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Ich finde Diskussionen über Erfolgsquoten bei Therapien grauslich. Das reduziert alles auf Zahlen und ist kalt und nüchtern, denn hinter diesen Zahlen stecken Menschen. Menschen wie du und ich, die Hoffnung wollen, Hoffnung brauchen, und einfach leben möchten.

Sonst könnte man ja eine Pille erfinden, die die Hoffnung ausschaltet, dann wäre es demjenigen egal, ob er zu plus oder minus gehört.

Allerdings müssten die dann alle nehmen, denn es leidet nicht nur der Kranke, es leiden auch diejenige, die diesen kranken Menschen lieben.

Man kann solange nüchtern mit Fakten umgehen, bis es einen dann plötzlich selber trifft. Dann ist es aus mit der Sachlichkeit, dann herrscht blankes Entsetzen . Und deshalb nee, liebe Leute. Mit Statistiken sollen sich diejenigen beschäftigen, die ein Medi so optimieren wollen, dass viel im Plusbereich steht.

Zitat von kalina:
Aber es ist faszinierend, bis jetzt scheint der Krebs erstmal gestoppt zu sein, obwohl das ein Fall war, der früher völlig aussichtslos gewesen wäre.

Richtig, gestoppt ist ein guter Ausdruck.

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Angst vor Krebs - Erfahrungen

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Ja die aktuellen Forschungen gehen stark in Richtung Immuntherapie. Aber dass das funktioniert haben wir modernen KI's zu verdanken die die DNA entschlüsseln und somit eine Immunbehandlung erst ermöglichen. Und in den nächsten Jahren wird das Thema immer weiter erforscht.
Ich finde das extrem interessant, und die Forschungsstudien machen jetzt schon Hoffnung.

Zitat von Angor:
Richtig, gestoppt ist ein guter Ausdruck.

Ich lese hier viel nur der Krebs ist so eine Sache. Meine Freundin zungenkrebs alles raus operiert damit könnte sie 5Jahre Leben. Chemotherapie schmerzen nach einem Jahr verstorben. Unser Freund magenkrebs Chemo überstanden. Alles gut 3 Monate später Lunge und leber auch er ist innerhalb eines Jahr verstorben. Deswegen bin ich froh hier von einigen zu höhren das es auch anders aus gehen kann.

[quote=Angor]Der Freund meiner Tochter hat so ein Medi erhalten, was noch nicht offiziell zugelassen ist.

Als Versuchskaninchen, wie bei mir. Die Tabletten die ich nach meiner Chemo nehmen muss, kosten 7000Euro.
21 Tage einnehmen, eine Woche aussetzen und das bis zum Lebendsende.
Beim letzten mal habe ich die Tabletten auf mein zuhause weg verloren.
Bekam kein ersatz vom Arzt, sind zu teuer. Hab ihm gesagt das die Tabletten also nicht so wichtig sind.
Die sollen den Krebs in schacht halten, ich bekomme sie am 13.05. dann wieder.
Ist ja auch nicht sein Krebs, doller Arzt.



[quote=Sells1234]Deswegen bin ich froh hier von einigen zu höhren das es auch anders aus gehen kann


Stimmt, mein Krebs ist unheilbar, lebe nach meiner Diagnose schon fast 3 Jahre.

Zitat von Catharina:
Ich arbeite im Krankenhaus und muss leider sagen dass die Krebserkrankung immer mehr werden.
Die Früherkennung hat sich zwar deutlich verbessert, aber vor allem junge Menschen haben immer aggressivere Formen. Und die Patienten bekommen auch nach 15 Jahren immer wieder Rückfälle....leider!


Ob mich das jetzt beruhigen soll?

Krebs kennt kein Alter...es kann jeden jederzeit erwischen.....leider auch mehrmals...

Das dachte ich mir auch. Aber im Krankenhaus laufen die Fälle eben alle zusammen. Fakt ist, dass der Mensch Stand heute zu 25% an Krebs stirbt. Zu 75% ist die Todesursache eine andere. Vielleicht hilft Dir der Gedanke mehr.

Zitat von Der Sorgenmacher:

Ob mich das jetzt beruhigen soll?

Zitat von Mutexia:
Fakt ist, dass der Mensch Stand heute zu 25% an Krebs stirbt. Zu 75% ist die Todesursache eine andere. Vielleicht hilft Dir der Gedanke mehr.


Ja, das hilft mir tatsächlich etwas. Danke.

Zitat von Mutexia:
Fakt ist, dass der Mensch Stand heute zu 25% an Krebs stirbt.


Genau, und das in einem statistischen Alter von 65 oder so.

Zitat von domi89:

Genau, und das in einem statistischen Alter von 65 oder so.


Die Fälle der 25% umfassen die komplette Lebenszeit. Die Wahrscheinlichkeit am Krebs im Alter zu sterben ist also 25%.

Zitat von Sells1234:
Ich lese hier viel nur der Krebs ist so eine Sache. Meine Freundin zungenkrebs alles raus operiert damit könnte sie 5Jahre Leben. Chemotherapie schmerzen nach einem Jahr verstorben. Unser Freund magenkrebs Chemo überstanden. Alles gut 3 Monate später Lunge und leber auch er ist innerhalb eines Jahr verstorben. Deswegen bin ich froh hier von einigen zu höhren das es auch anders aus gehen kann.


Der Freund meiner Tochter hatte einen Tumor in der Leber. Vier mal wurde er operiert, bis die Leber gesund und frei von Krebs nachgewachsen ist. Leider hatte der Tumor in die BWS metastisiert, der Tumor konnte nicht ganz entfernt werden, sonst wäre er vielleicht gestorben oder im Rollstuhl gelandet, aber er ist im Moment inaktiv, als wenn er sich abgekapselt hätte.

Zur Stabilisierung, weil ja auch einiges an Gewebe und Muskeln weggeschnitten wurde, hat er zwei Metallplatten, die die BWS in dem Bereich stützen.
Außerdem noch einige Ersatzteile, wie er es nennt, die Gallenblase haben die mit entfernt.

Er hat unzählige Chemos und Therapien hinter sich, die letzte Reha war war vor einem 3/4 Jahr.

Der Krebs wurde bei ihm im Alter von 16 Jahren festgestellt, er ist jetzt 25 Jahre alt.
Er ist 100% schwerbehindert, aber niemand würde ihm zur Zeit seine Krankheit anmerken.

Und er lässt sich auch nicht unterkriegen, so locker und flockig er über seine Krankheit redet, und wir gehen auch ganz normal mit ihm um.

Er mag es die Leute abzuschocken, die ihn immer dumm fragen, warum er zu Hause ist und ob er keine Arbeit hat. Dann sagt er: Ich habe Krebs und amüsiert sich über die dummen Gesichter, meist sagt dann keiner mehr was.

In drei Monaten werden die Nerven in den Beinen durchgemessen, weil er immer noch ein leichtes taubes Gefühl in den Beinen hat, erst dann steht fest, ob er dann endlich seinen Führerschein machen darf.

Ich will damit nur sagen, auch wenns eine schlimme Diagnose gibt, man darf das Leben darüber nicht vergessen und nicht nur an den Tod denken.
Hoffnung gibt es immer, weil die Medizin auch große Fortschritte macht.

Da hast du Recht. Und ich drücke dem Jungen Mann die Daumen das er bald schon den Führerschein machen kann.

Zitat von Mutexia:
Die Fälle der 25% umfassen die komplette Lebenszeit. Die Wahrscheinlichkeit am Krebs im Alter zu sterben ist also 25%.


Ja ich weiß, ich wollte nur noch was zu dieser Statistik sagen. Also nach wie vor haben junge Menschen eher selten Krebs.

Naja,ich kenne ne ganze Menge junger Menschen die krebs haben oder hatten....ich selbst auch 2 Mal bösartig..das erste Mal mit 22....und mein Mann hatt seine Tumor Erkrankung auch mit 35 bekommen und hatt sie immernoch...geht doch Mal in eine Kinder Onkologie da seht ihr das krebs kein alter kennt

Das mag ja sein Dennoch ist es erstens selten und zweitens hilft das hier nicht gerade und schürt nur Ängste.
Statistisch betrachtet sind es nicht so viele Menschen die in jungen Jahren an Krebs erkranken. Logo sieht man die alle auf einem Haufen wenn man in die Onkologie geht.

Zitat von domi89:
Das mag ja sein Dennoch ist es erstens selten und zweitens hilft das hier nicht gerade und schürt nur Ängste.
Statistisch betrachtet sind es nicht so viele Menschen die in jungen Jahren an Krebs erkranken. Logo sieht man die alle auf einem Haufen wenn man in die Onkologie geht.

Naja ob es nun die Ängste schùrt oder nicht es ist die Realität....ich selber habe Angst aber nur vor einem ganz bestimmten Tumor...jedenfalls ist es nicht so selten wie du das darstellen willst....und um es dir Mal genau zu erzählen sind bei meiner Ex Arbeitsstelle 2 an krebs gestorben und die waren nicht alt....ich war 22 beim ersten Mal und 23 beim zweiten Mal und kann jetzt das Leben lang einmal im Jahr zur Kontrolle...mein Mann war 35 bei seiner Diagnose......und meine Tochter ist gerade Mal 22 und es besteht der Verdacht da sie Flecken im Hirn hatt....also hör bitte auf den Krebs hier runter zu spielen denn das ist einfach nicht realistisch
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In Deutschland erkranken jedes Jahr ca 15000 Menschen im Alter von 15-39 Jahren an Krebs. Mehr als die Hälfte überlebt die 10 Jahre nach der Diagnose. Im Vergleich erkranken fast 400000 Menschen insgesamt an Krebs in Deutschland. Der Anteil der jungen Erwachsenen bei Krebserkrankungen liegt also unter 5%. Durchschnittliches Erkrankungsalter liegt bei ca 65 (Frauen etwas später als Männer).

Aber sieht die Realität nicht wirklich anders aus als die Statistiken?!

Es geht hier eher um die Wahrscheinlichkeit in dem Alter zu erkranken. Und die ist sehr gering. Die Realität hat ja nicht gleich höhere zahlen. Klar ist dass Einzelschicksal schlimm. Ich will das ja nicht verharmlosen. Nur hier klingt es so als würde jeder zweite im Alter von um die 20 Krebs bekommen was einfach nicht so ist.

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