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Stimmt schon.
Das Googeln ist eine Seuche.
Leider versuche ich mich anfangs immer damit zu beruhigen.
Leider geht der Schuss IMMER nach nach hinten los.
Und es endet immer bei Krebs.

Mit dem Googlen wirst Du dich nie beruhigen können, weil Angstmenschen immer vom schlimmsten Fall ausgehen.
Und fast jedes Symptom wird früher oder später mit Krebs in Verbindung gebracht. Das geht aber nicht nur mit Krebs so.
Auch MS oder ALS sind sehr beliebte Diagnosen bei der Googlei.
Also, einfach sein lassen und bei Bedarf zum Arzt gehen. Das ist die passende Instanz für Diagnosen.

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Angst vor Krebs - Erfahrungen

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Leichter gesagt als getan.
Mit dem Arzt hast du Recht.Leider gehöre ich zu der Sorte Hypochonder,welche sich sowohl vor der Krankheit als auch vor der Diagnosestellung fürchten.
Heisst,jeder Gang zum Doc ist für mich mit Angstgefühlen verbunden.
Ich meine,wahrscheinlich geht keiner sooo gerne hin,aber bei mir ist das immer gleich die Befürchtung vor dem Schlimmsten.
Das Ganze ist dann immer ein Kampf über Tage.
Hab ich na klar auch schon in der Therapie thematisiert,aber nun ja.
In meinen lichtenMomenten ist mir das alles bewusst.Aber wenn die Spirale sich dreht..schwierig.

Die meisten haben wohl Angst vor einer schlechten Diagnose. Ich kann es auch nachfühlen, dass Du Panik vor dem Arztbesuch hast.
Aber was ist die Alternative? Dauernd die schrecklichsten Bilder im Kopf zu haben, ist es doch nicht. Zwing Dich zum Arztbesuch, egal welche Gefühle Du dabei hast. Dein Therapeut hat doch bestimmt gesagt, dass man als Angstmensch gern den vermeintlich leichten Weg geht, und somit der belastenden Situation ausweicht. Aber das ist gerade der Kern und die Lösung für unser Problem. Nur durch Konfrontation mit unseren Ängsten und Bruch mit unseren krankmachenden Gewohnheiten werden wir ein Stück in Richtung Gesundung weiterkommen. Klang jetzt vielleicht pathetisch, aber es ist tatsächlich der Schlüssel für die Türe, die uns vom normalen Leben abschneidet.

Vielen Dank für die Worte.
Ich weiß das zu schätzen.

Guten Abend,
Ich habe seit der Geburt meins Kindes Angst vor dem Krebs.
Bei jedem zwicken taste ich mir den Bauch ab. Manchmal alle 10 Minuten, manchmal denke ich über Wochen nicht mehr daran und schüttel selbst den Kopf das ich so denke.

Jetzt habe ich wieder ab und zu zwicken und ziehen und Taste mir immer wieder alles ab. Habe weder Appetit Verlust, noch verliere ich kein Gewicht, kein Nachtschweis und sonstiges.

Ich weiß, geh zum Arzt. Aber vielleicht hilft es auch nur von Betroffene die sagen Hey, wenn wirklich was ernst ist dann zwickt es nicht und beim Abtasten (drücken) tut es richtig weh

Danke
Lg

Der Bauch neigt dazu, Symptome wie Schmerzen, Zwicken, Rumoren, etc. zu zeigen, ohne dass es was schlimmes ist. Du hast mit Sicherheit nichts. Wenn Du Dich aber weiterhin in diese Sache reinsteigerst, werden Deine Symptome immer stärker. Ich sprech da aus Erfahrung...

Zitat von coregatab:
Habe weder Appetit Verlust, noch verliere ich kein Gewicht, kein Nachtschweis und sonstiges.

Bis Krebs irgendwelche direkten Symptome verursacht hast du in der Regel die oben genannten Symptome über sehr viele Monate..... Und tasten kann man das sowieso nicht!
Da du die Symptome nicht hast, vergiss den Quatsch mit Krebs und genieße das Leben.

Ich danke euch für Antworten. Vor allem die letzte ist mal gut von jemand fremden zu lesen.

Keine Ahnung warum ich mir so ein Mist als mal in den Kopf setze.
Vor dem Kind war ich unsterblich, jetzt habe ich die Angst das ich ihn alleine lasse.

Zitat von coregatab:
jetzt habe ich die Angst das ich ihn alleine lasse.

Gerade deswegen solltest Du die Grübelei sein lassen.

Hallo!
Bei mir wurde eine Hypochondrie festgestellt, bin damit auch in Behandlung!
Mal ist es das Herz, dann der Kloss im Hals, jetzt der Magen!
Das mit dem Magen, hatte ich Anfang des Jahres schon! Ultraschall und Blutwerte alles ok!
Aber lässt mir wieder keine Ruhe! Manchmal Druck im oberen Bauch, dann wieder im unteren Bauch Bereich.
Blähungen! Denke auch wieder das schlimmste! Im Frühjahr sagste mein Arzt, Reizdarm/Magen, kommt bei mir wohl auch von der Psyche! Aber es ist schwierig das zu glauben! Bin erst am Anfang des Therapie, aber hoffe das es bald was bringt!

Hallo slipknot,

Zitat von slipknot:
Leichter gesagt als getan.
Mit dem Arzt hast du Recht.Leider gehöre ich zu der Sorte Hypochonder,welche sich sowohl vor der Krankheit als auch vor der Diagnosestellung fürchten.
Heisst,jeder Gang zum Doc ist für mich mit Angstgefühlen verbunden.
Ich meine,wahrscheinlich geht keiner sooo gerne hin,aber bei mir ist das immer gleich die Befürchtung vor dem Schlimmsten.

Ja, genau das kenne ich auch! Deshalb habe ich gar keinen Hausarzt. Ob das richtig und gut ist? Keine Ahnung, wohl eher nicht. Aber leider gehöre auch ich zu der Sorte Hypochonder, die Angst vor der Diagnose haben. Das mag jetzt blöd klingen, aber ich bewundere die Hypochonder, die es schaffen zum Arzt zu gehen und alles abklären zu lassen.

Bei meiner Mutter wurde vor einem Jahr ein erhöhter Zuckerwert festgestellt. Seit dem muss sie Medikamente nehmen und alle drei Monate zur Blutuntersuchung. Sie nimmt das ganze recht locker, aber ich mach mir alle drei Monate Sorgen. Wenn sie zur Blutuntersuchung muss habe ich immer Angst und Sorge vor dem Ergebnis. Obwohl bisher alles im grünen Bereich ist und ihre Zuckerwerte super sind. Sogar die Ärztin ist begeistert, weil sich die Werte so stark verbessert haben. Und ich? Jedesmal:

Aber eines stimmt auf jeden Fall: googeln ist die reinste Seuche! Man kommt wirklich immer auf Krebs! Egal was man eingibt. Seit dem mir ein Stück von meinem oberen letzten Backenzahn abgebrochen ist, kann ich mit meinem hinteren unteren Backenzahn das Zahnfleisch oben leicht berühren. Es ist noch nicht mal gerötet, ich kann es nur leicht berühren. Es blutet also nicht oder ist sonstwie verletzt. Ich merke halt nur, dass ich an das obere Zahnfleisch hinter dem letzten Backenzahn komme. Ausserdem beisse ich mir ab und an, wahrscheinlich nachts, in die Wange. Gibt man diese beiden Sachen bei Dr. Google ein, so kommt sofort raus, dass daraus Krebs entstehen kann . Das kann überlese ich natürlich und bei mir kommt nur an: Führt unweigerlich zum Siechtum!

Auch bei vielen anderen Symptomen, die ich schon hatte, kam immer nur das eine raus... Das Internet und google sind ein Segen, aber auch ein Fluch. Man sortiert nicht aus. Man liest nur von einer schlimmen Krankheit und ist sich sicher, die auch zu haben. Und wenn man sie noch nicht hat, so wird man sie mit Sicherheit bekommen! Hinzu kommen noch diese netten Geschichten, die man von Bekannten erzählt bekommt. So nach dem Motte: Ich habe da einen Nachbarn, der hat eine Tochter und von der die Grossmutter hat wieder eine Freundin die hat was ganz schlimmes. Ja, und schon ist wieder ein Platz im Kopfkino für mich frei. Die Filme die da laufen sind irgendwie Mist. Und Popkorn gibts auch nicht... Naja, würde man Popkorn bei google eingeben, käme wahrscheinlich auch raus, dass es gesundheitsschädlich ist.

Ich bin für mich zur Erkenntnis gekommen, dass wir Hypochonder die 100%ige Sicherheit haben wollen. Wir wollen eine Garantie, dass wir jetzt gesund sind und auch in Zukunft gesund bleiben! Tja, und diese Garantie gibt es leider nicht Was bleibt einem übrig? Man muss versuchen sich weniger Sorgen zu machen und das Leben zu geniessen. An manchen Tagen kappt es super. Und dann sind wieder Tage dabei, da kommt man aus dem Grübeln gar nicht raus. Und was macht man dann? Richtig, man googelt. Und was ist dann? Richtig, man ist schwer krank Ich persönlich versuche gerade deutlich weniger Symptome zu googeln. Klappt zur Zeit ganz gut. Mal sehen wie lange das gut geht und ich wieder schwach werde.

Gruss
Markus

Willkommen im Club.
Dann sind wir ja schon 2.
Muss sagen,in deinem Post steckt verdammt viel von mir.
Ich gebe dir Recht,es geht wahrscheinlich nur sich auf das hier und jetzt zu konzentrieren.
Alles andere führt in den Wahnsinn.
Ist schwierig,und auch mit Sicherheit ein langer Weg,aber alternativlos.
Ich wünsche dir die Kraft,und Ausdauer dafür.

Hallo ihr Lieben,

ich bin neu hier und so froh dieses Forum gefunden zu haben! Es tut so gut, zu wissen, dass man nicht alleine damit ist. Ich habe seit ca. 1,5 Jahren eine Panikstörung und eigentlich hatte ich die Panik ganz gut im Griff bzw. dachte ich wäre auf dem Weg der Besserung. Doch letzte Woche dann der totale Rückschlag... Ich hatte das Kloßgefühl im Hals, welches ich eigentlich schon kannte aber dieses Mal war es anders, mein Hals fühlte sich kratzig an, ich musste mich ständig räuspern und je doller ich mich drauf konzentrierte, desto mehr hatte ich das Gefühl schlecht Luft zu bekommen, natürlich hatte ich sofort Angst Krebs zu haben ... Meine Hausärztin verschrieb mir gestern etwas für den Magen, da sie meinte das Globusgefühl könne von der Magensäure kommen aber natürlich auch von der Psyche. Dennoch gab sie mir eine Überweisung zum HNO um es abklären zu lassen, wenn es nach einer Woche nicht besser ist. Sie meinte, dass dies meistens aber nicht von etwas schlimmen käme - ich hörte natürlich sofort raus, dass sie Krebs nicht ausschließt einerseits würde ich jetzt am liebsten sofort zum HNO um zu wissen, dass da nichts ist aber andererseits habe ich viiiel zu große Angst!

Hatte jemand von euch schon ähnliche Symptome?

Das kenne ich nur zu gut! Und je mehr man drauf achtet, desto schlimmer wird es! Ich hatte dabei so ein knacken beim schlucken! Ist dann nach zwei drei Wochen von alleine weg gegangen! Habe mich irgendwann damit abgefunden!
Aber bei mir kommt dann immer was neues! Momentan ist es der Magen, wie ich oben schon geschrieben habe! Zum verrückt werden! Ach ne! Bin ich ja schon!

Hattest du dann auch manchmal das Gefühl schlecht Luft zu bekommen? Das ist so unglaublich was die Psyche uns alles vorgaukeln kann Ich hoffe das wird bald besser...

Seit wann bist du in Therapie? Hat es Dir schon etwas geholfen?

Bei mir war es so, als könnte ich nicht richtig einatmen! Als wenn noch was in die Lunge reingehen würde, aber ich das nicht schaffe!
Bekomme ambulante Therapie und ab Ende Dezember bekomme ich noch EMDR Therapie dazu!
Die ambulante Therapie bekomme ich seid Juni und war auch die Sommermonate über alles gut! Doch seid vier Wochen stecke ich wieder drin!
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Mit Sicherheit ist es die Psyche. Bei Krebs hätten sich die Leberwerte nicht durch veränderte Ernährung gebessert.
Bekommst du Medikamente für die Schilddrüse?

Ich bekomme Propraratiopharm für die Schilddrüse.

Neuerdings hat sich die Angst vor Lungenkrebs und Magenkrebs etabliert. Die Leber ist im Moment nur Beiwerk. Jedesmal eine andere Stelle die schmerzt, welche dann zu irgendeine Art von Krebs passt.

Langsam bekomme ich das Verlangen, mich als Notfall ins Krankenhaus einliefern zulassen, um ein bilgebendes Verfahren mit mir machen zulassen.

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Prof. Dr. Heuser-Collier
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