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Hallo Blumenfreude,

vorgestern, aam 14.02. war ja quasi DEIN Tag. Der Tag der Blumen
Ich war gerade heute beim Arzt und habe einen Teil meiner Probleme untersuchen lassen. Dabei handelt es sich nicht um Dinge, die ich mir einbilde, sondern um Dinge, die wirklich da sind. In diesem Fall eine Entzündung im Knie. Wie und warum die dann hin kam? Who knows!
Das Problem bei mir ist viel mehr, dass ich in jeder körperlichen Reaktion gleich das Schlimmste sehe. Ich denke dann gleich an Krebs oder was weiß ich. Auch wenn es vielleicht ganz banale Dinge sin, die völlig andere Ursachen haben (könnten). Ich frage mich dann immer, warum ich so etwas habe? Schließlich hatte ich so etwas noch nie. Und schon jagd ein Gedanken den anderen, denn normal ist es ja nicht und das kann bestimmt was ganz schlimmes oder gar tödliches sein. Bin ich Hypochonder? Ja, ich denke schon. Wenn ich mir die Zähne putze, achte ich immer drauf, ob ich Blut spucke, denn das wäre ja ein Anzeichen für Magenkrebs. Ich achte auf meine Zunge, denn wäre die weiß belegt, wäre es ein Anzeichen von Mundsoor - eine typische Erkrankung, die die ersten Anzeichen vom Status AIDS anzeigen würde. Ich schaue nach meinem großen Geschäft schon über 1 Jahr lang nicht mehr in die Toilette, weil ja Blut dabei sein könnte und dann hätte ich vermutlich Darmkrebs. Ab Januar 2018 wollte ich wieder Mut fassen und einfach mal hinschauen (für die meisten das normalste der Welt), aber ich schaffe es noch immer nicht. Derzeit tut mir meine Wange von Innen weh, wie bei einem Muskelkater, die Stellen sind sehr druckempfindlich. Ich traue mich aber nicht, richtig zu tasten, ob vielleicht irgendwo ein Tumor ist. Verstehst Du jetzt, was ich meine?
Ich bin eigentlich ein sehr lebenslustiger und humorvoller Mensch. Ich bringe regelmäßig andere Menschen zum lachen, egal ob Privat oder in der Firma. Nach außen hin immer freundlich, hilfsbereit und gut gelaunt, aber innerlich bin ich so kaputt. Das belastet nochmal mehr. Diesen innerlichen Stress hätte ich gerne los. Diese ganzen Ängste, die einen echt kaputt machen. Manchmal sind sie so stark, dass ich den ganzen Tag kaum sprechen kann. Dann ist auch das Lustige weg. Ich erhole mich dann aber meist schnell wieder.
Weisst Du... In Foren wie diesen finden sich ja oft Menschen, die immer nur von sich erzählen. Ich bin da irgendwie nicht anders, denn es ist wie ein Kanal, bei dem man den Überdruck einfach ablassen kann. Dennoch möchte ich von anderen mehr erfahren. Ich kenne privat niemanden, der meine Sorgen teilt, aber ich denke, es gibt viele, die ebenso denken, jedoch sich genauso wie ich einfach nicht äußern können oder wollen. Es ist schon sehr privat und irgendwie auch peinlich. Hier ist man weitesgehend anonym und kann sich erstmal alles von der Seele schreiben. Man findet Gleichgesinnte und nicht Menschen, die einen für ne *beep* halten, weil man seinen Gefühlen freien Lauf lässt.

An der Anzahl deiner Beiträge (derzeit 230) sehe ich jedenfalls, dass Du sehr aktiv dabei bist. Hat es Dir denn seit 2015 geholfen, einen richtigen Weg einzuschlagen? Du fühlst Dich ja heute noch (manchmal) überfordert. Ist da ein Mensch an deiner Seite nicht viel wichtiger als ein Forum? Ich möchte nichts bewerten, es soll nur eine Frage erlaubt sein.

Freue mich von Dir - und natürlich auch anderen - zu hören

Gruß
Chris /// Pussy-Mode OFF

Hallo Christian,

Mir geht es fast wie dir. Hinter jedem Pups vermute ich mittlerweile Krebs.

Vielleicht ist es wirklich die Verantwortung für die Kinder...für das Seelenheil, für alles.

Ich kann dich beruhigen.. bei Magenkrebs spuckt man nie und nimmer frisches Blut aus, vor allem nicht nach dem Zähneputzen.

Nach dem Zähneputzen ist höchstens zu fest geputzt worden, und das Zahnfleisch gereizt, da kommt mal hellrotes Blut mit raus.

LG

A


Angst vor Krankheiten, Sterben und Tod

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Hi lechatnoir,

das weiß ich doch alles. Im Prinzip kenne ich mich medizinisch recht gut aus und ich weiß, dass meine Gedanken auf völligen Irrtum beruhen. Einerseits die Logik, die eigentlich die Oberhand gewinnen sollte und auf der anderen Seite die unkontrollierbare Angst. Öffnen in der Familie möchte ich mich nicht, denn im Hinterkopf eines jeden einzelnen bin ich dann vermutlich ein Spinner.

Ohhh, mein ganzer Text ist verschwunden...Ja, Chris, du hast recht, ein Forum ersetzt keinen Menschen an der Seite, aber ein Verstehen ist oftmals nur mit Menschen möglich, die auch Ängste kennen. Deshalb habe ich hier schon sehr viel Beruhigung erfahren und vielleicht auch beruhigen können.
Die Angst vor dem Leben hat mich seit 2015 wieder - die Angst vor Krankheiten, die über viele Jahre in der Versenkung schlummerte.
Wechseljahre und eine partnerschaftliche Trennung, die von mir ausging, haben Ängste wieder verstärkt.

Warum leben wir nicht einfach, sind glücklich, leicht, locker?

Ja, auch ich bin ein gesprächsfreudiger Mensch, lache gerne, finde das Leben auch schön. In den dunklen Winkeln meiner Seele sehen ganz wenige Menschen ein, ein bisschen Schämen ist immer dabei....

In diesem Forum sind auch ganz viele Menschen, die anderen zuhören, ihnen Mut zusprechen.
Ja, überfordert fühle ich mich auch heute noch, vor allem dann, wenn Schicksalsschläge geschehen. (Tod in der Familie, schwere Erkrankung eines nahestehenden Menschen - eben in den letzten 2 Jahren geschehen)

Hallo. Ich Reihe mich mal ein. Hab zum Beispiel zur Zeit eine Magenschleimhautentzündung und bin unter Dauer Angst.
Meine Logik sagt mir auch das das quatsch ist abwr ich bekomm die panik nicht los. Hoffe auf Tips

Tja, angefangen hat es alles 2007. Das ist auch schon stolze 10,5 Jahre her. Ein Patent-Rezept dagegen habe ich bis heute nicht gefunden und ich glaube, das gibt es auch nicht, weil wir uns selbst im Weg stehen. Meine Erfahrung ist, dass meist sehr intelligente und emotional ausgeprägte Menschen diese Ängste teilen. Im normalen Alltag ganz unauffällige Menschen, die jedoch in sich verschlossen ein hartes Los tragen. Mit Intelligent meine ich keinen Professor an der Havard University (der sich zudem ohnehin nicht in unserer Sprache mit uns Austauschen würde), sondern emotional intelligente Menschen. Wenn ihr denkt, jeder ist irgendwie emotional intelligent, dann kommt mal zu mir in die IT. Nope, da gibt es ganz viele Computer als Fleisch und Brut ohne eben diese Intelligenz. Punkten können die natürlich auf anderem Gebiet. Leiden tun diese Menschen vermutlich nicht so wie wir, aber wer kann das schon sagen. Vermutlich waren wir schon immer etwas ängstlich? Vermutlich hatten wir schon in der Kindheit Ängste vor Dingen, die andere Kinder nicht gekümmert hat? Vielleicht hat sich das in unserem Erwachsenen-Dasein einfach nur manifestiert?
Ich habe das immer für Quatsch gehalten, wenn mir Menschen etwas von Entspannungsübung und Yoga erzählen. Ich mache das zwar absolut nicht, aber ich glaube schon, dass man so vielleicht verborgene tiefe Geheimnisse in einem selbst finden kann, über die man irgendwie nie nachdenkt. Das schlimme ist ja, dass wir nicht wissen, warum uns Dinge belasten. Wenn ein Computerprogramm nicht funktioniert, suchen wir nach dem Grund. Den finden wir mittels Debugging. Vielleicht müssen wir uns selbst mal debuggen mittels Yoga oder Hypnose. Ein Versuch wäre es Wert.

Yoga mache ich schon seit vielen Jahren - ja, es hilft, aber nicht gegen jede Angst. Ich habe mich mit Hochsensibilität auseinandergesetzt und kann diesen Begriff sehr gut akzeptieren bzw. für mich in Anspruch nehmen. Trotzdem gibt es auch die Generalisierte Angststörung in mir, die mir wohl auch bleiben wird. Ich habe gelernt, damit zu leben.
http://www.welt.de/angst/experten/133710073/
Lieben Gruß


Hey

man sagt, dass Herzangst ein Ausdruck von unterdrückten Gefühlen sein kann, meistens Wut, Trauer oder Ohnmacht. Denkst du, bei dir könnte es etwas geben, das du nicht richtig zulässt?

Es ist leichter, sich in Angst zu verlieren, anstatt sich mit den wahren (negativen, schmerzhaften) Gefühlen auseinanderzusetzen. Körperlich scheinst du ja gesund zu sein, also was möchte dir deine Seele sagen?

Zitat von Charmaine:
Hallo Vielleicht kann mir ja hier jemand helfen. Erstmal zu mir. Ich bin weiblich und 16 Jahre alt. Vor ca 2 Wochen fing es bei mir abends an, als es hieß das die schule losging. Mein herz raste, ich hatte Todesangst und schweißaußbrüche und habe gezittert. Bin psychisch vorbelastet da ich schonmal Depressionen und Angst hatte vor 2 Jahren. Aber diesmal ist es anders. Ich habe so Schmerzen in der Brust und Herz Gegend und denke die ganze zeit das ich sterbe. War beim Hausarzt und ekg war unauffällig und super. Auch abgehört wurde ich auch alles unauffällig. Beim Orthopäde war ich auch. Wurde eingerenkt, leider nix gebracht. Meine entzündingswerte waren leicht zu hoch, habe dann etoricoxib 60mg bekommen und sie sind wieder runter gegangen. Aber diese angst das da was ist, und angst zu sterben begleitet mich ständig.Diese Angst das mein Herz stehen bleibt. Wenn mir etwas weh tut, denkt mein Kopf direkt ich habe was schlimmes oder ein tumor. Mein linkes handgelenk tut weh an den Venen und mein Kopf sagt mir es ist was schlimmes.Ich hoffe das mit jemand helfen kann

Als du gehört hast die schule fängt ab fing es an ? Ist in der schule etwas was nicht stimmt ?

[quote= Venum] Hey
Ich denke irgendwas ist tief in meinem inneren.. Manchmal hab ich solche Momenten wo ich nur heulen könnte aber anderer seits geht's mir dann gut
Nur diese Todesangst vorallem abends das ich doch was an den Organen habe und mein herz stehen bleibt machen mich wahnsinnig

Versuche herauszubekommen, was in deinem inneren ist. Du hast keine organischen Probleme, höchstwahrscheinlich nicht. Das wird psychosomatisch sein... wenn man nicht fühlt, was gefühlt werden will, oder man sich dauerhaftem Stress aussetzt, dann sucht der Körper Ventile dafür. Und dann entwickeln sich Dinge wie Reizmagen, Reizdarm, Tinnitus, Herzenge... alles echte Schmerzen, aber es findet sich keine organische Ursache. Es ist da, keine Frage, es ist keine Einbildung. Nur ist es nicht organisch und somit nicht gefährlich.

Vergiss' die Todesangst, das ist nicht dein Thema. Das ist nur etwas, das dich mit der Keule darauf aufmerksam machen möchte, dass es so nicht weiter gehen sollte.

Zitat von Venum:
Versuche

Also meinst du auch nicht das es was organisches und gefährliches ist?
Meine Ärzte sagen zwar alle es ist zu 1000% nichts am Herzen aber die Schmerzen in der gegend sind schrecklich..
Meine Eltern meinen auch da das EKG meine blutwerte und das anhören unauffällig war kann es nichts schlimmes sein.. Aber woher auf einmal diese Schmerzen durch die psyche

Ich kann es dir nicht sagen, ob du organische Probleme hast, ich kenne dich ja nicht... aber ich glaube es nicht
Und 1000% gibt es nicht... es gibt nicht mal 100%. Lebe mit einem gewissen Restrisiko, so wie wir alle

Was stört dich an deinem Leben? Was macht dich unzufrieden? Was tust du, was vielleicht gar nicht tun willst? Was bedrückt dich?

A


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Dr. Matthias Nagel
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