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Hallo,
Das Letzte mal war ich ca vor einem halben Jahr hier aktiv. War immer schon ein leichter Hypochonder, seit sem Tod meines Vaters (47-21.05.2016) ist aber alles viel schlimmer geworden. Mir ging es sehr schlecht, könnt ihr in meinem anderen Beitrag (06/16) lesen.
Ich hatte eine Zeit kaum bis gar keine Beschwerden und mir ging es wieder viel besser.

...Nun sieht es aber wieder schlechter aus mit der Zukunft/Perspektive, ich weiß nicht was ich machen soll, ich bin 17 Und habe letztes Jahr im Sommer meinen Hauptschulabschluss nachgemacht und bestanden mit 2,5 Notendurchschnitt, nun finde ich keine Ausbildung oder weiß auch sonst nicht was ich machen soll, momentan bekomme ich Halbwaisenrente, weiß aber nicht ob mir das zusteht und ob ich das zurückzahlen muss, informiere mich aber morgen mit meiner Betreuerin, dann kann ich auch wieder zur Arbeitsagentur (letztes mal wurde einen Monat nicht gezahlt weil ich Ausbildungssuchend angemeldet wurde, weil ich einen Termin gemacht hatte, den ich aber auch nicht wahrnehmen konnte, war also nur negativ). Was soll ich machen? Habt ihr Ideen? Ich denke nämlich das mein Zustand sich deshalb wieder verschlechtert.
Ich habe den ganzen Tag nichts zutun, außer mich um meine Tiere zu kümmern, esse kaum und spät (liegt an meiner Mutter (und ihrem neuen Freund))war schon immer so) .

Nun habe ich am Tag mal stechen im Bauch oder Brust und ganz oft ein komisches Gefühl im Bauch, kann manchmal schlecht atmen und meine Beine tun weh ab und zu mal ein Stechen oder ziehen vorallem das linke, habe angst vor Krankheiten deswegen, vielleicht liegts an meinen engen Hosen ich bin überfordet. Beim einschlafen ist es am schlimmsten, denke immer ans schlimmste und das mir niemand hilft und ich vielleicht sterbe und nicht mehr aufwache und mich vorher nicht von meiner Freund verabschieden konnte (er ist mir sehr wichtig, ist aber krank öfter wegen den Leuten in seiner Klasse, deshalb ist er auch gerade nicht bei mir)
Ich habe Angst das es was ernstes ist mit meinen Beinen(Symtome).
Letztes Jahr war ich im Krankenhaus wegen PA und da hatte ich Kaliummangel und habe dann einige Zeit Tabletten genommen dagegen. Dann war ich nochmal beim Hausarzt Blutabnahme und hatte leichten Eisenmangel und sollte eigentlich letztes Jahr nochmal zum Blutabnehmen, hatte dann ein Termin in diesem Jahr, war aber krank und dann ging das nicht nun will ich morgen oder die Tage zum Arzt. Habe Angst vor Eisenmangel und allgemein dem Blutbild. Vor Trombose habe ich auch angst hatte letztes jahr auch mehrere Wochen schmerzen im Bein und war in Anlaufpraxen am Wochenende teuer zur nächsten Stadt mit Bahn und Taxi und bei mehren Ärzten irgendwann verschwand das wieder. Denke zwar das es psychisch ist, habe aber echt Angst das es das nicht ist.

Ich wache morgends mit totaler unruhe auf die stärker wird desto wacher ich werde deshalb drehe ich mich oft nochmal um bevor ich aufstehe. Heute morgen habe ich geweint, ich halte das nicht mehr aus, Lebensfreude habe ich kaum, ich denke an früher, wie schön das war ohne Beschwerden, ohne diese Angst.

Ich will schon länger mit meinem Freund zusammen ziehen war auch schon paar Monate bei ihm, dort ging es mir besser.
Wenn mir was passiert will ich mich wenigstens von ihm verabschieden können und wenn eben nichts schlimmes ist gehts mir besser wenn er bei mir ist und mich trösten kann. Wir könnten zu ihm ziehen bzw ich mit seiner Schwester und ihm in einem Jahr ca. Würde das gerne jetzt schon machen, denke das würde es viel leichter machen.

Letztes mal ca vor 2 Monaten war ich beim Psychologen/Psychiater/Psychotherapeut(was ist eigentlich der unterschied habe einen Arzt der was verschreiben kann und eine mit der ich nur rede. Was ist was? Ist das der Unterschied?)

Mit ihr rede ich (eigentlich- sie war krank) einmal die Woche und mit ihm einmal im Monat.(Nennt man das schon Therapie?- Sonst würde ich gerne eine machen) Habe öfter überlegt Medis zu nehmen, aber habe mich dann immer besser gefühlt und jetzt Angst vor Nebenwirkungen.

Habe beide Termine vergessen obwohl sie überall festgehalten waren. Waren aufeinanderfolgende Tage, traue mich auch nicht da anzurufen bei der einen ist das schon öfter vorgekommen.

Hoffe ihr könnt mir ein wenig helfen, danke im voraus. Lg

14.02.2017 19:39 • 14.02.2017 #1


2 Antworten ↓


Hallo

der Tod deine Vaters tut mir sehr leid für dich. Ihn so für zu verlieren muss hart sein.

Ich weiß ja nicht wie die Verhältnisse bei euch sind, aber es entsteht der Eindruck, das Du da tendenziell wenig Unterstützung von deiner Mutter bekommst.

Du bist 17 und demnächst volljährig. Es ist wichtig Eigeninitiative zu entwickeln. Glaube mir, das ich verstehen kann wie hart es sein kann das zu tun bzw. zu erreichen.
Je nach dem wie stabil deine Wohnverhältnisse derzeit sind, solltest Du in andere kommen. Da Du eine Betreuerin hast solltest Du diese um Rat fragen.
Mit ihr solltest Du auch besprechen, ob sie es für eine gute Idee hält zu deinem Freund und seiner Schwester zu ziehen.

Ebenso was das Amt angeht. Es ist halt nun einmal die bittere Tatsache, dass die das Arbeitsamt oder die Arge den Geldhahn zudreht, wenn Du nicht zu Terminen erscheinst.
Das wird sich auch nicht ändern. Aber genau dafür gibt es Dienste wie den SpDi und eben solche Betreuer, die dich dort hin begleiten.
Termine kann man auch in sein Smartphone ein tragen - inkl. eines akustischen Hinweis.

Ein Psychiater ist ein Arzt. Er kann Medikamente, ambulante Therapien oder eine Einweisung in eine Klinik verschreiben.
Eine Therapie besteht bei regelmäßigen Terminen, wo dich ein Therapeut, entsprechend der Verschreibung des Psychiaters, behandelt.
Bei dem was ich lese solltest Du die Therapie wirklich wahrnehmen.

Gruß
Cube

Hi,

Zuerstmal möchte ich dir mein Beileid ausdrücken , wenn man so jung den eigenen Vater verliert ist das immer ein sehr schwere Situation. Ich finde es super das du deinen Hauptschulabschluss nachgeholt hast, das machen nur die allerwenigsten. Dicken Respekt dafür.

Leichte Mangelerscheinungen sind nichts schlimmes und kommen bei allen Menschen immer wieder mal vor. Je nachdem wie sie sich ernähren und in welcher Umweltsituation sie sich befinden.
Das Blutbild würde ich an deiner stelle unbedingt machen lassen. Dann kann man auch handeln, zb mit Vitaminen, Mineralien oder Medikamenten.

Du sitzt also den ganzen Tag zuhause und hast nichts zu tun? Das ist doch super , dann könnte man etwas für die Gesundheit machen. zb. Spaziergänge , im Winter Schlitten fahren gehen oder ski fahren, im Sommer wasser treten oder ähnliches. Das stärkts das Immunsystem und ist super für den Kreislauf.

Es ist so das man mit 16-20 langsam in ein Alter kommt an dem man seine Tages struktur selbst bestimmen muss. Auch was das Essen anbelangt könntest du dir ein Rezept raussuchen was du lecker findest und es zb mal kochen.

Bei all diesen Dingen kannst du dir hilfe vom Sozial psychatrischen Dienst oder anderen Einrichtungen holen. Du bist nicht allein.

Zu deinen körperlichen Symptomen möchte ich noch etwas sagen. Vorweg ich bin kein Arzt und Internet Diagnosen sind in 99% der Fälle totaler Unsinn. Aber es hört sich für mich eher nach Ischias oder Muskel problemen an. Gerade das vom Bauch/Hüfte austrahlen in die Beine ist typisch für Ischias.

Also ich rate dir folgendes:

Geh zum Hausarzt 1x Blutbild 1x Überweisung für den Orthopäden
Red mit deiner Betreuerin und bitte sie die Dinge mit den Ämtern zu regeln.
Lasse dich wenn es dir so schlecht geht mal krankschreiben gibt das deiner Betreuerin und diese gibt es dann den Behörden.
Dann haste zumindest mal einen kleinen Zeitraum in dem du dich neu Ordnen kannst und dich um deine Gesundheit kümmern kannst.

Wünsche dir viel Kraft und alles gute

Gruß Tiberias





Dr. Matthias Nagel
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