Wir Hypochonder sind unter den Angststörungen doch eher eine Minderheit und nur ein Bruchteil davon geht jede Woche beim Arzt auf. Uns für das marode Gesundheitssystem verantwortlich zu machen, halte ich für etwas übertrieben. Und wenn jemand ständig wegen Kleinigkeiten im Krankenhaus aufschlägt, sollte das der Klinik irgendwann mal auffallen und dann wäre es deren Aufgabe, den Menschen auf psychische Erkrankungen anzusprechen.
Erst mal wäre für dich wichtig zu wissen, dass Brustkrebs bei Männern wirklich extrem selten ist! Mal zum Vergleich: Im Jahr 2012 erkrankten deutschlandweit 620 Männer an Brustkrebs, aber 69.550 Frauen.
Im zweiten Schritt solltest du unter professioneller Begleitung den Tod deines Vaters aufarbeiten und im Zuge dessen herausfinden was in deinem Leben vorgefallen ist, das du zu solchen Ängsten neigst. Dazu gehört allerdings die Einsicht, dass deine Ängste nur das Symptom von Missständen in deinem Leben sind und nicht die Ursache deiner Probleme. Die Angst kommt nie ohne Grund in unser Leben, sie will uns etwas sagen und zeigen, z.B. das wir zu wenig auf uns achten und uns ständig überfordern oder das wir zu viel unverarbeiteten seelischen Balast mit uns herumtragen.
Ansonsten kannst du gern mal in diesen Thread schauen. Dort schreiben viele mit Angst vor Krankheiten und stützen sich gegenseitig ein wenig.
17.06.2016 20:03 • #221