Schockstarre - ja das Wort passt ziemlich gut. Mir gehts seit dem Krampfanfall richtig bescheiden. Gestern hatte ich Abends ne heftige Panikattacke, als ich mir abends ne TK-Pizza im Backofen gemacht. Da mir schwindelig war, kamen Gedanken an den Krampfanfall hoch und die Erkenntnis das gerade niemand da wäre um zu helfen und das wegen der Pizza im Ofen das Haus abfackeln würde. Ich weiß, diese Gedanken sind total abwegig, aber ich konnte nicht mehr vom Angstkarussell abspringen. Puls bei 145 ... Blutdruck hab ich vorsichtshalber gar nicht erst gemessen. Erst als die Pizza fertig war, ich den Ofen ausgestellt hatte, hab ich mich langsam wieder beruhigt.
Seit der Umstellung auf Venlafaxin und dem folgenden Krampfanfall hab ich das Gefühl, das die Angst schlimmer ist, als vorher. Ich weiß man muss dem Medikament Zeit geben und ich bin ja auch noch lange nicht bei der Höchstdosis. Aber bislang spüre ich außer, dass ich nachts gut schlafen kann, keinerlei Wirkung. Ich verbringe den Tag von 09-18 Uhr mit verstärkter Angst, Muskelschwäche, Appetitlosigkeit, Übelkeit, teils heftigen Bauchschmerzen, Benommenheit, Schwindel, Gangunsicherheit, Muskelzuckungen, Kraftlosigkeit, Lustlosigkeit, etc. auf der Couch. Was davon NW oder Symptom der Grunderkrankung sind, kann ich gar nicht sagen. Nur das das alles grad extrem schwer auszuhalten ist. Ich habe schon mehrmals überlegt, mich mit ner Tavor zu beruhigen, aber eigentlich war ich froh, das ich schon über ein Jahr ohne ausgekommen bin.
Hat jemand ähnliche Erfahrung nach Wechsel auf Venlafaxin gemacht? Wenn ja, wie lange hats bei Euch gedauert, bis es besser wurde?
07.06.2019 10:04 •
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