App im Playstore
Pfeil rechts
16

Hallo meine lieben ängstlichen Leidensgenossen,

heute ist wieder so ein ganz fieser Tag für mich der mein Leben - gefühlt - komplett auf den Kopf stellen wird.
Hintergrund: Ich hatte im Juni 2023 ein Checkup. Ich wurde quasi von oben bis unten durchgecheckt, auch mittels Ultraschall. Mit dem großen Blutbild kam heraus, dass ich kurz vor einer Diabetes stehe, aber ich bin eben noch nicht ganz angekommen. Die Organe waren alle ok. Nur am Herzen hatte ich einen sehr kleinen Herzbeutelerguss und der Arzt meinte, dass könnte von einer Corona-Impfung stammen. Nun gut. Wenn dem so wäre, wäre der Erguss 3 Wochen später wieder weg. Da ist er aber noch immer und ich weiß nicht, wie lange ich diesen schon habe.
Jetzt war ich zur Abklärung nochmal separat beim Kardiologen und der meinte, wir machen mal ein CT, denn es könnte ja ein Krebs im Thorax sein. Den CT habe ich letzte Woche Dienstag machen lassen. Das Ergebnis würde lt. Radiologie spätestens 1 Tag nach der Untersuchung zum Kardiologen gesendet. Dieser rief mich bis heute (1 Woche danach) allerdings nicht zurück. Jetzt habe ich dort nochmal angerufen und die Dame sagte mir, dass sie das nochmal klären würde. Auf meine Frage, ob sie mir nicht einfach den Befund mitteilen könnte, sagte sie. . NICHTS! Einfach nur schweigen.

Ich platze vor Angst und bin zu 100% überzeugt, dass etwas ganz fieses im Thorax gefunden wurde, was vielleicht auch nicht mehr geheilt werden kann. In meinen Gedanken spiele ich als mit meinem bevorstehenden Tod und was das für meine Familie bedeuten würde. Natürlich auch für mich, aber was mit mir sein wird, ist ja klar. Ich existiere dann nicht mehr.

Diese Angst ist unerträglich. Eigentlich habe ich noch nicht mal eine Ahnung warum ich euch das erzähle, da es euch vielleicht ja eh nicht interessiert. Wir kennen uns nicht, es gibt keinen Bezug. Und dennoch muss ich mich aus mir unerfindlichen Gründen einfach mitteilen.

Vielleicht einfach mit dem Hintergrund: Gibt es hier jemanden der dem Tod nahe steht und gelernt hat damit zu leben? Am Ende entscheidet mein Kopf darüber wie ich damit umgehe. Wie habt ihr das geschafft, wenn ihr es geschafft haben solltet.

Wie gesagt: Ich gehe 100% davon aus, dass da etwas ganz schlimmes gefunden wurde.

Vielen lieben Dank an euch von einem aufgewühlten Chris und sorry an alle, die ich damit einfach nur nerve.

14.11.2023 11:57 • 22.04.2024 #1


16 Antworten ↓


Die Sprechstundenhilfen dürfen Dir keine Ergebnisse mitteilen, auch keine guten.
Wäre es etwas ernstes hätte der Arzt Dich sofort hinbestellen müssen. Die dürfen Dir gar nichts verheimlichen.

A


CT am Thorax und Angst vor Ergebnis / Krebs?

x 3


Vielen Dank Dir für die schnelle Antwort.
Ich hoffe, es wird Allessch bald wieder gut (Sorry für das Wortspiel)

Natürlich bist du dir zu 100% sicher, dass es mit dir zu Ende geht. Und dann erfährst du in ein paar Tagen, dass alles gut ist, und beim nächsten Mal kommt wieder dieselbe Panik.

Irgendwas in dir schreit nach Aufmerksamkeit, vermutlich aber nichts, was man in einem CT sehen kann.

Hi Haldenstürmer,

dass ich in der Platte kaputt bin weiß ich selbst. Deshalb war ich lange krank und bin in Therapie.
Ich hoffe, ich bin wirklich nur ein überängstlicher Idiot und du hast recht. Dann kannst du mich nennen wie du möchtest. Aufmerksamkeit brauche ich nicht, sondern Halt. In einem Forum bekommt man das natürlich nicht, sondern nur von Mitmenschen, die einem lieb sind. Aber es ist halt ein Psycho-Forum und ich bin ein Psycho, das weiß ich selbst. Die Angst habe ich mir nicht ausgesucht. Die besteht schon seit Jahrzehnten! Ich suche halt immer nach neuen Lösungswegen, denn im Hintergrund der Angst steht ja oft das eigene Ableben. Hätte ich somit keine übertriebene Angst vor dem Tod, wären vielleicht auch meine Angstsymptome + Panikattacken weniger ausgeprägt.

Also, ich hoffe du hast mit allem recht und ich liege daneben. Wenn dem so ist, wird es vielleicht in 6 Monaten eine andere Situation geben, die mich dahin bringt wo ich gerade bin. Ich muss an mir arbeiten, da bin ich auch schon sehr intensiv dran. Nämlich, um genau mit solchen Situationen zukünftig besser klarzukommen.

Ich hoffe nur, dass mir diese Zukunft gewährt wird und wirklich nichts ist. Aktuell bin ich in meinem Gedankenkarussell gefangen.

Wie meine Vorredner schon sagten, eine Sprechstundenhilfe darf dir keine Auskunft über deinen Befund geben. Wenn etwas bedrohliches im ct ersichtlich gewesen wäre, hätte dich dein Arzt oder der radiologe darüber in kenntnis gesetzt und die weiteren Wege eingeleitet. Dazu sind sie verpflichtet. Also kannst du davon ausgehen, dass nichts gefährliches (Krebs) in deinem Thorax wächst

@Christian2018 , bist du Privatpatient?

Mich wundert nämlich, dass bei dir so gründlich untersucht wird.

Aber sei' s drum, jede Praxis würde bei Verdacht auf eine Krebserkrankung den Patienten erneut einbestellen, und zwar zur weiteren Abklärung.

Von Krebs spricht man erst, wenn man den Nachweis per Biopsie hat, oder der Arzt sehr sicher ist, dass das ein bösartiges Geschehen ist.

Und heutzutage ist Krebs sehr gut behandelbar, nur mal als Randinfo.

Wenn du etwas schlimmes hättest dann hätten sie schon Bescheid gegeben. Ich habe gerade einen schlimmen Fuß und die kamen gleich nach dem MRT raus und haben mit mir gesprochen.

Was ist denn mit deinem Fuß Ankergirl? Ist es wirklich so schlimm?
Bei mir ist schlimm aktuell ausschließlich assoziiert mit Krebs. Dabei gibt es noch so viel mehr als nur das.

Icefalki: Ich war bei einer Untersuchung die eigentlich Privat geleistet werden muss. Nur dass es hier mein Arbeitgeber gezahlt hat (alle 2 Jahre). Deshalb wurde ich so gründlich untersucht. Danach war ich beim ganz normalen (Kassen-)Kardiologen und der kommt bzgl. Info nicht um die Ecke, obwohl ich dediziert darum gebeten hatte. Das macht mich unruhig. Die spezielle Info meinerseits, dass er mich bitte nach dem Befund anrufen möge, hatte ich ja nicht umsonst dort mitgeteilt. Es gibt Leute, die schlimmer dran sind als ich. Aber trotzdem hätte ich mir ein winzig kleines Feedback gewünscht.

Du bist nicht der einzige Patient dort.

Die haben viel zu tun und vermutlich Personalmangel, weil heutzutage jede mit jedem quer sitzenden Pups krank zu Hause bleibt.

Deshalb rufen die nicht an.

Wenn etwas wäre, hätten sie sich sofort gemeldet.
Bei meiner letzte Routine- Mammographie hieß es, der Bescheid käme schriftlich innerhalb einer Woche. Es hat fast 2 Wochen gedauert, bis ich den negativen Bescheid bekam. Vor 12 Jahren, als etwas entdeckt wurde (stellte sich später als harmlose Zysten heraus), hatte ich das Schreiben schon 2 Tage später im Briefkasten.

Vielleicht einfach mit dem Hintergrund: Gibt es hier jemanden der dem Tod nahe steht und gelernt hat damit zu leben? Am Ende entscheidet mein Kopf darüber wie ich damit umgehe. Wie habt ihr das geschafft, wenn ihr es geschafft haben solltet.

Da haben wir den Salat...falsche Denkweise!
Wenn du dem Tod nahe wärst würde man dich keine Woche warten lassen.
Für uns alle gilt jeder Tag kann der letzte sein,aber sollen wir deshalb aufhören zu leben?
Ich weiß nicht wann ich die Radieschen von unten betrachten werde,aber nach 4 Todesfällen in der Familie habe ich keine Angst mehr davor.
Vor 20 Jahren war das noch ganz anders und ich bin von Arzt zu Arzt gerannt und habe unzählige Untersuchungen machen lassen.
Entscheidend ist wie oft du im Leben eins auf den Deckel bekommst und wie du damit umgehst.
Du härtest mit der Zeit immer mehr ab und irgendwann verlierst du die Angst vor dem Tod so wie du die Angsterkrankung was viele haben mit der Zeit auch verlierst.
Es ist einfach eine Zeitfrage und ein Lernprozess.
Menschen denen nie etwas schlimmes passiert ist tun sich besonders hart mit dem Gedanken einmal nicht mehr hier zu sein.
Du musst dich damit sicher noch nicht auseinandersetzen nur weil der Befund etwas länger dauert.

Wenn ich eure Texte so lese, insbesondere von dir Faultier, komme ich mir langsam blöd vor.
Ich möchte auch keine Meme sein und rumjammern bis zum umfallen. Auch Aufmerksamkeit liegt mir fern. Ich möchte einfach nur alles von mir werfen, den ganzen Ballast und endlich anfangen zu leben. So vielen Menschen geht es schlechter als mir.

Antworten wie euren zeigen mir immer wieder wie verbohrt und engstirnig ich bin. Ich lebe nicht, sondern warte auf irgendetwas ohne zu wissen auf was. Ich lebe nie im hier und jetzt, sondern gedanklich stets in der Zukunft.

Du hast eine tolle Weltanschauung Faultier. Leben im hier und jetzt. Das möchte ich auch, das kannst du mir glauben. Ich mach es mir nur selbst schwer.

Bewahre dir das. Ich versuche diesen Weg zu folgen und hoffe, dass es mir gelingen wird.

@Christian2018 ich kann sehr gut nachvollziehen wie es dir geht.

Ich habe auch verdammt Angst vorm sterben, und wenn irgendwas im Raum steht was nicht abgeklärt ist hab ich bis dahin die schlimmsten Gedanken und keiner kann mich wirklich beruhigen.

Ich würde mir wünschen ich könnte damit anders umgehen weil ich merke wie meine Mitmenschen mich einfach für gestört halten.

Hast du schon was neues erfahren? Berichte mal bitte wenn du mehr weißt

Zitat von Christian2018:
endlich anfangen zu leben.


Du solltest nur begreifen, dass deine Psyche in bisschen krank ist, dein Körper ist gesund.

Hypochondrie ist ja jetzt nix neues, allerdings, wenn es dir besser gehen soll, solltest du dich eben damit beschäftigen.

Angstpatient wird man schnell, meistens sind es sehr pflichtbewusste, liebe Menschen, die aber zuwenig innere Sicherheit in sich tragen, und sich zu wenig um sich selbst kümmern. Und hier muss man dann ran.

Hi! Sorry, dass ich mich nicht gemeldet hatte. Ich hatte diesen Dienstag nochmal angerufen und gefragt, warum ich denn nicht zurückgerufen wurde, obwohl ich speziell darum gebeten hatte (wie bereits erwähnt).
Die Dame vom Empfang würde sich jetzt persönlich darum bemühen. Naja, gut! Gebracht hat es nichts. Der Arzt/Kardiologe ruft einfach nicht zurück. Kann ich das jetzt als gutes Zeichen werten? Ich denke schon!
Ich habe versucht damit umzugehen. Ich bin mir auch inzwischen sehr sicher, dass eine ganz schlimme Diagnose sofortiges Handeln erforderlich machen würde und somit auch der Kardiologe mich direkt informiert hätte. Insbesondere dann, nachdem ich ja so nervig war. Ich denke, er hat seinen Haufen an Akten vor sich + die Patienten + Personalmangel (ist ja überall inzwischen chronisch) und denkt sich der ist unwichtig, der kann mich mal. Gut, wenn ich unwichtig bin. Dann kann es auch nicht schlimm sein.

Die Lernkurve besteht nun darin, auch zukünftig mit gewissen Dingen klarzukommen. Es ist ja nicht das erste Mal und es wird nicht das letzte Mal sein, dass ich große Angst verspüre. Wie bei dir Alenia. Man denkt immer, man ist der Einzige, der diesen Problemen ausgesetzt sind und dass alle anderen wirklich nur Angst haben, während ja bei einem selbst das nicht so ist, denn da ist ganz sicher eine schlimme Krankheit hinter. Vermutlich denkt jeder von euch so, der in diesem Dilemma steckt?!
@Icefalki: Jepp, meine Psyche ist nicht die Beste. Ich bin sonst gut gelaunt, etwas bekloppt und sehe viele Dinge optimistisch. Aber wenn es um Dinge geht die ich nicht kontrollieren kann und die mich dadurch zur Strecke bringen, werde ich ein bisschen wehleidig. Allerdings nur nach Innen, nicht nach Außen. Niemand würde diese Gedanken/Einstellungen/Psyche von mir erwarten. Schauspielerei gehört wohl dazu. Sonst wären wir alle schon in der Klapse!

Ok, um es kurz zu machen: Ich habe kein Feedback erhalten (nach knapp 2 Wochen) und rechne auch nicht mehr damit. Ich vertraue auf mich, meinen Körper und meine Ärzte und alles ist gut. Das Ganze für die Zukunft zu adaptieren ist meine Pflichtlektüre und hieran bin ich stets bemüht.

Ich wünsche euch genauso viel Erfolg bzw. überhaupt erstmal einen Erfolg. Wie ich befindet ihr euch bestimmt auch manchmal in diesem Hamsterrad? Es dreht sich, aber man kommt einfach nicht vorwärts. Die Dinge bleiben gleich.

@Christian2018 Hi christian hoffe dir geht es gut und es gab nicht schlimmes im CT zu sehen. Lg

A


x 4





Youtube Video

Dr. Matthias Nagel
App im Playstore