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Hallo,
ich bin neu hier und ich dachte ich brauch eine Seite, wo ich mich austauschen kann.

Bei mir hat es alles irgendwie im September letzten Jahres angefangen. Meine Eltern waren im Urlaub. Meine Schwester und ich waren allein. Ich dachte, dass ich alt genug wäre, um meine Brust abzutasten. Das solle man ja monatlich machen. Leider hat mich das alles sehr verunsichert. Und ich habe es auch falsch abgetastet. Ich habe zu tief gedrückt und hatte dementsprechend blaue Flecken. Meine Mutter hat dann als sie zurück war, auch meine Brust abgetastet und gesagt es wäre alles in Ordnung. Das hat mich beruhigt. Und ich denke ich kann es jetzt ruhigen Gewissens selber machen. Dann hatte ich wochenlang einen Druck auf der Brust. Ich habe einen Termin bei einem Internisten gemacht. Meine Hausärztin hat mich zu einem Internisten geschickt. Sie hat mich zu ihm geschickt, weil man dort schnell einen Termin bekommt. Allerdings ist er ein A... Viele Leute gehen nur einmal zu ihm, weil es danach reicht. Ich hatte große Angst hinzugehen und hab geweint. Mein Vater musste zur Arbeit. Er wollte später fahren, aber ich habe gesagt er soll gehen. Meine Mutter war da, sie hatte Spätschicht. Ich habe sie gefragt, ob sie mitgeht. Allerdings war sie zu müde. Ich bin alleine hin. Er hat einen Ultraschall gemacht und meinen Oberkörper geröngt. Es war alles in Ordnung, nur mein Puls war zu hoch. Deshalb bekomme ich in Absprache mit meiner Ärztin Betablocker. Ich kriege auch noch Blutdrucktabletten und Schilddrüsentabletten (175 mg). Ich bin fettleibig, aber das liegt wohl in der Familie. Das hat mich beruhigt und der Druck war weg. Dann hat es mit Rückenschmerzen angefangen und ich war beim Orthopäden. Der hat aber nur kurz den Rücken abgetastet und eine schmerzende Stelle gefunden. Ich sollte etwas privates zahlen, aber das kann ich nicht zahlen. Ich bin wieder regelmäßiger ins Fitnessstudio und das hat mir auch geholfen. Im November hat dann der Druck auf dem Magen angefangen. Rückenschmerzen und Magendruck, da dachte ich an Bauchspecheldrüsenkrebs. Ich habe mich aber beruhigt, da ich ja im September eine Stuhlprobe abgeben musste und da war alles in Ordnung. Aufgrund meines Gewichts konnte man kein Ultraschall machen. Darum sollte ich eine Magenspiegelung bekommen. Allerdings war eine Nachbarin von meiner Oma auch dort und lag danach, aufgrund eines Fehlers seiten des Arztes, wochenlang im Krankenhaus. Am Tag der Magenspiegelung habe ich sehr weinen müssen und wollte auf keinen Fall hin. Mein Vater hat das verstanden. Der Arzt wollte mich während der Spiegelung auch nicht betäuben und darum habe ich sie abgesagt. Der Druck ist auch weg. Ich habe immer irgendetwas anderes und das hat mir letztes Semester die Klausuren total verhagelt. Aber dieses Semester ist es wichtig, dass ich viel lerne. Meine Ängste dürfen mir nicht im Weg stehen. Momentan denke ich nicht an Krebs, sondern an mein Herz. Wenn ich in den Nachrichten oder in der Zeitung was von Herzinfarkt oder ähnliches höre, werde ich ganz panisch. Momentan habe ich unter der linken Brust manchmal Schmerzen, aber Atemnot habe ich nicht. Meine Brüste schmerzen, weinn ich draufdrücke, aber meine Periode könnte jeden Tag kommen. Das liegt daran. Ich versuche mich zu beruhigen, dass beim Internisten ja alles in Ordnung war und ich mir ja nur irgendwas einrede. Gestern wollte ich gar nicht ins Bett, aus Angst nicht mehr aufzuwachen. Ich bin dann ins Wohnzimmer gezogen und habe Fernseh geschaut. Um 4 Uhr rum bin ich dann eingeschlafen und bin dann wieder ins Bett zurück, als meine Mutter mich gefunden hat. Mein Opa ist 77 und hatte zwei Schlaganfälle. Er ist der einzige, der etwas in dieser Richtung hatte. Meine Urgroßeltern sind beide gestorben, als ich klein war. Allerdings waren sie auch Anfang 90. Mein einer Opa war auch um die 85. Er wurde nach einer OP zum Pflegefall und ist dann gestorben. Das ist allerdings auch schon über 8 Jahre her.

Ich musste das einfach mal aufschreiben. Vielleicht haben es ja welche von euch ganz bis zum Schluss gelesen .

Tschüss

01.04.2013 17:16 • 01.04.2013 #1


1 Antwort ↓

Hallo Melu

Ich glaube, du bist noch recht jung. Zumindest hört es sich so an. Bei mir fing es mit der Angst vor Krankheiten schon im Kindesalter an. Nur wurde dem damals keine Bedeutung beigemessen. Aber heute ist es bestimmt sehr gut therapierbar. Warte nicht zu lange und hol dir einen Termin beim Psychotherapeuten. Vielleicht hilft ja schon eine Psychotherapie ohne Medikamente. Ich glaube allein wirst du das nicht hin bekommen. Ich habe zu lange gewartet. Zu meiner Zeit wurde so etwas nicht ernst genommen. Aber glaube mir,ist die eine Angst weg, kommtt die nächste. Ich wünsche dir alles Gute.





Prof. Dr. Heuser-Collier
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