Hallo Schnucki977,
ich kann dich sehr sehr gut verstehen.
Ich habe auch extreme Krankheitsängste. Bei mir sind es immer wieder Phasen, in denen ich leide. Jetzt im Moment z.B... Mein Haushalt leidet schon darunter. Ich reiß mich aber soweit zusammen, dass ich mich um meine kleiine Tochter kümmere, sie versorge, mit ihr spiele und auch lache. Innerlich sieht es bei mir ganz anders aus.
Im Moment habe ich furchtbare Angst einen Gehirntumor zu haben. Ich darf auch nicht googeln ( tue es trotzdem)und meine Therapeutin hat mir gesagt, dass ich bei diesen unspezifischen Symptomen auch keinen Neurologen aufsuchen soll. Rückversicherungen sind kurzfristig gut, aber auf lange Sicht machen sie einen süchtig und man findet wieder was neues um damit wieder zum Arzt rennen zu dürfen. Wobei ich eher zu den Hypochondern gehöre, die Angst haben zum Arzt zu gehen, weil sie eine schlimme Diagnose erwarten. Dafür google ich mich krank. Sehr krank!!
Ich finde, wir müssen aber auch an unsere Kinder denken. Weinen tue ich meistens nur dann, wenn meine Kleine schläft. Ich denke, Hypochondrie ist übertragbar, nicht unbedingt verebbar. Wenn ich meiner Tochter solche Ängste vorlebe, dann entwickelt sie mit der Zeit dasselbe Problem. Und da ich weiß, wie quälend und lebensfreuderaubend diese Sch***e ist, vermeide ich es, soweit es nur geht. Ob es klappt? Das weiß ich nicht, das wird sich zeigen.
Aber: Sollten wir uns nicht gegenseitig helfen? Auf der einen Seite ist es beruhigend zu wissen, dass man nicht alleine mit seinen Ängsten ist,auf der anderen Seite: Wollen wir so leben? Wie können wir uns aufbauen, ablenken, ermutigen etc..?
Ich habe, wie schon oben erwähnt, Phasen in denen es mir besch***en geht und dann wiederum welche in denen ich aufblühe ( meistens nach dem ich mir ne Rückversicherung vom Arzt geholt hab). Dann genieße ich alles, ich habe viele Ideen, die ich dann auch umsetze. Bin kreativ und voller Energie. Aber die Abstände zu der dunklen Phase werden immer kleiner und kleiner. Deshalb will ich es diesmal ohne Arztbesuch schaffen, aus eigener Kraft. Ich möchte wieder Vertrauen in mein Körper gewinnen.
Und das solltest du auch schnucki977!! Ich denke auch, dass deine Knochenschmerzen tatsächlich Muskelschmerzen sind, die von der psychischen Anspannung ausgelöst werden. Du musst bedenken, dass dein Körper unter extremen Stress steht. Ängste verursachen nunmal Stress und Krankheitsängste wahrscheinlich noch mehr, da in dem Fall der Focus voll und ganz auf den Körper gerichtet ist.
13.09.2012 07:44 •
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