT EINFACH NICHT. Meine Gedanken oder mein Angsthirn lassen sich einfach nicht umprogrammieren.

Mir geht es ähnlich. Sehr ähnlich. Mir helfen nur Medikamente, Alk. und vor allem soziale Kontakte. Nicht, dass ich jeden Tag saufe und Tabletten einwerfe. Aber nur das hilft mir. Ich habe 26 Jahre Therapie hinter mir und auch schon eine Krebserkrankung gehabt. Es gab viele Jahre des Glücks, aber sie endeten und eine Hölle kam, als mein Partner, die Liebe meines Lebens, eine Psychose entwickelte und mich in seiner paranoiden Persönlichkeitsveränderung verließ. Alle reden mir seitdem gut zu und ich bin ein Kämpfer – aber das Unglück und die Sinnlosigkeit sind stärker.

also Panik77: weiter kämpfen

@Panik1977
Natürlich lassen sich verfestigte Glaubenssätze nicht einfach „umprogrammieren“. Die machen ja die eigene Überzeugung aus. Und wieso sollte man die eigene Überzeugung infrage stellen? (Rhetorisch gefragt)
Das Hirn kann aber eben auch Nichtglauben und das tut es im Grunde ja, wenn jemand sagt, so ist es nicht und man überzeugt ist, doch so ist es.

Die Frage wäre, auch rein rhetorisch, wenn glauben und nichtglauben gleichermaßen funktioniert, worauf wende ich es an, und weshalb mache ich das? Ich persönlich glaube auch so manches, zunächst jedenfalls. Aber eben nur so lange, bis ich es tatsächlich weiß, anhand von Fakten. Generell glaubt man ja ohnehin nur das was man nicht weiß.

Natürlich kann man nicht alles wissen. Trotzdem kann man ja leben. Für glauben gilt aber das gleiche. Ob jetzt 100%ige Gewissheit essenziell für einen ist, könnte man herausfinden. Alleine durch meine begrenzte Hirnleistung, scheint es für mich nicht angebracht, selbst wenn es möglich wäre.

Abwegige Gedanken lassen sich weder verhindern noch ungedacht machen. Ob sie mich aber tatsächlich beherrschen, kann ich lernen zu steuern. Welche Technik ich dazu nutze ist egal, wenn ich erreiche, dass sie mich nicht beherrschen. Mir half es, einen grundsätzlich abwegigen Gedanken als solchen zu erkennen. Nämlich den, zu glauben ich hätte mich und mein Leben immer unter Kontrolle. Das hatte bei mir zur Folge, dass was ich weiß, akzeptieren zu können, egal ob es mir gefällt oder nicht. Mir ist somit bekannt, dass es zwar einiges gibt das mich ängstigen kann und auch, dass nicht alles so ist, das es mir gefällt, aber es liegt nunmal nicht in meiner Macht, es zu ändern.

Das brachte mich dazu, einen Umgang damit zu finden, der mich nicht zusätzlich schädigt. Das einzige was ich tatsächlich musste war, zu wollen, einen Umgang damit zu finden zu können. Und dann begann die „Reise“ für mich, so mit meinen Gedanken umzugehen, dass sie mich nicht zusätzlich schädigen. So lange ich Denken kann, kann ich auch Umdenken, meine These. Und für mich stimmt sie bislang. Wenn ich etwas will, von dem mich sonst nichts und niemand abhält, bleibt ja nur die Frage, was hält mich selbst denn wirklich davon ab?

Zweifel kann ich nur ausräumen, indem ich etwas trotzdem probiere, oder es verwerfe. Aber wenn ich mich entscheide, darf ich dann auch nicht an meiner Entscheidung zweifeln. Denn dann drehe ich mich nur im Kreis.

Komischerweise ist bei mir begründete Angst, also durch tatsächlich erlebtes und überlebtes mittlerweile relativ gering. Daraus ergab sich für mich, das hypothetische Angst, als vor dem was irgendwie passieren könnte, auch an Schrecken verlor. Was kommt, das kommt. Aber wie viel Lebensqualität verplempere ich, wenn ich vor etwas Angst habe, dass entweder sicher passieren wird, oder womöglich nie?

Es wurden Menschen befragt, die Angst vor Messerstechern haben, wie oft sie eine Messerstecherei erlebt haben oder Opfer einer waren. Keiner der befragten war je Opfer oder hat eine miterlebt. Trotzdem passieren und passierten Messerstechereien seit Menschen Messer benutzen um sie in Andere zu stechen. Welche Konsequenz „muss“ man nun für sich daraus ziehen, rein rhetorisch gefragt? Alle Menschen meiden oder zumindest genug abstand halten? Eine Partei wählen die verspricht, dies zu ändern? (Woran man allerdings glauben muss, dass es realistisch ist, das diese Partei es auch hinbekommen wird) Selbst bewaffnen um sich im Fall des Falles verteidigen zu können?

Oder vielleicht einfach nur hoffen, dass es einen nicht erwischt? Was allerdings die Möglichkeit abgestochen zu werden auch nicht verhindert, aber vielleicht angenehmer zu ertragen ist, als Angst. Man wird schwerlich einen Grund für Angst ausräumen können, aber womöglich feststellen können, dass der Grund „hausgemacht“ oder von Anderen befördert wird, sodaß er genutzt werden kann, für ganz andere Ziele, die einem mehr oder weniger bewusst sind.

@Disturbed
Ich bin ganz sprachlos über deine weisen Zeilen. Ich hoffe, du machst auch beruflich etwas in diese Richtung - wärst mein Wunschtherapeut
DANKE VIELMALS, ich werde über deine Worte sicher noch länger nachdenken!

Zitat von Panik1977:
BITTE lass diese Ängste (und natürlich auch die Symptome) endlich verschwinden.

Die Symptome verschwinden aber auch wenn die Ängste nicht mehr so groß sind, da beißt sich die
Katze im *beep* und es ist ein ewiger Kreislauf, der unterbrochen werden muß, soll, kann.

Ich kenne diese Ängste, aber mit zunehmenden Alter ist es nicht besser geworden und je mehr
ich mich mit den Ängsten auseinander gesetzt habe, desto schlimmer sind sie geworden.

Mein Psychologe meinte ich soll ruhig mal versuchen, abzuschalten. Ich kann schlecht Kontrolle abgeben.

Versuch doch mal in kleinen Schritten, den Tag anders zu gestalten, nicht immer über Deine Krankheiten
nachzudenken. Das ist Arbeit und Du müßtest ersteinmal umdenken. Aber anfangen ist besser, als
gar nichts zu tun. Das Leben kann schön sein, gehe raus mit Deinem Kind, macht was schönes.

Mir ging es oft besser, wenn ich mich abgelenkt habe.

@Panik1977
Ich bin nicht weise und es ist auch nicht mein Beruf. Ich bin nur schon lange in Behandlung und durfte phantastische Menschen kennenlernen die entweder Patienten oder Behandelnde waren und sind und mir beim Reflektieren bewusst oder unbewusst eine große Hilfe waren und auch noch sind. Konkret Ändern konnte mich aber niemand und auch Medikamente vermochten das nicht, weil ich es für mich als Tatsache erachte, dass ich das nur selbst kann und es auch nur mir obliegt, in welche Richtung ich mich ändern möchte. (Dabei schließe ich aber hirnorganisch geschädigte Menschen explizit aus, da erwiesenermaßen ein rationales „wollen“ u.U nicht immer möglich ist. Die erwarte ich aber in einem Forum wie diesem eher nicht)

Deswegen rate ich niemandem etwas konkret, bezüglich dessen was derjenige zu denken hätte und ich erdreiste mich auch nicht, zu glauben, ich wüsste was ein Anderer denkt. Meine Sichtweisen und Meinungen sind immer nur meine. Wenn jemand damit was anfangen kann, dann hoffentlich nur unter der Prämisse, das derjenige über sich und seine Sichtweise über sich nachdenkt. Es ist ja auch nicht so, dass es keine Publikationen gäbe, die Wissen oder Ratschläge vermitteln könnten. Nur bieten die selten die Möglichkeit des Austauschs.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Panik1977
Ich bleibe mindestens sechs Wochen. Das Therapieangebot kenne ich von einem Musterplan - ich selber habe meinen noch nicht. Wird aber hoffentlich abwechslungsreich

Ich hab aber echt große Angst davor, seit gestern ist es unerträglich und so wenig ich weg will, trotzdem wünschte ich, dass ich schon da wäre - einfach weil das Warten auf den Abschied so ätzend ist.

Danke für deine guten Wünsche - ich gebe mal ein Update wenn ich da bin

Es tut mir leid, dass einige hier so bedrängt sind.

Ich habe zwei Krebserkrankungen gehabt und eine chronische Erkrankung seit meiner Kindheit. Ich war dadurch immer ängstlich, nach den Krebserkrankungen tobt der Mob der Hypochondrie. Ich habe Medikamente genommen, wenn ich es gar nicht aushielt und habe 3 Psychotherapien hinter mir. Ist es besser geworden? Jein. Ich habe längere Phasen, die gut laufen aber auch immer wieder schlechte Phasen. Im Moment quält mich Benommenheit, tagaus, tagein. Besonders schlimm ist es beim Gehen. Ich gehe trotzdem. Täglich zweimal 30-50 Minuten jeweils. Ich habe zwei Pudel, die brauchen das. Manches mal bin ich fix und fertig, weil dieses Gefühl umzufallen so massiv ist. Manches Mal bin ich einfach nur müde. Meine Körperkräfte sind nicht mehr so gut.
Ich sage mir immer: das ist nur die Angst. Das sind nur die somatoformen Störungen. Dann geht es wieder.

Ich wünsche dir eine gute Lösung

@Panik1977
Also bsfk hast du mit Sicherheit nicht, da fehlen 2 gravierende Symptome.
Das kannst dir schon mal aus dem Kopf schlagen

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