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Zitat von Heller_Wahnsinn:
Zitat:
Der Therapeut wird sicherlich nicht einfach nur sagen, dass man nichts hat und man soll es glauben. Es ist ein Lernprozess für den Körper. Man muss Panikattacken und Ängste durchleben, beobachten, feststellen, dass sie einem nichts tun und daraus lernen, so dass der Körper allmählich keine Panikattacken mehr entstehen lässt. So hat mein Therapeut es mir erklärt und ich bin zuversichtlich, dass wir das zusammen schaffen. Ein wegreden ist das mit Sicherheit nicht, eher ein lernen.


Ich habe keine Panikattacken. Ich fühle eine bleierne, erdrückende Angst in mir, mal mehr mal weniger. Wenn eine Sache durch den Arzt geklärt ist, kommt kurz darauf woanders ein Zipperlein und die Angst kommt wieder.

Zitat:
Und es ist ja auch seit einem Jahr nichts schlimmes passiert, obwohl ich seit einem Jahr diese Panikattacken und Ängste habe. Und sämtliche Ärzte haben mir gesagt, dass ich gesund bin.
Mein Therapeut fängt zum Beispiel keine Therapie an, wenn er nicht von den Hauptärzten, wie Kardiologe, Neurologe, HNO und so weiter. Einen Befundbericht hat, dass ich als Patientin gesund bin. Denn nur dann ist er sicher, das es wirklich psychisch ist. Denn er möchte einen ja richtig behandeln. Ich finde es sehr lobenswert, dass er sich so absichert und das zeigt mir, dass es ein guter Arzt ist.


Das finde ich auf jeden Fall sehr gut. Kann ja nicht sein, dass eben mal alles auf die Psychoschiene abgeschoben wird. Wie war es denn, wenn während der Therapie ein neues Zipperlein aufgetreten ist? Konsequenterweise hätte er Dich dann auch zum Arzt schicken müssen. Dann allerdings wäre es nicht anders als wenn man keinen Therapeuten hätte, dann würde man ebenfalls zum Arzt rennen und sich beruhigen lassen, oder läuft das dann in der Therapie anders?

Zitat:
Es soll dir nicht egal sein, ob du krank wirst. Du sollst nicht ständig daran denken, dass du krank wirst.


Das stimmt, wobei ich keine Angst habe, dass ich krank werden könnte (irgendwann wird jeder krank) sondern dass ich es bin und übersehe, und dann wäre es zu spät. Wenn ich symptomfrei bin bzw nur Symptome von geklärten, harmlosen Sachen habe, habe ich keine Angst krank zu sein oder zu werden.

Zitat:
Ich sage mir, am Ende werde ich 100 und bleibe gesund und habe mein halbes Leben damit verbracht, es nicht richtig zu genießen, weil ich Angst hatte vor Krankheiten.


Auch das ist richtig, aber auch hier denke ich, es wird kaum jemand 100 Jahre alt in unseren Kulturkreisen, viele sterben bis 60, wer in guten Zustand 60 geworden ist, kann auch lässig noch mal 20 oder 25 Jahre dranhängen.

Zitat:
Mit der Blase würde ich zum Arzt gehen, wenn es schlimmer wird oder nach ein paar Tagen nicht weg ist.


Ich habe es seit einer Woche jetzt. Nicht stark, keine klassischen Blasenentzündungsmerkmale wie starker Harndrang und Brennen beim Wasserlassen, aber eben immer wieder ein leichter Harndrang, ohne stark gefüllte Blase.
Beim Urologen habe ich angerufen, Termin erst Ende April. Da habe ich jetzt schon Sorge, dass dann alles zu spät sein könnte. Mein Kopf sagt mir, entweder ist es in einem Monat von alleine weg oder ich habe den Termin, und
wenn es schlimmer wird, muß ich woanders schauen oder am Telefon rumjammern. Aber ich vermute, dass es wie häufig so läuft: Es wird nicht deutlich schlimmer, aber es bleibt wie es ist, und ich muss 4 Wochen lang mit aller
Kraft den Deckel auf der Angst halten. Mein Mann ist mir da doch eine recht große Hilfe, auch wenn er es nervig findet, lasse ich ihn für mich googeln, und er meint, bei Blasenkrebs ist das häufigste Anfangsmerkmal eine
schmerzlose Blutung, die man im Urin auch sehen würde, und ansonsten wären eher Männer betroffen als Frauen und vor allem Raucher.

Zitat:
Und dem würde ich dann auch von dem Drücken beim auf dem Bauch Liegen erzählen.


Das erzähle ich meiner Internistin nächste Woche beim DMP. Das war nämlich eher vorne in Bauchnabenhöhe seitlich und nicht in der Blasengegend.


Zitat:
Bei mir ist es so, dass ich nur Angst habe, wenn ich nicht weiß, was es ist. Als ich mir den Fuß gebrochen habe Ende letzten Jahres, bin ich fröhlich mit meinem Entlastungsschuh rumgerumpelt und jeder hat sich gewundert, warum ich trotz des gebrochenen Fuß ist eine so gute Laune habe. Ich wusste , was es ist. Aber wehe, ich habe ein kleines Pieksen in irgendeinem Finger, dann mache ich mir total die Sorgen, weil ich nicht weiß, was es ist. Wenn es dann nach einem halben Tag wieder weg ist, bin ich beruhigt.


Das geht mir genauso. Wobei mich ein Pieksen im Finger oder auch in den Gliedmaßen nicht so beunruhigen würde. Meine Schwerpunkte sind Brust- und Bauchgegend, Hals und Kopf. Aber ansonsten geht es mir auch so wie Dir, wenn etwas als was Harmloses abgeklärt wurde, bin ich damit vollkommen zufrieden, auch wenn es wehtut oder lästig ist. Ich habe einen insulinpflichtigen Diabetes, den ich gut im Griff habe und der mich nicht stört, obwohl es ja eine ernstzunehmende chronische Erkrankung ist. Solange etwas nicht gefährlich oder gar tödlich ist, habe ich keine Angst davor und komme damit recht gut zurecht.

Zitat:
Gib einem Therapeuten eine Chance. Wenn es nichts für dich ist, kannst du die Therapie jederzeit abbrechen, aber vielleicht sagst du ja, das war die beste Entscheidung deines Lebens. Du hast nichts zu verlieren.

Ich weiß auch nicht mit Sicherheit, ob es funktioniert. Aber ich will es auf jeden Fall probieren.


Ja, ich denke wirklich darüber nach und meine, dass ich es versuchen sollte. Man wird ja älter und die Beschwerden im Alter werden nicht weniger. Wobei ich sagen würde, wenn ich ein bestimmtes Alter erreicht habe, was ein zufriedenstellendes Alter ist, würde ich wohl etwas gelassener werden, weil ich dann nicht das Gefühl hätte, irgendwas versäumt zu haben. Dann wäre das alles ganz normal.
Zitat:
Zwar wird es nicht ausreichen wenn du eine Woche nicht googelst, aber das wäre ein Anfang. Versuche es doch einfach mal...was hast du zu verlieren? Lebensfreude ja offensichtlich nicht, da du die bereits weitestgehend eingebüßt hast. Denke doch mal andersherum ich möchte Lebensfreude zurückgewinnen...und dafür halte ich es jetzt aus nicht zu googeln, denn das ist ziemlich einfach und das werde ich schaffen. Jeder Tag den du nicht googelst und nicht irgendwelchen unwichtigen Wehwehchen in den Vordergrund stellst, ist ein kleiner Schritt hin zu mehr Lebensqualität. War bei mir genauso. Das kann der Schlüssel zum Erfolg sein.


Auch wenn das nicht an mich adressiert ist, möchte ich darauf eingehen.

Zweifelsohne ist Google nichts für Hypochonder. Wobei man eigentlich nach Beruhigung sucht. Die einem fehlt. Es fehlt einem die Gelassenheit. Es gibt offensichtlich für Hypochonder nichts und niemanden, der sie wieder zurechtrückt bzw ihnen Gelassenheit und Ruhe schenken kann. Vielleicht haben andere einen inneren Mechanismus, der das übernimmt, vielleicht ist es auch das Urvertrauen, aber das hat man oder man hat es nicht.

Aber zu sagen, wer nicht googelt, gewinnt Lebensfreude zurück - das ist mMn zu kurz gedacht. Googeln ist nicht der Auslöser der Angst sondern nur noch der Verstärker. Wer nicht googelt, quält sich halt weiter mit der ohnehin schon vorhandenen Angst. Es gibt also keine Ausrufungszeichen sondern Fragezeichen. Ungewissheit. Sorge. Angst. Die geht nicht weg, nur weil man die Finger von Google lässt.

Die Frage ist, mit welcher Einstellung bekommt man die bereits vorhandene Angst weg?

Würden Bomben fallen, würde keiner von uns über eines seiner Wehwehchen nachdenken, die denn würden uns, wenn wirklich was wäre, erst in ein paar Monaten oder Jahren dahinraffen, während ein Bombenangriff aktuell und aktut bedrohlich ist.
Nun möchte man sich keinesfalls einen Krieg oder andere akute Bedrohungen wünschen.

Dennoch bleibt die Frage, wie kann man lernen, Krankheitsängste, die durch Symptome hervorgerufen werden, von Symptomen zu unterscheiden, die einen auf jeden Fall zum Arzt führen sollten?
Wie lernt man als Laie zu unterscheiden, wann es Angst ist und wann ernst?
Wie machen das andere Laien? Haben die einen Instinkt dafür? Oder ist es ihnen solange egal, bis sie eine Horrordiagnose gestellt bekommen?


Ich hab auf einige deiner Fragen auch noch keine Antwort gefunden. Was vielen Hypochondern hilft ist aber unbedingt ein Arzt dem man sehr vertraut. Ich war in so vielen Arztpraxen, überall stand körperliches im Vordergrund. Das war allerdings niemals mein Problem. Nach einer furchtbaren Zeit in der ich glaubte an ALS erkrankt zu sein begab ich mich in stationäre Behandlung. Hier gabe ich erstmals ausführlich meine angsterkrankung erklärt bekommen. Auch die vielfältigen körperlichen Symptome die düse bewirken kann sind bei mir häufig alte Bekannte und ich kann sie gut wechseln. Der damalige Oberarzt der psychosomatischen Klinik ist auch heute noch mein behandelnder Psychiater und er versteht es wie kein anderer körperliches von psychischem zu unterscheiden und mir immer und immer wieder zusamnenhänge zu erläutern. Was ein Hypochonder braucht ist SICHERHEIT und VERTRAUEN. Ich hoffe für dich dass auch du DEN Arzt für dich findest der dich ernst nimmt, dich versteht und immer wieder aufbaut.

So einen Arzt habe ich nicht.

Auch wenn ich Dich um so einen Arzt beneide, Du verlagerst Dein Problem auch nur. Du bist abhängig davon, dass er Dich beruhigt,
Du übergibst ihm sozusagen die Verantwortung. Allerdings ist das keine Lösung, auch wenn es erst mal total entlastend sein muss.

Wenn Du nicht mehr bei ihm in Behandlung bist, wird es Dich wieder. Auch wenn er Dir alles gut erklärt, es geht bei Hypochondrie
weniger um Wissen als um Glauben. Der Kopf kann einem alles mögliche sagen, die Angst ist ein Gefühl, und da kommt der Kopf
leider nicht gegen an.

Nichtsdestotrotz hätte ich jetzt gerne auch so einen tollen Arzt ^^

A


Angst vor jedem "Wehwehchen"

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Es hat niemand behauptet, dass die Angst weggeht wenn man nicht mehr googelt. Und glaub mir, zu wenige Gedanken habe ich mir nicht gemacht.
Aber ok. Ab zum Arzt

Also dass ein Hypochonder immer eine gewisse Sensibilität mit sich herum schleppt, ist es nicht so dass ich meine Angst verlagere. Ich suche dadurch aber nicht mehr zehn ärzte auf und lasse 25 Untersuchungen machen. Letztlich geht es doch erstmal um vertrauen und Sicherheit. Und einen Therapeuten der da ansetzt wo es auch hilft. Ich muss meine Angst trotzdem durchstehen. Und da widerspreche ich dir jetzt mal, bei psychischen Krankheiten geht es sehr viel um wissen. Das ist einer der Gründe warum Therapie hilft, warum es Selbsthilfegruppen und Foren wie dieses gibt. Angst ist ein Gefühl das stimmt, gegen irrationale Angst kommt man jedoch an. Wie gesagt, sonst gebe es keine Therapeuten. Hast du dir mal die Mechanismen der Angst erklären lassen ? Ein Therapieansatz ist ja auch zum Beispiel Angst bewusst zu provozieren und durchzustehen. Kein Körper kann Angst über Stunden und Tage aufrecht erhalten, irgendwann ist man einfach erschöpft. So verlernt man zum Beispiel bestimmte Mechanismen. Ein angstpatient läuft permanent auf Notstromaggregat, dieses kann man jedoch durch Therapien ganz bewusst ändern, verbessern und therapieren.

@Rikemaus

kA wem du jetzt widersprichst. Aber ok, du bist überzeugt von deinem Weg und dann ist es auch richtig so. Du hast deinen Weg gefunden. Ich stimme dir auch voll zu, es geht um Vertrauen und Sicherheit. Darum nicht mehr ständig zum Arzt zu laufen und wieder zu lernen wann es angebracht ist einen Arzt zu konsultieren.

Angst bewusst provozieren sehe ich auch so. Dann die Angst durchstehen, merken das der Körper es nicht permanent aufrecht erhalten kann und in kleinen Schritten daraus zu lernen. Sicherheit und Vertrauen in den eigenen Körper zu gewinnen. Manche Menschen schaffen das autodidaktisch, andere benötigen einen Therapeuten der einen Weg aufzeigt. Jeder hat ja glücklicherweise die Möglichkeit dies selbst zu entscheiden.

Zitat von Rikemaus:
Also dass ein Hypochonder immer eine gewisse Sensibilität mit sich herum schleppt, ist es nicht so dass ich meine Angst verlagere. Ich suche dadurch aber nicht mehr zehn ärzte auf und lasse 25 Untersuchungen machen. Letztlich geht es doch erstmal um vertrauen und Sicherheit. Und einen Therapeuten der da ansetzt wo es auch hilft. Ich muss meine Angst trotzdem durchstehen. Und da widerspreche ich dir jetzt mal, bei psychischen Krankheiten geht es sehr viel um wissen. Das ist einer der Gründe warum Therapie hilft, warum es Selbsthilfegruppen und Foren wie dieses gibt. Angst ist ein Gefühl das stimmt, gegen irrationale Angst kommt man jedoch an. Wie gesagt, sonst gebe es keine Therapeuten. Hast du dir mal die Mechanismen der Angst erklären lassen ? Ein Therapieansatz ist ja auch zum Beispiel Angst bewusst zu provozieren und durchzustehen. Kein Körper kann Angst über Stunden und Tage aufrecht erhalten, irgendwann ist man einfach erschöpft. So verlernt man zum Beispiel bestimmte Mechanismen. Ein angstpatient läuft permanent auf Notstromaggregat, dieses kann man jedoch durch Therapien ganz bewusst ändern, verbessern und therapieren.


Wenn Du nicht mehr zu 10 Ärzten gehst sondern Dich auf das Urteil von einem Arzt verlassen kannst, ist das natürlich ein Fortschritt. Nur meine ich trotzdem, dass ohne diesen einen Arzt Deine Ängste wiederkommen würden.
Ich denke auch, dass z.B. gläubige Menschen ihre Ängste vor Gott bringen können und damit nach außen verlagern. Aber wenn man nicht gläubig ist, geht das natürlich nicht.

Angst provozieren und aushalten lernen - ich denke, das funktioniert vielleicht bei Leuten, die kurzzeitig Angst haben, also vor bestimmten Situationen, vor Höhe, vor Spinnen, etc. Aber eine Krankheitsangst ist ja unterschwellig immer da, und die muß man permanent aushalten. Nicht eben mal ne Spinne über die Hand krabbeln lassen und dann stolz sein, so einfach ist das nicht.

Ich suche halt immer noch nach einem Ausweg aus dieser Angst, und ich denke mal, der einzige, wirklich nachhaltige Weg ist, dass man sich damit arrangiert, irgendwann, früher oder später, eine Krankheit zu bekommen und daran zu sterben. Und dass das leider das Natürlichste der Welt ist. Das Leben ist nicht dazu da, sich vor dem Sterben zu fürchten. Allein der Gedanke ist hart. Aber alles andere ist nur ein Umverlagern. Egal, ob man Trost und Sicherheit (die es nicht gibt) bei Gott, einem Priester, einem Arzt oder sonst wem sucht. Es gibt keine Sicherheit. Das Einzige, was man tun kann, ist in gesundem Maße aufmerksam zu sein, Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen und ansonsten damit klarzukommen, dass das Leben endlich ist und keiner weiß, wann die Zeit gekommen ist. Bis dahin sollte man sich seines Lebens freuen und sich selbst und anderen was Gutes tun.

Zitat von Rikemaus:
Hallöchen, nein allein bist du mit diesem Problem ganz und gar nicht. Was du da hast ist eine ganz klassische hypochondrische Störung. Diese Form der psychischen Erkrankung verursacht einen enormen Leidensdruck. Genau so wie du es es beschreibst. Ich kämpfe damit seit vielen Jahren. Dein Ansprechpartner sollte ein fähiger Neurologe und Psychiater sein. Es gibt Hilfe, allein ist es kaum zu schaffen. Und wenn es sich manifestiert wird die Therapie nur schwieriger. Also Kopf hoch und ab zum Arzt damit. Lg


Je schlimmer es wird, desto einsichtiger werde ich, dass ich Hilfe von jemandem brauche..
Heute ist es wieder furchtbar.. Es gibt diese und diese Tage.. Aber momentan viele von den negativen.
Ich hoffe dass ich mich traue, nächste Woche einfach anzurufen...

Zitat von HaSy:
Zitat von Rikemaus:
Hallöchen, nein allein bist du mit diesem Problem ganz und gar nicht. Was du da hast ist eine ganz klassische hypochondrische Störung. Diese Form der psychischen Erkrankung verursacht einen enormen Leidensdruck. Genau so wie du es es beschreibst. Ich kämpfe damit seit vielen Jahren. Dein Ansprechpartner sollte ein fähiger Neurologe und Psychiater sein. Es gibt Hilfe, allein ist es kaum zu schaffen. Und wenn es sich manifestiert wird die Therapie nur schwieriger. Also Kopf hoch und ab zum Arzt damit. Lg


Je schlimmer es wird, desto einsichtiger werde ich, dass ich Hilfe von jemandem brauche..
Heute ist es wieder furchtbar.. Es gibt diese und diese Tage.. Aber momentan viele von den negativen.
Ich hoffe dass ich mich traue, nächste Woche einfach anzurufen...


Ich weiß wie viel Überwindung dieser Schritt kostet aber führe dir vor Augen dass diese Ärzte deine Erkrankung kennen und die daher echt nichts unangenehm sein muss. Es gibt aber dort wirklich Hilfe für dich, therapeutisch und wenn nötig auch erstmal medikamentös. Du kannst dich auch an deinen Hausarzt wenden wenn du ihm mehr vertraust, allerdings sind manche Allgemeinmediziner auch überfordert damit.

Zitat von Heller_Wahnsinn:

... irgendwann, früher oder später, eine Krankheit zu bekommen und daran zu sterben. Und dass das leider das Natürlichste der Welt ist. Das Leben ist nicht dazu da, sich vor dem Sterben zu fürchten. Allein der Gedanke ist hart. Aber alles andere ist nur ein Umverlagern. Egal, ob man Trost und Sicherheit (die es nicht gibt) bei Gott, einem Priester, einem Arzt oder sonst wem sucht. Es gibt keine Sicherheit. Das Einzige, was man tun kann, ist in gesundem Maße aufmerksam zu sein, Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen und ansonsten damit klarzukommen, dass das Leben endlich ist und keiner weiß, wann die Zeit gekommen ist. Bis dahin sollte man sich seines Lebens freuen und sich selbst und anderen was Gutes tun.


Ich kann mich dem was du sagst absolut anschließen.. Sehe ich ganz genauso!
Es ist nunmal so. That's life! Traurig aber wahr. Die meisten Menschen sterben ja nunmal an irgendwelchen Krankheiten..
Und das ist die Realität. Und damit muss man lernen klar zu kommen. Das hört sich für mich total hart an.. Für den einen oder anderen von euch mit Sicherheit auch. Aber genau da ist mein / unser Problem. Wir schaffen es nicht dies zu akzeptieren. Man sollte doch das Leben genießen.. Und das möchte ich so gerne. Das ist mein absoluter Wunsch. Nicht ständig das Gefühl haben lustlos und traurig zu sein.. Weil man grad wieder darüber nachdenkt wielange der Krebs wohl schon im Körper ist oder gestreut hat. So macht das keinen Spaß mehr. Das zieht einen immer wieder nur runter. Und wenn ich es schaffen sollte nie wieder nach irgendwelchen Krankheiten und Symptomen zu googlen bin ich mir sicher, dass die Angst nicht aufhört einfach so.
Heute habe ich nicht nach Krankheiten gegoogelt und mir geht es grad trotzdem nicht gut.. Die Angst bleibt..

Verstehe ich voll und ganz. Aber die Angst muss ja das Leben nicht bis zum unvermeidlichen Tod beherrschen. Diese Zukunftsangst ist ja therapierbar. Angsterkrankungen allgemein sind behandelbar, dann nimmt auch die Lebensqualität wieder zu. Eigentlich solltexdas leben doch Spaß machen und nicht aus ständiger Angst,grübeln und zwangsgedanken bestehen,

@Rikemaus

Ja, genau so siehts aus.
Und so wie es gerade ist, macht es nicht so
Sonderlich viel Spaß..
:/



A


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Dr. Matthias Nagel
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