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06.03.2013 12:16 • 02.02.2021 #1


29 Antworten ↓


Huhu,
also ich bin kein Arzt. Aber ich denke mir einfach mal, dass du keine schwerwiegende Herzkrankheit haben kannst.Denn dann könntest du gar nicht solche Wanderungen machen. Ich bewundere dich dafür. Ich wandere nie. Spazieren gehen auch eher selten. Ich bin da schon recht faul. Aber mit Hund muss man ja immer raus, nicht wahr? Ich bin eher so die Katze-Fraktion. Fische würden mir auch liegen. Vielleicht sollte ich mir mal einen Hund leihen.
Aber sei beruhigt. Wer täglich solche Märsche macht, kann normalerweise nicht schwer krank sein.

A


Angst vor körperlicher Anstrengung/Herz?

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Hi Reaching,

Angst ist nun einmal ein Gefühl, das man nicht einfach so abstellen kann. Auch wenn man rational weiß, es kann nichts passieren. Ich habe allerdings eine ähnlichen Weg durch. Sport war lange Zeit tabu, bei jeder Anstrengung dachte ich, gleich ist es vorbei. Dazu noch Krankheitsängste usw., die ganze Palette eben.

Man muss einfach verstehen, dass man sich auf Gefühle oder Gedanken nicht vorbereiten kann. Entweder man hat sie oder nicht. Man kann nur entscheiden, was man damit macht. Wenn du untersucht worden bist und kein Grund für Schonung existiert, dann kannst du vielleicht folgendes versuchen:
Immer neue Reizpunkte setzen. Das heißt, Sport machen und damit meine ich nicht gemütliche Spaziergänge mit dem Hund. Ich habe gelernt, dass man Angst vor alles mögliche haben kann aber dennoch alles machen kann. Wenn du Angst ums Herz hast, mehr Ausdauersport, irgendwann wird es nachlassen. Das war zumindest mir eine sehr große Hilfe, um aus dem Teufelskreis herauszukommen.
Gruß

Ja, und genau da liegt ja auch eines meiner Probleme.

Ich war in den letzten Jahren immer mal wieder im Krankenhaus und auch bei meinem Hausarzt, da ich teilweise schon Probleme hatte mit meinem Kreislauf etc. Wenn man so zurückdenkt und mal die Symptome analysiert wars hauptsächlich Angst gepaart mit einer Art Schwächegefühl, Herzrasen und dergleichen-

Untersucht wurde, nunja, was eben im heutigen Gesundheitssystem bei einem augenscheinlich gesunden 27 jährigen Mann untersucht wird.- Nämlich nicht viel. EKG wurde gemacht, Blutdruck und Puls, Brust abgehört,, das wars im Grunde genommen.

EKG insgesamt glaub 5 mal im Zeitraum von nem halben Jahr. Niemand hat da gesagt alles TOP.
Angeblich hab ich ja eine Tachykardie laut meinem Hausarzt da ich nen Puls von 120 hatte beim EKG, eben wegen der Aufregung. Hab ich ihm aber auch so gesagt. Dazu kommt dass ich wohl eine stärker ausgeprägte T oder P Welle hab. Weiß nichtmehr genau welche von beiden das war.. Laut Aussage vom Hausarzt ist das bei jungen Menschen wohl durchaus üblich. Keine Ahnung ob das wirklich so ist.

Ich würde gerne besser untersucht werden, wäre sogar bereit, dafür zu bezahlen. Nur mir wird ja beim Arzt nicht einmal Blut abgenommen. Finden die anscheinend nicht für nötig, keine Ahnung.Ist noch gar nicht so lange her, da bin ich in die Notaufnahme gefahren da ich ne ziemlich heftige Panikattacke mit Schwindel hatte. Die war so seltsam und so komisch dass ich eigentlich sicher war, was körperliches wäre die Ursache. Der Arzt ließ mich 20 Minuten warten, hat mich kurz abgehört, n EKG gemacht und das wars. auch keine Aussage ob alles ok oder nicht.
Hab also ins Gesundheitssystem absolut kein Vertrauen mehr,. Vor X Jahren, wo diese Panikattacken etc das erste mal aufgetreten sind, haben die im Krankenhaus ein Langzeit EKG gemacht, Blut abgenommen und nen Herzultraschall gemacht. Da war alles Super, das ist jetzt 10 Jahre her.
Also was erblich bedingtes oder nen Herzfehler hab ich schonmal nicht.
Nur innerhalb von 10 Jahren kann halt doch so einiges passieren. und dieser Gedanke geistert mir halt immer wieder mal durch den Kopf.

Zitat von Reaching:
Hi.

Seid einigen Monaten beteibe ich nun regelmäßig Sport, gehe hauptsächlich wandern mit meinem Hund. Da sind dann auch mal längere Strecken bei mit bis zu 10km und einigen hundert Höhenmetern drin.
Obwohl sich meine Kondition auch im laufe der Zeit erheblich verbessert hat und ich das auch merke, habe ich trotzdem immer Angst kurz bevor ich mich auf den Weg mache. Manchmal bekomme ich auch Angst mittendrin, wenn ich zb mal richtig den Berg hoch muss und auch außer Atem bin usw was ja auch eigentlich ganz normal ist. Hauptsächlich kontrollier ich dann auch mein Herz und so Geschichten. Ziemlich bescheuert..



Genau diese Ängst hatte ich auch ganz extrem,ich hab aber anfangs den Fehler gemacht und hab Schonhaltung praktiziert,allerdings nur eine Zeit lang,denn ich bewege mich schon immer sehr gerne
und da ich auch Hundebesitzerin bin,muss ich sowieso bei Wind und Wetter raus.
Ich hab mich selbst ein bisschen ausgetrickst und hab mit kleineren Strecken wieder angefangen,so mit 1km und hab langsam gesteigert und hatte immer enorme Angst,wenn das Herz wieder schneller gepocht hat.

Mittlerweile schaff ich am Tag so meine 5-6 km und nehme langsam auch kleinere Berge in Angriff,die so um die 800 m liegen und es geht wunderbar.
Aber weisst du was mir am meisten die Angst genommen hat?
Ich musste im Krankenhaus ein Belastungs EKG machen und da treiben dich die Ärzte echt zum Limit,bis du fast vom Rad kippst vor Erschöpfung,,,,und als da nix passiert ist,war ich mir auch sicher,dass bei meinen Wanderungen auch nix passiert.

Ich finde es ganz super von dir,dass du trotz deiner Ängstlichkeit trotzdem mit Sport weitermachst,das ist das Beste,was du machen kannst!

Wenn dein Herz schon einmal durchleuchtet wurde, kannst du ja realtiv sicher gehen, dass es erstmal soweit ok ist. Der menschliche Körper ist kein Computerprogramm mit definierten Algorithmen. Es wird immer Abweichungen von der Norm geben, genauso gut wirken auch äußere Umstände auf Organe ein obwohl diese gesund sind.
Glaube mir, Ärzte können meistens am besten einschätzen woran es liegt. Sie sind nicht unfehlbar aber haben meistens recht.
Außerdem was ist besser? Durch das Leben zu gehen mit Gedanken, ich könnte eine Krankheit etc. haben und sich dadurch das Lebenswerte selbst zu vermießen oder einfach eine Schippe Vertrauen aufbauen? Es kann immer etwas sein, es kann immer etwas passieren aber das ist es nicht wert, auf andere Dinge zu verzichten.
Ich habe ähnliches durch und kann nur sagen, lebe das Leben, treibe Sport (gerade in Bezug Herzangst extrem wirkungsvoll) und lasse das Herz einfach machen.

Wozu sollen sie dir denn Blut abnehmen?

Blut wird im Zusammenhang mit Herzproblemen nur abgenommen, wenn man einen vorhergehenden Infarkt o.ä. ausschließen oder feststellen will. Aber dass du einen hattest, glaubst du ja nicht einmal selbst, und die Ärzte auch nicht.

Wenn du in einem Spaziergang 500 Höhenmeter unbeschadet überstehst, gibt es m.E. überhaupt keinen realen Grund, sich für herzkrank zu halten. Und schließlich bist du erst 27 Jahre alt - das ist man(n) in aller Regel pumperlgsund, da brauchst du dir keine Sorgen zu machen.

Dass du immer wieder mal Angstgefühle hast, ist eine andere Sache. Das ist aber wohl eher ein seelisches Problem.

Allerdings: Ich hatte bis vor ca. 3 Jahren immer bei der geringsten Steigung schon bei den ersten Schritten ein solche Luftnot, dass ich jedes Mal dachte, ich sterbe gleich. Nachdem ich wegen irgendwas anderem einige Schüsslersalze eingenommen hatte, war das plötzlich weg! Leider weiß ich nicht mehr, was ich damals genommen habe und kann es nicht mehr rekonstruieren. Der Grund hatte jedenfalls überhaupt nichts mit Atemnot, Herz oder so zu tun. Es war eine totale Überraschung.

Vielen Dank erstmal für die tollen aufmunternden Worte..!

Ja, also hier sinds 500 Höhenmeter, weils hier in der Umgebung garnicht viel höher geht^^
Letztes Jahr war ich, unter anderem auch um meine Ängste zu überwinden, in Kanada auf Wandertour, . da gabs ganz andere Strecken so 1000 Höhenmeter+ und ab auf den Gletscher auf 2400Höhenmeter und so scherze... Und das war mitten in der Wildnis. Wäre da was gewesen, Prost Mahlzeit..

Daher frag ich mich ja selbst weswegen da immer noch Angst ist wo keine mehr sein dürfte.. Ich bin ja nun schon seid mehr als einem Jahr da aktiv dran, aber noch immer fluppt das nicht so wie es soll..

Eine gründliche ärztliche Untersuchung wäre natürlich erstrebenswert, da ich mich dann sicherer fühlen würde.,. Aber nunja....
Da kommen die Gedanken und Ängste eben durch. Man ist ja auch ein bisschen bekloppt^^

Hallo Reaching,

da mich ähnliche Ängste immer mal wieder mehr oder weniger plagen, habe ich letztes Jahr 80 Euro investiert und eine Art Sporttauglichkeitsprüfung bei einem niedergleassenen Kardiologen gemacht. Der Arzt bot verschiedene Pakete an, man hätte auch weniger und mehr ausgeben können. Er selbst läuft Marathon und animiert seine Patienten zum Sport. Ich empfand ihn als sehr glaubwürdig. Die Untersuchung dauerte zwei Stunden, umfasste Belastungs-EKG, Ultraschall, Farb-Doppleruntersuchung und wie sich das alles nennt. Bei Interesse suche ich die Rechnung raus, oder schicke Dir den Link zur Praxis per PN.

Besonders angenehm fand ich eben, dass ich nicht erst darum bitten musste, Untersuchung X oder Y doch mal zur Sicherheit durchführen zu lassen. Ich konnte mich entscheiden, ob ich ihm von meinen Ängsten erzähle oder erst mal als normaler Hobbysportler dort auftauche.
Dieser Arzt bietet übrigens auch Termine an für Menschen mit Herzängsten. Muss man aber auch privat bezahlen.

Danach machte mir Sport wieder mehr Spaß, da ich Vertrauen in mein Herz- Kreislaufsystem hatte. Nach der ersten Erkältung litt dieses Vertrauen etwas, aber nachdem ich mir erfolgreich einreden konnte, dass wohl kaum jemand mit einer Angststörung bzw. Herzphobie zu früh nach einer Erkältung Sport treiben wird, ging's dann auch wieder.

Anfangs machte ich nur mit Pulsmesser Sport, jedoch bekam ich mal beim Joggen eine Panikattacke weil mein Pulsmesser den Puls anderer Sportler im Park dazu addierte. An einen technischen Defekt dachte ich natürlich erst nach zwei Stunden voller Panik. Im Nachhinein war's fast schon wieder lustig. Als ich später an einem Wettkampf teilnahm, hatte ich auch laut Gerät einen Puls von 220 Kam trotzdem lebend ins Ziel, und habe die Medaille jetzt an der Wand hängen um mich an mein gesundes Herz zu erinnern.

Derzeit plagen mich auch wieder Herzängste, jedoch nicht hinsichtlich meiner sportlichen Leistungsfähigkeit. Aber an solchen Tagen hilft mir das Forum hier immer unglaublich weiter.

Viele Grüße
Ninia

Hallo,

den Beitrag könnte ich geschrieben haben! Ich habe auch eine ausgeprägte Herzphobie.

In den letzten gut 10 Jahren habe ich so ziemlich jede Untersuchung hinter mir:

Unzählige EKGs, BelastungsEKGs, 24 StundenEGK und Blutdruckmessung, CT vom Herzen unter Belastung, Echo, Ultraschall, Herzkatheder.

Das Herzkatheder im Oktober. Da bin ich wach geworden und hatte Höllenschmerzen in der Brust, irgendwann hab ich den Notarzt gerufen - Verdacht auf Infarkt- Alles war zum Glück negativ.

Mein Herz ist gesund. Ich habe zwar eine Tachykardie, die mit Betablocker gut eingestellt ist. Trotzdem......

Mein Freund sagt immer: Du glaubst den Ärzten ja eh nicht! Stimmt zum Teil.

Manchmal denke ich: Nur der Betablocker hält mich am Leben *ziemlich bekloppt*

Ich gehe auch fast jedes Wochenende wandern, vorher grübel ich, ob ich es schaffe.... Was wenn ich zusammenklappe und so weiter. Mir helfen REscuetropfen von Dr. Bach - bilde ich mir ein!

Im Moment überlege ich, wieder eine Kurzzeittherapie zu machen.

Weil ich keinen Ausweg weiß

Hallo Reaching,

ich selber habe seit vielen Jahren eine Herzphobie mit der ich trotzdem viel Sport mache. Ich hatte in einem anderen Thread ein bißchen was drüber geschrieben, vielleicht ist da ja etwas für dich dabei. angst-vor-krankheiten-f65/grad-totale-angst-t47704-20.html

Nach zehn Jahren könnteste tatsächlich mal wieder die Pumpe vermessen lassen und das quasi als Sporttauglichkeitsprüfung durchführen lassen (so wie von Ninia beschrieben). Das wäre auch bei jedem Nicht-Angstkranken ratsam, wenn er nach Jahren mal wieder den Sport intensivieren wollte, oder aber ab und zu Beschwerden hat. Du könntest das Ergebnis dann mal wieder als Auffrischung des Ausgangspunktes für deine Übungen nehmen. Oder aber du glaubst deinem Hausarzt, dass das nicht notwendig ist. Wichtig ist, das du einen Anker setzt, vom dem du sagen kannst: Ich weiß, das mein Herz mit allergrößter Wahrscheinlichkeit gesund ist.

Und: Du hast doch schon so viele Sachen gemacht, die dich fundamental weiterbringen (Kanada), ich glaube, du hast jetzt nur dein Gedankengerüst und deine schei. wieder etwas einreißen lassen. Wenn du jetzt wieder die Kurve kriegst, deine Gedanken vor und nach dem Sport in den Griff zu bekommen, dann bist du doch wieder ziemlich in der Spur. Das ist aber leider kein Selbstläufer, ich selber merke, wenn es mir besser geht, werde ich nachlässig, mache weniger Entspannungsübungen, grübele mehr ohne Gedankenstopps zu setzen, wehre mich nicht gegen meine Absicherungsgedanken. Und wenn man nicht mehr dran gewöhnt ist, jeden Tag Beschwerden zu haben, ist man ja auch geneigt, zu denken: Oh Mist, jetzt ist aber wirklich was, wo es mir doch gerade so gut geht. Und Schwupps - öffne ich das Türchen dafür, das es mir wieder schlechter geht. Man muss also immer dranbleiben.

CU, Amyg.Dala

oh ja, das ist wohl so. Momentan gehts mir irgendwie wieder etwas schlechter. Bin seit gut zwei Tagen wieder in so ner Angstgeschichte drin. Aus irgend einem Grund ist es mal wieder so weit, so von wegen Herzmuskelentzündung und so.. Total Banane. Heut wars wieder ganz besonders schlimm. Hab den ganzen Tag so ein mulmiges Gefühl gehabt, meinte nicht genug Luft zu bekommen, dauernd Puls kontrolliert und gemeint mein Herz würde zu schwach schlagen und zu langsam,, auch mal was anderes , sonst isses mir immer zu schnell.. Naja. dann.. Ich hoffe mal das gibt sich die Tage wieder.
Hab die letzte Woche auch ziemlich viel Stress gehabt, mein neues Auto abgeholt und an son paar Stellen bissl Geldsorgen und ob das auch alles so passt usw.. zig mal nachgerechnet.. Und seit ner Woche hab ich auch wieder Neurodermitis wenn das jemandem ein Begriff ist. Hab ich schon Ewig, nur Ewig nicht so schlimm wie momentan. Ich kratz mich hier kaputt..

Boah, hoffentlich gibt sich das bald wieder.. Ich bleib auf jedenfall dran..

Die Geschichte mit dieser Sporttauglichkeitsprüfung schau ich mir mal genauer an.. Ich frag da mal meinen Hausarzt nach ob der da ne Adresse kennt.. Ganz in der Nähe ist n großes Sportmedizinisches Klinikum, da machen die doch sicher auch sowas....

Also wenn Du Dir gerade Sorgen bezüglich Finanzen machst, ist das etwas existenzielles. Dass da Panik aufkommt, ist recht nachvollziehbar.

Auch Deinen Neurodermitis-Schub würde ich damit begründen. Das Immunsystem fährt runter bei Stress.

Ich muss diese Woche zum Allergologen, da meine Dauer-Erkältung jetzt von einer Allergie begleitet wird. Letzte Woche hatte ich schon den Verdacht, das mit meinen Händen was nicht ok ist. Mittlerweile sind die Stellen zwischen den Fingern wie einem Bilderbuch für Neurodermitis entsprungen. Wird wohl auch daran liegen, dass mir gerade in Sachen Panik wieder einiges über den Kopf wächst. Diese ständige Angst stresst den Körper einfach unglaublich.

Erkundige Dich mal bei Deinem Arzt nach einer Adresse eines Sportmediziners oder Kardiologen mit Schwerpunkt Sportmedizin. Es würde Dir bestimmt gut tun wenn Dein Herz eine Art TÜV-Stempel bekommt

Hallo zusammen!
Die Angst vor Anstrengung/Sport kenne ich leider zu gut - da ich unter Herzangst leide, ist das wirklich ein schwieriges Thema...Mit der Zeit habe ich aber gemerkt, dass es letztendlich aber hilft, sich zu überwinden. Dadurch steigert sich ja auch die allgemeine Fitness und der Herzschlag normalisiert sich...
Da ich es allerdings immer noch nicht wirklich aushalte, wenn ich mein Herzschlag spüre, habe ich für mich das Schwimmen entdeckt, weil es im Wasser kaum möglich ist, den Puls zu fühlen! Selbstüberlistung ist also sehr hilfreich...inzwischen gehe ich zwei- bis dreimal in der Woche schwimmen und ich merke, dass es wirklich besser wird. Trotzdem habe ich vorher oft bedenken, ob ich es diesmal überleben werde, weil, wie oben schon geschrieben, ich könnte ja auch eine Herzmuskelentzündung oder ähnliches haben...aber gerade dann bewege ich mich - und bis jetzt habe ich es immer unbeschadet überstanden!
Schon dämlich, wie sehr man sich von seinen Gedanken beeinflussen lässt...Mein Kardiologe meinte zu mir mal, ich solle doch froh sein, dass mein Herz schlägt, zu ihm kommen sonst immer nur Patienten, bei denen es das nicht so regelmäßig tut...Und er hat mir auch versichert, dass man es merkt, wenn man eine Herzmuskelentzündung hat...trotzdem habe ich immer noch Zweifel!
Wenn man Angst um sein Herz hat, ist es auf jeden Fall sinnvoll, sich mal durchchecken zu lassen, das beruhigt wenigstens eine zeitlang!
So, ich wünsche euch alles Gute - ich werde jetzt dann todesmutig schwimmen gehen!


Fahr doch heute schon mal so zur Übung?

Selbst das macht mir schon Angst (sorry, glaub selber irgendwie, dass das übertrieben ist)...ich wollt gleich einfach mal sehen, wies ist, wenn ich ne halbe Stunde nur Spaziere...
Ich komme mir total blöd irgendwie vor
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Entweder Taxi, oder Rad. Und beim Radfahren bestimmst du doch das Tempo. Deine Angst nimmt dir keiner, aber dein Herz überlebt das auf jeden Fall. Muskelkater kriegst du bestimmt. Aber mehr auch nicht.

Meinst Du also, dass ich halt eben langsam machen soll...schön gemütlich fahren.

Mein Herz überlebt das auf jeden Fall (sagt mein Kopf auch)

Mein Herz KANN das einfach NICHT überleben, sagt mir irgendwas anderes in mir.

Kann hier jemand meine Befürchtung tot vom Rad zu fallen nachempfinden, auch wenn sie nicht nachvollziehbar ist?

Zitat von SunIssa:
Meinst Du also, dass ich halt eben langsam machen soll...schön gemütlich fahren.


Natürlich. Und glaube mir, ich habe Sterben auch schon 1000mal geübt. Bist da nicht die einzige.

Aber unsere Ängste haben mit der Realität nichts zu tun. Was man denkt und fühlt ist nur Angst. Und deine wird dir morgen sogar helfen. Die gibt dir genügend Energie, da radelst du wie ein Weltmeister.

Wirst schon sehen. So einfach stirbt es sich nämlich gar nicht, hab es auch noch nicht geschafft, trotz meines Gefühls, das letzte Stündlein wäre angebrochen.

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Prof. Dr. Heuser-Collier
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