ich bin neu hier im Forum, da ich ein wenig Erfahrung bei euch suche.
Es geht um Folgendes:
Vor ca. 17 Jahren sind mir vergrößerte Lymphknoten beidseits von Hals aufgefallen. Dem habe ich damals keine Beachtung geschenkt und sie mir damit erklärt, dass ich als Kind bis ins Jugendalter immer wieder an Anginen litt. In meiner ersten Schwangerschaft vor 13 Jahren vielen mir dann vergrößerte Lymphknoten unterm Kiefer beidseits auf. Dem auch nicht wirklich Beachtung geschenkt, da ich immer wieder mit den Backenzähnen zu kämpfen hatte und sie mir so erklärte. Ich weiß auch, dass Lymphknoten durch dauerhafte Infektionen geschwollen bleiben können.
Vor 8 Jahren dann packte mich die Panik, da ich dann unter beiden Achseln auch Lymphknoten ertastete und ich es mir nicht anders als mit Krebs erklären konnte. Hinzu kamen dann natürlich alle B-Symptome, die man sich vorstellen kann ( Temperatur um 37,6 Grad, Nachtschweiß, Gewichtsverlust, ständiger Husten, Schluckprobleme etc.) ALLES wurde von mehreren Ärzten unterschiedlicher Fachrichtungen untersucht (Blutuntersuchung mit Infektionskrankheiten, Sonographie) und für nicht kontrollbedürftig gehalten.
Da mich die Angst aber so im Griff hatte habe ich mir anderweitig Hilfe gesucht und zum Glück auch schnell erhalten. Das half bis vor einem Jahr ganz gut.
Letztes Jahr im November bekam ich dann einen raumfordernden Befund an der Nebenniere. Mit dem Befund habe ich dann natürlich 3 Fachrichtungen beschäftigt unter anderem auch Spezialisten diesbezüglich. Alle konnten keinen Hinweis auf Krebs feststellen, sondern lediglich mehrere nebeneinander liegende Zysten. Eine davon wohl eingeblutet. Nach 6 Monaten sollte eine Kontrolle mittels Bildgebung erfolgen. Bisher sind 2 Kontrollbildgebungen (MRT,CT) erfolgt und es hat sich nichts verändert. Also braucht laut Ärzten nichts weiter unternommen werden.
Ihr könnt euch vielleicht vorstellen, wie angstbehaftet und aufwühlend das halbe Jahr bis zur Kontrolle war. Und so fing die Spirale von vorne an. Ich habe dann wieder an mir herum getastet und, wie soll es auch anders sein, wieder neue Lymphknoten gefunden, die hinzu gekommen sind. Auch bekam ich wieder Schluckbeschwerden in Sinne, dass mir Nahrung in der Speiseröhre stecken bleibt und es sich wie ein Kampf anfühlt. Sogar meine Stimme wird zwischendurch heiser und ich habe am ganzen Körper Muskelzuckungen. Damit kann dann zur Krebsangst auch Angst vor ALS hinzu. Und alles macht die Symptome natürlich nur noch schlimmer.
Gibt es unter euch jemanden, der auch ziemlich viele, schmerzlose, nicht wieder kleiner werdende Lymphknoten hat, die vereinzelt auch größer als 2,5 cm sind und eine Biopsie gemacht wurde, bei der eine andere Erkrankung außer Krebs heraus kam?
Oder hat jemand ähnliche Erfahrungen/Symptome wie ich?
Ich wäre über einen regen Austausch sehr dankbar.
Viele Grüße
22.10.2023 14:26 • • 31.10.2023 #1