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Grüss euch. Ich noch sehr neu hier in Forum, verzeiht mir deshalb, falls mein Posting nicht in der richtigen Rubrik steht oder euch zu lange wird.

Mit dem Thread möchte ich gerne Menschen teilhaben, die vielleicht sogar ähnliches Problem haben und Erfahrungen austauschen.

Wie alles begann:
Eigentlich kann ich mich selber als lebensfroh bezeichnen. Im Laufe der Zeit ab ca. dem Jahr 2006 war ich mit Pflegefällen, Krebsfällen und Sterbefällen in der Familie bzw im Freundeskreis konfrontiert.

Das machte mir auch nie etwas aus, da zu sein, wenn Hilfe nötig war. Im Juli, August 2008 litt ich an Herzrhythmusstörungen die ich ganz intensiv empfand. Seinerzeit machte ich gerade auch Sterbe begleitung bei meinem Freund, wo wir uns einander mit anderen Freunden abwechselnden. Da hatte ich die ersten ganz miesen Träume die in der Regel so ablaufen, dass ich mit Herzproblemen umfalle. Der anschliessende Besuch beim Kardilogen brachte keinen Befund, im Gegenteil, alles schön und ich spüre so gewisse Doppelschläge, die mal in einigen Minuten 3x aufgetreten sind, die man so nicht spürt, normal sind und er hatte keine Ahnung warum ich das so spüre.
Schilddrüse, Blutdruck, Zucker alles ok

Eine Umstellung meines Lebens brachte Linderung und verschwand wieder alles. Danach verstarb meine Mutter und ein weiterer Freund unerwartet und schnell an Krebs. Albträume waren die Folge, die mich total veränderten, ich kann nicht weil, ich bin krank weil waren ständige Wegbegleiter, nach dem Tod meiner Mutter wurde Vater schnell zum Pflegefall, ich war dauernd auf Achse, nebenbei war meine Schwester auf Chemo wegen einem seltenem Blutkrebs, einer musst doch da sein, zumindest zum reden.

Eine sehr deutliche Linderung und Verbesserung ergaben die letzten Monate, ich begann wieder Sport zu betreiben, Laufen und Wandern und somit liebes Tagebuch bin ich derzeit psychisch stabil oder stabieler. Die Träume waren zwar auch da, diese letzten Monaten doch hatte durch das Betreiben des Sports sich die Wirkung deutlich verringert. Ich habe damit gelernt umzugehen. Strategien entwickelt, einer dieser Strategien ist es die Laufschuhe anzuziehen und meine Psyche klarzustellen, ich kann nicht krank sein, sondern bin kräftig und gesund. Einem Herzinfarkttraum begegnete ich mit einer 5 Stunden-Wanderung und selbst meiner angeschlagenen Psyche wurde klar, da ist alles ok.

Das ich nicht über dem Berg ist, ist mir klar. Aber eines war mir klar geworden, für mich ist jede Art von Sport Medizin für die Seele. Es lockert die Seele auf und im Laufe der Monate laufe ich immer leichter, das Gefühl wird immer besser.

Weitere Themen meiner letzten Jahre, mit denen ich mich auseinandergesetzt habe, waren Abgrenzungen, Grenzen setzen und ich bestehe heute auf ein gutes Verhältnis zwischen Geben und Nehmen. Ich drehe öfters das Handy ab und nehme mir Zeit für mich selber. All diese Massnahmen helfen, machen mich innerlich ruhiger

Doch wer hat ähnliches Liedchen zu singen von ab und aufwärts? oder ähnlichem?Träume, ich freue mich auf Antworten und danke euch fürs lesen.

lg
Mark47

29.05.2012 19:12 • 01.06.2012 #1


3 Antworten ↓


Supertraum heute, EKG, hallo hier stimmt was nicht, schauen sie sich das an, da war ein ordentlicher Wackler und da wird noch was nachkommen. War ich froh dass ich munter war, die Nachwirkungen spüre ich noch etwas. Ich weiss was meine Wackler waren, verstorbene Freunde, Sterbebekleidung machen für meinen besten Freund etc.

Ich ziehe mir jetzt 2 Stunden joggen rein mit einem runners high. Oft vergeht das Abends wieder, früher bekam ich so ein Gefühl nie los, dass da jetzt was war.
Seitdem ich Sport betreibe sind diese Angstgefühle zumindest kürzer.
PS: Ich war schon sowieso oft schon bei Internisten, dass reicht mir jetzt sowieso

Wünsche euch ein nettes WE

A


Angst vor Krankheit die immer durch Träume ausgelöst wird

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Du hast vieles erleben müssen in der letzten zeit, dass steckt niemand so leicht weg. Du scheinst alles mit Sport zu kompensieren, ich hoffe aber, dass du auch der Trauer genug Raum gibst und die emotionale Komponente aufarbeitest. Es gibt viele Möglichkeiten wie sich einer Trauergruppe oder so anzuschliessen. Ganz ausklammern solltest du das jedenfalls nicht.

Danke für deine Antwort. Wenn ich darüber nachdenke, habe ich ganz sicherlich der Trauer viel zu wenig Zeit gegeben, wenn überhaupt. Die Dinge verliefen in dieser Zeit, es starben für mich wichtige Menschen nahezu der Reihe hintereinander und da Vater sofort zum Pflegefall wurde, machte ich so weiter, als ob nichts wäre, da hing soviel dran.

In so einem Zusammenhang, bräuchte ich sogar, auch wenn das komisch klingt, Hilfe, dass ich überhaupt weinen kann, ich schaffte es in dieser Zeit keine Träne zu vergiessen.


Ich wusste auch nicht, bzw. kam ich nicht auf die Idee, dass es Trauergruppen gibt.
Danke!
lg
Mark47





Prof. Dr. Heuser-Collier
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