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Ihr Lieben, ich brauche eure Hilfe.

Meine Ängste sind echt enorm rund um das Thema Krebs.
Gerade ist es die Bauchspeicheldrüse.
Ich hatte letzte Woche schon Ängste wegen anderen krebsarten und da ist mir aufgefallen, dass mein Stuhlgang hellbraun ( nicht gelb / oder Lehmfarben) war ( sorry dafür) ich habe dann gegoogelt und kam dann zu dieser Sorte Krebs.
Jetzt habe ich zwanghaft angefangen meinen Stuhlgang zu checken. Ich habe keine Schmerzen oder Ähnliches.
Meine Leberwerte wurden vor 7 Monaten gecheckt. Die waren gut.
Ich bin 34 Jahre alt .
Ich habe seit 10 Tagen allerdings echt kaum noch Hunger , außer ich komme etwas zur Ruhe und denke nicht ständig über alles möglichen Krankheiten nach.


Ich war die letzten zwei Wochen bei 5 verschiedenen Ärzten, weil ich immer wieder eine krebsart ausgeschlossen haben wollte, kaum ist die eine vorbei, kommt die andere. Ich weiß nicht mehr weiter.
theeapie habe ich Mittwoch.

08.07.2023 11:59 • 12.07.2023 #1


49 Antworten ↓


Glaub mir, mit BSDK würdest du kaum Kraft haben dir darüber Gedanken zu machen. Hier im Forum gibt es viele Erfahrungsberichte darüber. Ein hellbrauner Stuhlgang und Appetitlosigkeit sind erstmal nichts ungewöhnliches.
Wichtiger ist es, sich von diesen Gedanken dauerhaft zu befreien, denn was wird es in vier Wochen sein?
Lieben Gruß und ein schönes Wochenende!

A


Angst vor Krebs an der Bauchspeicheldrüse

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@Kai-Uwe vielen Dank für deine Antwort.
Da ich leider eine Zwangserkrankung habe, wird für mich vieles direkt zum Zwang.
Ich wollte heute auch anfangen mich zu wiegen um mein Gewicht zu kontrollieren, aber ich weiß, dass es das nicht besser machen wird, deshalb lasse ich es.

Zitat von AnnSu:
@Kai-Uwe vielen Dank für deine Antwort. Da ich leider eine Zwangserkrankung habe, wird für mich vieles direkt zum Zwang. Ich wollte heute auch ...


Du solltest deine Energien in die Bekämpfung deiner Angst- und Zwangserkrankung stecken und nicht in die Selbstdiagnose einer imaginären Krebserkrankung.
Wenn du das erkannt hast, bist du einen riesen Schritt weiter.

Seit wann machst du die Therapie und was hat sie dir bislang für Hilfestellungen an die Hand gegeben?
Oder startest du Mittwoch erst?

@Pauline333 ich bin seit 2016 in Behandlung und hatte viele Jahre Ruhe. Letztes Jahr hatte ich einen Rückfall und seitdem ist es ein auf und ab. Diese schlimme Phase habe ich jetzt seit 10 Tagen, nachdem ich von einer Mutter gelesen hatte die an Brustkrebs gestorben ist und drei Kinder hat. Danach ging’s los… meine Therapie ist eigentlich nur noch einmal im Monat, weil ich sehr gut klar kam….
Ich kenne viele Tricks und weiß auch, dass die Konfrontationstherapie mit Reaktionsverhinderung dabei sehr gut ist, aber gerade bin ich total gefangen und einfach nur blanke Panik.

Ich verstehe es, dass es die Ängste reaktiviert, die überwunden waren, wenn man durch Berichte getriggert wird. Das geht mir genauso.
Da du auch in schneller Folge immer neue „Krebserkrankungen“ durchmachst und sehr viel wertvolle Lebenszeit in diversen Wartezeiten sinnlos verschwendest, so wie ich es immer wieder durchlitten habe, kann ich dir erzählen, wie ich es dann gelöst habe.
Ich war es einfach leid, ich konnte einfach nicht mehr und dann habe ich diese „Krankheiten“ angenommen, akzeptiert, ignoriert.
Ich saß wieder einmal im Wartezimmer, natürlich ohne Termin, weil es so dringend war. Diesmal „hatte“ ich Magenkrebs. Draußen schien die Sonne. Das Wartezimmer war voll. Da stand ich auf, verließ die Praxis und ging in den Wald. Anfangs habe ich geweint, weil die Welt so schön ist und ich nun „sterben musste“. Aber dann wurde ich wütend, sagte mir sch**** drauf, dann ist es so, ich kann es nicht ändern und jetzt genieße ich die letzten Wochen, aber ohne Arztpraxen und Wartezimmer.
Ich konnte einfach nicht mehr mit ständig neuen Krankheiten, natürlich immer den allertödlichsten, da hinrennen und Untersuchungen über mich ergehen lassen und spüren, dass die Ärzte mich für gestört halten.
Das ist ein harter Schnitt, aber mir hat es geholfen.
Wenn ich jetzt wieder neue Sachen bei mir entdecke, sage ich „hallo ihr lieben Plagen, versucht ihr es wieder bei mir?“ und dann stecke ich meine ganze Energie sofort in Aktivitäten, die mich intensiv beanspruchen. Am Abend ist das „Symptom“ dann vergessen.
Das bedeutet nicht, dass man bei dringenden Sachen wie akuten Entzündungen oder hohem Fieber nicht sofort zum Arzt gehen sollte.
Aber, bitte, in dem jungen Alter BSK? Unmöglich. Ganz ehrlich, vergiss es.

@marialola vielen lieben Dank für deine Nachricht. Ja ich verstehe sehr gut was du meinst. So habe ich es auch immer wieder getan. Einfach durch die Mitte und den kack links liegen lassen. Aber jetzt schaffe ich es nicht. Ich fange immer wieder an neu zu suchen, es ist echt schlimm.
Mein Familienleben leidet und ich bin voll in den Gedanken gefangen.
Ich habe Angst aufs Klo zu geben, weil der Stuhlgang vielleicht zu hell sein könnte.
Ich habe sogar schon Fotos davon verglichen und mir ist das total peinlich.

Zitat von AnnSu:
Ich habe Angst aufs Klo zu geben, weil der Stuhlgang vielleicht zu hell sein könnte.


Schonmal von Angstschiss gehört? Der ist meist heller, gelblich grün und riecht übler. Das liegt an der vermehrten Luft und Magensäure und der beschleunigten Darmpassage. Wenn dein Stuhl also anders aussieht als normal, dann macht dein Körper nur, was er soll.

Was hat dir denn früher gegen das Reinsteigern geholfen?

@Pauline333 ja ️️
Aber bei mir ist ja sonst alles gut, kein Durchfall, keine Bauchschmerzen.
Ich muss dazu sagen, dass seitdem die Angst mich im Griff hat, ich kaum noch koche und alles nur so nebenbei esse. Oder wenn halt fast Food.

Ich habe halt Panik wegen der Appetitlosigkeit, die fing an, als ich die Sorge hatte Brustkrebs zu haben. Wenn ich abends manchmal etwas entspannter bin, habe ich etwas mehr Hunger.

Zitat von Pauline333:
Schonmal von Angstschiss gehört? Der ist meist heller, gelblich grün und riecht übler. Das liegt an der vermehrten Luft und Magensäure und der beschleunigten Darmpassage. Wenn dein Stuhl also anders aussieht als normal, dann macht dein Körper nur, was er soll. Was hat dir denn früher gegen das Reinsteigern ...



Konfrontation. Meistens Skript Exposition. Also auf ein Band sprechen, was die schlimmste Befürchtung ist und sich das so lange anhören, bis es habituiert ist. Mit meinen früheren Ängsten ( Angst vor Psychose etc) hat das immer gut geklappt.

Zitat von AnnSu:
@Pauline333 ja ️️ Aber bei mir ist ja sonst alles gut, kein Durchfall, keine Bauchschmerzen. Ich muss dazu sagen, dass ...


Aber Panik wegen Appetitlosigkeit aufgrund von Anspannung und Sorge ist völlig unbegründet. Dass es bei nachlassender Anspannung zu Hunger/Appetitt kommt, ist völlig logisch und sollte die zeigen, was der Geubd dafür ist.

Ich kenne mich mit Hypochondrie nicht aus, stelle mir aber vor, dass man andere Tools benötigt als bei Angst vor einer Psychose.

Zitat von Pauline333:
Aber Panik wegen Appetitlosigkeit aufgrund von Anspannung und Sorge ist völlig unbegründet. Dass es bei nachlassender Anspannung zu Hunger/Appetitt kommt, ist völlig logisch und sollte die zeigen, was der Geubd dafür ist. Ich kenne mich mit Hypochondrie nicht aus, stelle mir aber vor, dass man andere Tools ...

Ja ich kenne die Appetitlosigkeit auch von vergangenen Angstepisoden, trotzdem kann mein Kopf das nicht verstehen und wertet es als Zeichen für was schlimmes.

Als ich meine erste Episode vor über 10 Jahren hatte, da hatte ich wochenlang Durchfälle und Aufstoßen.

Gestern Abend konnte ich wieder normal essen und selbst heute Nacht hatte ich Hunger. Heute morgen ist es wieder schlechter und die Anspannung ist wieder da.

Zitat von AnnSu:
trotzdem kann mein Kopf das nicht verstehen und wertet es als Zeichen für was schlimmes


Nicht dein Kopf, du wertest das als was Schlimmes..

Du bist dem nicht hilflos ausgeliefert, es wird dir nicht von außerhalb deines Einflussbereiches etwas übergestülpt.
So hart das klingt, du selber möchtest so denken. Das ist einfach ein falsch erlerntes Verhaltensmuster. Das kann man durchbrechen und korrigieren.

Hey ihr Lieben…

ich weiß bald nicht mehr weiter. Mein Appetit ist nach wie vor kaum da, ich esse aber einfach, wenn auch nicht viel. Heute morgen hatte ich Durchfall ( habe Angst dass es Fettstuhl sein könnte) allerdings war jetzt keine Ölschicht, lehmfarben oder säuerlicher Geruch zu erkennen ( sorry dafür ).
Ich habe auch keine Schmerzen, aber trotzdem bin ich fix und fertig. Mein ganzer Tag dreht sich nur noch um diese Symptome.

Mittwoch habe ich Therapie.

Gib doch bitte mal deine Symptone bei Google ein: Appetitlosigkeit, Durchfall, Stress.
Was kommen da bei dir für Ergebnisse auf der ersten Seite?

Zitat von Pauline333:
Gib doch bitte mal deine Symptone bei Google ein: Appetitlosigkeit, Durchfall, Stress. Was kommen da bei dir für Ergebnisse auf der ersten Seite?

Ja da steht, dass es psychisch bedingt ist.
Vor 2 Wochen wäre ich niemals auf die Idee gekommen diese Symptome mit der Bauchspeicheldrüse in Verbindung zu bringen, da war er es der Brustkrebs.

ich frage mich einfach warum mein Stuhlgang nicht besser wird.
Ich habe mich heute auch schon vier mal gewogen und habe über den Tag kaum zugenommen. Ich habe einfach panische Angst .

Liebe @AnnSu

wir hatten hier in einem anderen Thread von Dir schon geschrieben:
angst-vor-krankheiten-f65/immer-wechselnde-krebsaengste-wer-kennsts-t121068.html

Ich glaube leider, Du wirst keine Chance haben, aus Deinen Ängsten herauszukommen, wenn Du es nicht schaffst, bestimmte Verhaltensweisen konsequent abzulegen und eine davon ist wirklich Dein Googeln (Symptome, Krankheiten). Solange Du das nicht aufhörst, wirst Du nicht aus dem Teufelskreis herauskommen.
Ich habe es selbst auch erlebt damals und etliche hier im Forum werden es Dir bestätigen können. Speziell bei Krebsängsten ist DIE ABSOLUT GRÖSSTE GEFAHR DAS GOOGELN! Du wirst dort IMMER (!) Step by Step zu Krebs kommen durch Deine selektive Wahrnehmung. Man ist da absolut chancenlos, wenn man diese Ängste als Basis hat.
Du musst also schauen, wie Du es schaffen kannst, nicht mehr zu googeln.
Ich weiß, dass das ein riesen Problem ist, wenn man z.B. allein schon hier im Forum schreibt. Dann ist der Klick zum nächsten Browserfenster samt Eingabe von Symptomen sehr nah und einfach.
Aber Du musst unbedingt schauen, dass Du irgendeinen Weg findest, wie Du das in den Griff bekommen kannst.
Ein Schritt in die richtige Richtung könnte sein, nicht mehr selbst zu googeln, sondern Deinen Partner googeln zu lassen und der soll Dir dann nur das Richtige mitteilen. Mit dieser Technik kann man seine eigene selektive Wahrnehmung aussperren. Bei mir ging das damals recht gut und so konnte ich es schaffen, diesen Zwang Stück für Stück sein zu lassen.
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Hallo Ihr Lieben, ich hätte eine frage.. und zwar leide ich seit zwei jahren an magen darm problemen.. ich könnte 24 std luft aufstossen und habe auch krasse Blähungen.. seitdem denke ich dass ich eine schlimme krankheit im magen oder darm habe.. leide leider auch an angststörung (angst vor krankheiten) eine Spiegelung habe ich bis jz nciht machen lassen, da icz zwischendurch schwanger war.. Ab und zu bzw letzter zeit/ tage öfter habe ich verstopfung.. ich kann zwar jeden tag auf die toilette aber mein Stuhlgang ist sehr hart, sodass es ab und zu blutet, weil der Stuhlgang so fest ist.. meine frage ist, ob dies dann auch schon eine Verstopfung ist? Wie gesagt ich kann zwar jeden tag, aber der stuhlgang ist hart.. über eure antworten würde ich nich freuen..

Lg

Zitat von Hicks:
Liebe @AnnSu wir hatten hier in einem anderen Thread von Dir schon geschrieben: Ich glaube leider, Du wirst keine Chance haben, aus Deinen Ängsten herauszukommen, wenn Du es nicht schaffst, bestimmte Verhaltensweisen konsequent abzulegen und eine davon ist wirklich Dein Googeln (Symptome, Krankheiten). Solange Du das ...

Ich danke dir für deine Antwort. Und ja, das ist das schlimmste und es ist so schwer aufzuhören, weil man glaubt irgendwo eine Antwort zu finden die man nicht findet.

ich selbst sag Freunden immer googelt nicht, aber bei mir selbst ….

ich habe mir noch nie Sorgen um meinen Stuhlgang gemacht, aber jetzt ….

@AnnSu
Ich weiß, wie schwer das ist und fühle echt mit Dir.
Es wäre jedenfalls gut, wenn Du es zunächst mal schaffen könntest, an den Punkt zu kommen, dass Du verstehst, dass das Googeln ein zentraler Punkt ist, der zu Deiner Erkrankung beiträgt bzw. sie am Leben erhält. Ich glaube, Du bist auf einem guten Weg.

Würdest Du es uns hier glauben, wenn wir Dir alle hier bestätigen, dass Dein Stuhlgang völlig ok ist, weil es normal ist (bei jedem von uns und erst recht mit psychischen Erkrankungen), dass der Stuhlgang immer anders aussehen kann?

Noch was wollte ich schreiben:
Ich würde auch das ständige Wiegen sein lassen.

A


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