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@Emmy1 Welche meinst du wären das?

@Panik1977
Du hast die Symptome nicht erwähnt und da ich diese Krankheit in der Familie hatte kenn ich mich leider aus.
Also die Krankheit hast du nicht sei bitte unbesorgt

A


Angst vor Krebs wird mich noch umbringen

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Hallo,

ich leide seit ich 12 bin an Krankheitsängsten, im Moment habe ich wieder eine Phase mit körperlichen Beschwerden, bin jetzt 30 geworden und weiblich, keine Kinder.

Ich finde die Angst vor potenziell tödlichen Krankheiten absolut verständlich und nachvollziehbar, vor allem in unserer heutigen Wissens-Gesellschaft. In Zeiten von Dr. Google und überall Werbung von z.B. DKMS (Organisation gegen Blutkrebs) ist es fast unmöglich zu existieren und nicht zu wissen, was diese Krankheit ist. Außerdem gibt es immer wieder Leute, die das bekommen. Manche sterben, manche überleben. Jeder zweite soll es laut Statistiken irgendwann mal kriegen.

Ich denke die einzige Möglichkeit besteht darin, diese Krankheit ernst zu nehmen, zur Vorsorge zu gehen (Darmkrebs-Vorsorge, Brust und Hoden abtasten etc.) und an seinen somatoformen Beschwerden mittels Psychotherapie zu arbeiten. Neuerdings habe ich mich auch zu dem Theme Humangenetik informiert und will mich jetzt auf die Gene CDH1 (Magenkrebs und Brustkrebs (lobulärer)) und die Brustkrebs-Gene (BRCA oder so) testen lassen, weil meine Mutter und meine Oma mütterlicherseits Brustkrebs hatten (sie haben es beide überlebt zum Glück). Ich finde es liegt in meiner allgemeinen Verantwortung das zu tun. Ich würde mir aber wahrscheinlich nicht die Brüste vorsorglich abnehmen lassen. Lieber gehe ich sehr oft zur Vorsorge.

Zum Thema Therapie: Ich persönlich bekomme keine und habe im Moment kaum Kraft mir eine zu suchen. Eine Freundin von mir hat nur Verlustängste und hat sehr schnell jemanden bekommen. Das deprimiert mich sehr. Ich habe 2022 das letzte Mal aktiv gesucht und sehr viele Absagen erhalten. Ich habe das Gefühl mein Fall ist den Leuten zu schwierig. Ich meine damit Krankheitsängste, Antriebs- und Ziellosigkeit und schwaches Selbstbewusstsein. Eigentlich keine besonderen Dinge.

Ich habe jetzt den Ratgeber Somatoforme Beschwerden und Krankheitsängste gefunden, den will ich mir holen. Vielleicht steht ja was gutes drin. In eine Klinik habe ich auch keine Lust zu gehen, weil ich Sorge habe, dort nicht gut schlafen zu können. Habe da schon Erfahrung gemacht. Sogar Mobbing-Erfahrungen in Kliniken für Psychotherapie! Ich war dort aber auch wegen einer anderen Problematik (damals Tinnitus), meine Zimmernachbarin war so furchtbar unsensibel und rücksichtlos. Psychische Probleme bedeuten eben nicht gleich auch empathisch lol. Sie war wegen einer Zwangserkrankung dort.

Am liebsten wäre mir eine ambulante Therapie, aber die ist eben sau schwer zu bekommen. Ich glaube schon daran, dass jemand mit viel Erfahrung und viel Zeit mir gut helfen könnte. Außerdem ein geregelter Alltag, eine Lebensaufgabe und mehr soziale Kontakte. Alles bei mir flaute. Habe nur meine Mutter, meinen Partner und ein paar Bekannte.

Ich bin mir sicher das somatoforme Beschwerden, die sich wie bei mir und bei Dir liebe Schreiberin durch ein Ungleichgewicht in der Seele erklären lassen, dass sich im Körper wiederspiegelt. Eine Therapeutin bei der ich drei Sitzungen hatte, hat mir mal Körper-Therapie empfohlen, vielleicht könnte das auch was für dich sein.

Ich weiß, dass ich eine Zeit hatte in der ich deutlich weniger gegoogelt habe, das hat auch schon was gebracht. Ich habe mich damals gezwungen, niemanden von meinen Symptomen zu erzählen, außer dem Arzt.

Wenn du keine Probleme hast in fremden Betten zu schlafen, würde ich Dir auch zu einem Klinikaufenthalt raten. Mach Dir aber davor Gedanken in welche Klinik du gehst, und achte darauf, dass sie wirklich spezialisiert auf krankheitsängste sind. Es gibt nämlich auch viele schlechte Kliniken da draußen. Und denke daran, dass es Leerlauf geben wird und die Wochenenden wo nichts stattfindet. Da kannst du nachhause zu deinem Sohn fahren. Also am besten nicht zu weit weg in eine Klinik.

Alles Gute �

Hallo, auch ich kenne diese Krankheitsangst seit 40 Jahren. Wenn ich ein Symptom bei mir feststelle, kommen andere noch dazu, was die Angst wieder verstärkt. Gerade habe ich auch wieder mal Magenbeschwerden, hab mich gewogen und wieder abgenommen! Heute Nacht bin ich aufgewacht und hatte plötzlich starkes Brennen im Hals wie Sodbrennen (hatte ich sonst noch nie). Ich denke, es hängt mit Kontrollzwang zusammen und Perfektionsstreben. Bei mir muss immer alles perfekt sein, so auch der Körper! Eine Psychotherapeutin konnte mir auch nicht helfen. Diese Angst hab ich auch auf meine Kinder übertragen, die jetzt leider auch immer vom schlimmsten ausgehen. Bei meinem Mann kann ich nichts mehr sagen, er kann es nicht mehr hören. Bis jetzt habe ich aber auch noch nichts gefunden, was diesen Zustand ändert und je älter man wird, umso schlimmer die Angst.




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Dr. Matthias Nagel
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