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Ob du dann weniger Angst hast, das kann ich dir nicht sagen. Das liegt dann mit an dir. Der Therapeut wird dir dann nach und nach sagen wie du mit deinen Ängsten besser um gehen kannst. Das ist Arbeit und kann auch dauern.
Ich selbst fange im November die Verhaltenstherapie an.
Mir geht es aber jetzt schon Tage Weise besser, da ich selbst auch täglich dran arbeite.

Zitat von Lara1204:
Ob du dann weniger Angst hast, das kann ich dir nicht sagen. Das liegt dann mit an dir. Der Therapeut wird dir dann nach und nach sagen wie du mit deinen Ängsten besser um gehen kannst. Das ist Arbeit und kann auch dauern.Ich selbst fange im November die Verhaltenstherapie an. Mir geht es aber jetzt schon Tage Weise besser, da ich selbst auch täglich dran arbeite.


Was sind deine Ängste und Probleme wenn du sagst du machst eine Therapie?
Ich war heute Nacht wieder total unruhig und hatte panische Angst und wusste nicht mal speziell von was. :/ kennst du das?

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Angst vor Krebs - Erfahrungen

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Ich habe so wie du auch Angst vor Krankheiten, das aber schon immer. Was mal mehr mal weniger schlimm war.

Letztes Jahr im Sommer bemerkte ich im Bein schon so ein blubbern. Dann zum Arzt nee da ist nichts.
Im November 18 kam ein Spannungsgefühl dazu.. Ab zum Arzt.. Nee da ist nichts..
Im Dezember das selbe Spiel.
Im Januar 19 bin ich dann selbst zum Gefäßchirugen, hatte dann eine Thrombose. Toll danke, dachte ich mir.

Danach sagten zwei Ärzte unabhängig von einander : wenn das mal überhaupt eine Gewesen ist.
Toll dachte ich, super Aussage.

Seitdem habe ich kein Vertrauen mehr und muss mich ständig absichern. Das am liebsten Täglich.
Bin auch 2 mal in die Notaufnahme gefahren, aus Angst das da wieder eine ist.

Usw.
Aber das kann ich ja nicht ständig und da muss ich raus kommen.

Im Sommer 18 hab ich die Pille abgesetzt, hatte 2 schlimme Panikatacken gehabt.
Jetzt ist es vorm Eisprung und Periode mit meinen Ängsten am schlimmsten, aber ich kann es jetzt besser zu ordnen.

Zur Zeit mache ich eine Tiefenpsych. Therapie. Wollte die eigentlich auch zu Ende führen, aber werde sie wahrscheinlich abbrechen, da ich nicht wirklich weiter komme.
Ich mag sie zwar, aber ist eben keine Verhaltenstherapie.

Ich muss lernen meinen Körper zu vertrauen und auch den Ärzten, wobei das mir echt sehr schwer fallen wird.

Aber ich goggel nicht mehr nach Krankheiten, denn demnach wäre ich schon Tod.

Zitat von Melaniebecker89:
Was sind deine Ängste und Probleme wenn du sagst du machst eine Therapie? Ich war heute Nacht wieder total unruhig und hatte panische Angst und wusste nicht mal speziell von was. :/ kennst du das?

Ja, kenne ich auch. Schreib dir das mal auf und beantworte dir die Frage. Das hilft auch schon. Quasi ein Tagebuch anlegen.

Hey
Ich schreibe hier auch mal rein, da ich dafür kein neues Thema aufmachen will.
Aber ich habe auch ständig bei irgendeinem ziepen und stechen die Angst. Seit einem Jahr, womit ich auch beim Arzt war, habe ich immer wieder unter dem linken Rippenbogen und in der Bauchregion ein stechen, was aber denke ich vom Rücken und meiner Haltung kommt.. oder einfach bei Blähungen etc. kann das ja auch mal sein. Jedenfalls denke ich da immer gleich das schlimmste.
Ja.. heute wieder was anderes was mir angst macht und zwar habe ich heute ein Sixpack Volvic gekauft, einfach weil ich das Wasser mag und zur Abwechslung mal trinken wollte. Was kommt dann in Google : Volvic ist krebserregend weil dort wohl Vanadium oder so'n Zeug drin sein soll. Super.
Jetzt habe ich diese 6 kleinen Flaschen rumstehen und hab natürlich wieder Panik.
Andererseits weiß ich, dass fast alles heut zu Tage Krebserregend ist.. Trotzdem überlege ich die ganze Zeit ob ich es jetzt wirklich trinken soll oder nicht.
Wie würdet ihr damit umgehen?

Ich würde das Wasser trinken.
Alles ist für den Körper giftig. Die Menge und Dauer ist ausschlaggebend. 10 Liter Wasser auf einen Schlag sind giftig für den Körper, ein Liter nicht.

Ich hab das Drücken öfters am rechten Rippenbogen. Meine Haltung ist aber vollkommen schlecht, also darf ich mich nicht wundern.

Edit: Das was Du Dir da gegooglet hast ist von 2013.

Keine Gesundheitsgefahr

Um die Verbraucher zu beruhigen: Die Menge der Moleküle, die als Mikroverunreinigungen entdeckt worden sind, ist so gering, dass eine Gesundheitsgefahr ausgeschlossen werden kann.

Hier sind wir wieder bei Menge/Dauer. Wenn Du jeden Tag 5 Liter über die nächsten 30 Jahre trinkst, kann das Ergebnis u.U. anders sein

Wenn Dich das stört, kauf Dir ein Soda Stream Gerät, wenn Dein Haus keine Bleileitungen hat.

Fazit: LASS DAS GOOGLEN! Das bringt nix und macht einen Menschen mit Krankheitsangst verrückt. Hab selbst sehr lange gebraucht um das zu realisieren.

Danke für deine Antwort

Ja irgendwas war da wohl noch von 2019,.. aber ganz ehrlich.. Früher hieß es man soll keine Mandarinen mehr essen usw.
Hab ich trotzdem als Kind immer bekommen und lebe noch.
Es gibt immer irgendwas, das weiß ich, nur diese Männchen in meinem Kopf wollen mir immer was einreden

Meine Haltung ist generell mies. Hüftdysplasie angeboren, Hohlkreuz usw.
Ein Soda Stream Gerät haben wir sogar Wäre also wirklich ne Alternative.
Und ja das googlen macht alles schlimmer.
Letztens dachte ich an ne Thrombose, dann an Endometriose wegen Unterleib ziehen usw.
Das ist echt mega nervig..

Ja, ich habe auch fast täglich was anderes.. Da bin ich froh das ich auf der Arbeit bin. Dann kann ich mir kein Kopf machen.

Zitat von Mutexia:
Alles ist für den Körper giftig.

Das ist es ja. Egal was man macht, es ist immer giftig. Einfach immer! Gefühlt jeden Tag kommt eine neue Meldung über irgendetwas was wieder Krebserregend ist. Und genau das ist ja das, was einen einerseits beängstigt, anderseits denkt man: Ok, wenn eh alles, wirklich alles, giftig ist, dann kann ich das auch trinken bzw. essen.

Zitat:
Fazit: LASS DAS GOOGLEN! Das bringt nix und macht einen Menschen mit Krankheitsangst verrückt. Hab selbst sehr lange gebraucht um das zu realisieren.

Oh ja, googeln ist die Pest. Es gab bei mir in der Vergangenheit ganz wenige Situationen, wo es mir tatsächlich geholfen hat und mich beruhigt hat. Meistens habe ich gegoogelt und war danach sterbenskrank.

Danke für die Antworten. Das Forum beruhigt mich hier immer wieder, wenn mein Herz schon am Marathon laufen ist und sich nicht mehr einkriegt
Hab das Wasser nun auch getrunken.

Zitat von Luunay:
Danke für die Antworten. Das Forum beruhigt mich hier immer wieder, wenn mein Herz schon am Marathon laufen ist und sich nicht mehr einkriegt

Ja, das Forum hat mir auch schon oft geholfen, wenn ich dacht, mein letztes Stündlein hätte geschlagen. Es tut einfach gut zu sehen, dass man nicht allein ist mit seiner Angst. Und man stellt fest, dass manche Symptome die man bei sich spürt ganz normale Körperreaktionen sind.

Hallo zusammen, möchte auch mein Leid klagen. Die Angst vor Krankheiten im speziellen Krebs kannte ich bis April diesen Jahres nicht. Ich wurde dann mit der Diagnose Krebsverdacht konfrontiert und seit dem ist nichts mehr wie es war. Zum Glück blieb es bei dem Verdacht, aber nun denke ich ständig daran, dass etwas in mir ist. Vor ein paar Wochen hatte ich stechende Schmerzen im Bauchraum. War deswegen letzte Woche beim Arzt. Wurde abgetastet ohne Auffälligkeiten. Diese Woche folgt noch ein Ultraschall. Es wurde auch ein Urin Test gemacht und tata es war Blut (nicht sichtbar) im Urin. Die Ärztin sagte mir, dass es keinen Grund zur Panik gibt. Leider für mich schon.... War gestern beim Urologen (bei dem bin ich alle 6 Monate zur Kontrolle, da meine Nieren auch nicht gesund sind) und wieder Urin abgegeben. Ergebnis bekomme ich morgen. Ich hatte die gleiche Geschichte im Frühling schon einmal. Da war es eine Blasenentzündung. Ich versuche mich zu beruhigen und mir zu sagen, dass es wieder eine Blasenentzündung ist. Tja leider findet man bei Google oft das Wort Krebs..... In meinem Köpfchen habe ich nun die passende Geschichte: Blasenkrebs, der in den bauchraum gestreut hat und wohl auch in den Kopf. Ich ärger mich so über mich selbst. Sorry, für die lange Geschichte, aber ich muss sie mal loswerden.

Erstmal nicht Goggeln! Ganz wichtig!
Aber kann deine Angst gut verstehen. Man könnte wegen jedem Kram gleich zum Arzt rennen.
Wenn du öfters mit Blasenentzündung zu tun hast, kannst du mit D mannose vorbeugen. Das Zeug ist super und hat keine Nebenwirkungen.

Zitat von Billie2805:
Hallo zusammen, möchte auch mein Leid klagen. Die Angst vor Krankheiten im speziellen Krebs kannte ich bis April diesen Jahres nicht. Ich wurde dann mit der Diagnose Krebsverdacht konfrontiert und seit dem ist nichts mehr wie es war. Zum Glück blieb es bei dem Verdacht, aber nun denke ich ständig daran, dass etwas in mir ist. Vor ein paar Wochen hatte ich stechende Schmerzen im Bauchraum. War deswegen letzte Woche beim Arzt. Wurde abgetastet ohne Auffälligkeiten. Diese Woche folgt noch ein Ultraschall. Es wurde auch ein Urin Test gemacht und tata es war Blut (nicht ...

Hallo,also erst mal versuche ruhig zu bleiben...ich habe seit sehr vielen Monaten Blut im Urin,bis jetzt hatt man die Ursache noch nicht gefunden..nächsten Monat habe ich dann den kompletten Check up beim Urologen...auch habe ich täglich seit 3 Monaten starke Bauchschmerzen....
Aber es muss nicht immer gleich Krebs sein,es gibt 100 andere Ursachen die es sein könnten....
Und glaube mir ich weis wovon ich rede,ich hatte bereits 3 mal bösartigen krebs...
Natürlich kann es sein,aber dann ändert auch deine Angst nichts daran...also erstmal alle Untersuchungen abwarten und dann weiter sehen...mach dich nicht schon jetzt verrückt
Ich schicke dir viel kraft und hoffe es gelingt dir dich zu beruhigen....es ist alles gut da bin ich mir sicher

Vielen Dank für eure Worte. Wie schon gesagt, ich ärgere mich selbst über mich..... Warum Google ich den Kram? Warum denke ich über das schlimmste nach? Richtig, ich kann es sowieso nicht ändern und verschwende wertvolle Zeit. Grad habe ich mich gefangen und bin guter Dinge. Die schlechten Gedanken kommen dann wie angeflogen. So als dürfte ich keinen schönen Tag haben, weil ich ja krank bin.... Echt nicht normal..... Im August bis Mitte September hatte ich mit Panikattacken zu tun. Die waren auch auf einmal da und dann auch wieder weg. Mit Schwindel hatte ich auch zu kämpfen, ist aber seit einer Woche fast weg. Ja klar, habe nun ja eine andere Baustelle.....

Zitat von Billie2805:
Vielen Dank für eure Worte. Wie schon gesagt, ich ärgere mich selbst über mich..... Warum Google ich den Kram? Warum denke ich über das schlimmste nach? Richtig, ich kann es sowieso nicht ändern und verschwende wertvolle Zeit.


Weil wir denken, dass wir damit dieser heimtückischen Erkrankung einen Schritt voraus sind und das Schlimmste abwenden könnten.

Wir sind definitiv ein Schritt voraus, wenn wir uns ständig scannen oder zum Arzt rennen. Würde was gefunden, hätten wir kostbare Zeit gespart.

ABER: Es steht überhaupt nicht fest, dass jemals Krebs ausbricht. Bis dahin zahlen wir für diese Vorsicht mit unserer begrenzten Lebenszeit, die wir uns mit all den Sorgen kaputt machen.

Stell Dir vor, Du sorgst Dich deswegen seit 10 Jahren und in einer Woche wirst Du vom Auto (ohne Krebs) erfasst. Was haben die Sorgen gebracht? Vollkommene Sicherheit hätte man nur, wenn man bis ans Lebensende auf einer Intensivstation lebt. Will man das? Ich nicht. Also logische Konsequenz: Akzeptieren ( nicht mögen!) dass es im Leben, bis auf den Tod, keine 100%ige Sicherheit gibt.

Ergänzung: Mir kam grade noch in den Sinn, wie passend das Beipiel mit der Intensivstation war. Würde man dort leben, könnte man vielleicht dem Krebs zuvor kommen, würde dann später u.U. an einer banalen Erkältung sterben, da das Immunsystem aufgrund der dortigen Keimfreiheit am Boden liegen dürfte. Das allein zeigt doch, wie vollkommen bescheuert diese übertriebene Vorsicht ist.

Ich bin auch noch nicht komplett an dem Punkt und diese Denkweise hat bei mir 20 Jahre gedauert. Aber was soll sich ändern, wenn man selbst nichts versucht zu ändern?
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Ich weiß, dass ich mir nur selbst helfen kann. Lese mich in das Thema ein und kann hoffentlich viel umsetzen.

Zitat von Mutexia:
ABER: Es steht überhaupt nicht fest, dass jemals Krebs ausbricht. Bis dahin zahlen wir für diese Vorsicht mit unserer begrenzten Lebenszeit, die wir uns mit all den Sorgen kaputt machen.Stell Dir vor, Du sorgst Dich deswegen seit 10 Jahren und in einer Woche wirst Du vom Auto (ohne Krebs) erfasst. Was haben die Sorgen gebracht? Vollkommene Sicherheit hätte man nur, wenn man bis ans Lebensende auf einer Intensivstation lebt. Will man das? Ich nicht. Also logische Konsequenz: Akzeptieren ( nicht mögen!) dass es im Leben, bis auf den Tod, keine 100%ige Sicherheit gibt.


Tolle und starke Worte! Danke! Ja es stimmt, man macht sich wegen jeder Kleinigkeit verrückt. Mal zieht es hier, mal zwickt es da und immer meint man, dass nun das Ende naht. Schrecklich!
Es ist aber tatsächlich so, dass man am liebsten 100%ige Sicherheit hätte. Man bleibt gesund und fit bis man mindestens 95 ist. Tja, aber diese Sicherheit gibt es leider nicht. Von daher bleibt einem nur eines: Jeden Tag geniessen!

Und ja, du hast recht: 1.steht gar nicht fest, dass man irgendwann wirklich mal schlimm krank wird und 2. wenn man doch eine schlimme Krankheit bekommen sollte, dann nützt es einem gar nichts, wenn man sich jetzt schon verrückt macht. Ich bin jetzt 34 und eine Garantie, dass ich alt werde gibt es nicht. Aber mal angenommen, ich würde mit 80 eine schlimme Diagnose bekommen: Dann würde ich mir jetzt noch rund 45 Jahre das Leben schwer machen, statt die Jahre zu geniessen! Und wenn ich die 80 gar nicht erreiche? Tja, dann nützt das Sorgenmachen jetzt auch nichts. Ändern kann man es nicht. Leider.

Von daher werde ich mir deine Worte zu Herzen nehmen und versuchen danach zu leben. Danke für deine Worte, die mir etwas die Augen geöffnet haben. Zumindest bis ich wieder mal irgend ein Symptom spüre...

Zitat von Der Sorgenmacher:
Tolle und starke Worte! Danke! Ja es stimmt, man macht sich wegen jeder Kleinigkeit verrückt. Mal zieht es hier, mal zwickt es da und immer meint man, dass nun das Ende naht. Schrecklich! Es ist aber tatsächlich so, dass man am liebsten 100%ige Sicherheit hätte. Man bleibt gesund und fit bis man mindestens 95 ist. Tja, aber diese Sicherheit gibt es leider nicht. Von daher bleibt einem nur eines: Jeden Tag geniessen! Und ja, du hast recht: 1.steht gar nicht fest, dass man irgendwann wirklich mal schlimm krank wird und 2. wenn man doch eine schlimme Krankheit bekommen sollte, dann nützt es einem gar nichts, wenn man sich jetzt schon verrückt macht. Ich bin jetzt 34 und eine Garantie, dass ich alt werde gibt es nicht. Aber mal angenommen, ich würde mit 80 eine schlimme Diagnose bekommen: Dann würde ich mir jetzt noch rund 45 Jahre das Leben schwer machen, statt die Jahre zu geniessen! Und wenn ich die 80 gar nicht erreiche? Tja, dann nützt das Sorgenmachen jetzt auch nichts. Ändern kann man es nicht. Leider.Von daher werde ich mir deine Worte zu Herzen nehmen und versuchen danach zu leben. Danke für deine Worte, die mir etwas die Augen geöffnet haben. Zumindest bis ich wieder mal irgend ein Symptom spüre...


Sehr gerne!
Der einzige Weg aus der Krankheitsangst ist das Akzeptieren, dass es keine 100%ige Sicherheit gibt. Ich hab zumindest in den letzten 20 Jahren keinen anderen gefunden.

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